Eure Beiträge

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Name: Jayjay
Beitrag vom: 23.07.2010
Wie "schädlich" ist das Ameisenstreumittel für den Menschen?
Beim Unkrautjäten im Kartoffelfeld kamen mir unzählige Ameisen entgegen und haben teilweise "gebissen". Da ich mir nicht mehr anders zu helfen wußte, habe ich ein wenig Loxiran S auf das Kartoffelfeld gestreut. Nun bin ich mir nicht sicher, ob das Mittel auch die Ernte schädigt und ob ich die Kartoffeln noch essen kann.
Ich wäre Ihnen sehr dankbar, wenn Sie mir diese Frage schnellstmöglich beantworten könnten.
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Name: Nathalie
Beitrag vom: 23.07.2010
Der Frage kann ich mich nur anschließen!
Wir haben zwar noch nicht gestreut, würden aber gerne, denn bei uns im Frühbeet wo der Porree, Lauchzwiebeln... wächst ist ein koplettes Ameisenvolk und untergräbt alles... Selbst ersaufen bringt bei denen nichts ;-) (haben es diverse Male versucht) und da wir nicht wissen, was wir sonst machen sollen, würden wir gerne streuen....
Schonmal Danke für die Antwort!
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Name: NEUDORFF
Beitrag vom: 26.07.2010
Hallo Jayjay und Nathalie,

Loxiran-S-AmeisenMittel* ist nicht zur Pflanzenbehandlung zugelassen. Sie dürfen es also nicht in Beeten verwenden, wenn es auch den Pflanzen selbst nicht schadet.

Bezüglich der Gefährdung durch das ausgebrachte Mittel melden Sie sich bitte kurz in unserer Fachberatung unter der Telefonnummer 0180-5638367 (0,14 €/Min. aus dem dt. Festnetz, max. 0,42 €/Min aus dem Mobilfunk, Mo - Do von 8:00-16:00 und Fr von 8:00-14:00 h).

In überschaubaren Bereichen, wo keine unbegrenzte Zuwanderung neuer Ameisen möglich ist, empfehlen wir die Bekämpfung mit dem Loxiran AmeisenBuffet*.
Die Arbeiterinnen tragen die nachfüllbare Köderflüssigkeit in ihr Nest und füttern Königin und Larven damit. Der für Menschen ungefährliche Wirkstoff tötet die Ameisen ab. Bei ausreichend langer Beköderung (mind. 3 - 4 Wochen) sterben so letztendlich die gesamten Völker.

Hier noch einige Hinweise zur Ameisenbekämpfung in Pflanzen:

Die hier heimischen Ameisen sind keine Pflanzenschädlinge, sie fressen nicht an Pflanzen.
Ameisen schädigen die Pflanzen durch ihre Grabetätigkeit.
Zusätzlich tragen Ameisen durch die Pflege von Blattläusen dazu bei, dass diese ungehindert an den Pflanzen saugen können.
Der Hauptschaden erfolgt durch das Anlegen von Gängen und Ameisenbauten in der Erde. So werden die Wurzeln der Pflanzen gelockert. Diese Wurzeln verlieren den Bodenschluss und nehmen weder Wasser noch Nährstoffe auf. Betroffene Pflanzen welken und werden gelblich.
Sobald Sie die Tätigkeit der Ameisen bemerken, treten Sie die Erde um die Pflanzen regelmäßig wieder fest. Wässern Sie die Beete zudem häufiger durchdringend. In der Regel verschwinden die Ameisen dann bald.

Ameisen fügen den Pflanzen weiterhin durch die Pflege von Blattlauskolonien Schaden zu. Die Ameisen verteilen die Blattläuse auf der Pflanze und vertreiben die Nützlinge. Für diesen „Service“ erhalten sie von den Blattläusen deren süße Ausscheidungen.
Die Saugtätigkeit der Blattläuse führt bei der Pflanze zu erheblichen Wachstumsstörungen. Zudem siedeln sich auf den klebrigen Ausscheidungen der Läuse Schwärzepilze an, die ebenfalls das Wachstum behindern.

Bekämpfen Sie Blattläuse in der Nähe mit Neudosan Neu Blattlausfrei*,°, Spruzit Schädlingsfrei*,° oder Raptol*,° SchädlingsSpray. Normalerweise wandern dann die Ameisen bald darauf ab.

Oftmals finden sich die Ameisen zudem in Kronen und auf den Stämmen von Obstbäumen. Auch hier pflegen die Ameisen Kolonien von Blattläusen. Bei befallenen Obstbäumen legen Sie zusätzlich zur Läusebekämpfung einen Raupen- und AmeisenLeimring um den Stamm. Mit Hilfe des Leimringes verhindern Sie zuverlässig das Einwandern der Ameisen in die Kronen. Bald darauf sind die Blattläuse in der Regel verschwunden.

Von Umweltverbänden wie z. B. dem NABU wird entweder das Umsiedeln der Ameisen mittels über die Nester gestülpter Tontöpfe oder die Vergrämung durch stark riechende Substanzen (Lavendel, Zimt, Wermutjauche, Thymian oder Majoran) oder das Ausstreuen von Algenkalk oder altem Kaffeesatz empfohlen.
Inwieweit diese Hausmittel helfen, muss man vor Ort probieren.

Mit freundlichem Gruß
W. NEUDORFF GmbH KG
i.A. Kristin Germeyer

*Biozide sicher verwenden. Vor Gebrauch stets Kennzeichnung und Produktinformationen lesen.
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Name: fzieren
Beitrag vom: 04.08.2010
Ameisenbekämpfung bei großen Hydrokultur-Pflanzen mit Loxiran, bei mir 2m hohe Yucca-Palme.
Bekämpfe die Ameisen mit Lorixan-Gießlösung und verwende die auf der Verpackung angegebene Konzentration.
Ist bei Hydrokultur eine andere Dosierung(Konzentration) angebracht?
Über welchen Zeitraum ist eine Bekämpfung erfahrungsgemäß notwendig(Unterschied:Erdpflanzen-Hydro)?
Dank für Informationen im Voraus
Friederike Z.
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Name: NEUDORFF
Beitrag vom: 04.08.2010
Hallo Friederike,

auch für Hydrokulturpflanzen ist kein Ameisenmittel zugelassen. Weil die Anwendung von Loxiran-S-AmeisenMittel in Pflanzen nicht erlaubt ist, bestehen auch keine Erfahrungswerte über die Verträglichkeit in Hydrokulturen.
Daher müssen wir Ihnen von einer Anwendung abraten.

Stellen Sie stattdessen das Loxiran AmeisenBuffet* in der Nähe der Pflanze auf, wobei die Ameisen den natürlichen Wirkstoff selbst ins Nest tragen und damit Königin und Larven füttern. So stirbt letztendlich das gesamte Volk.

Bekämpfen Sie außerdem Läuse, Weiße Fliegen und Schildläuse an den Pflanzen (mit Spruzit Schädlingsfrei*,° oder Neudosan Neu Blattlausfrei*,°), damit die Ameisen keinen Honigtau mehr als Nahrung finden und abwandern.

Mit freundlichem Gruß
W. NEUDORFF GmbH KG
i.A. Kristin Germeyer

*Biozide sicher verwenden. Vor Gebrauch stets Kennzeichnung und Produktinformationen lesen.
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