Gepflegte Rasenflächen strahlen mit einem kräftigen grün

Die häufigsten Rasen-Krankheiten

Klarer Fall: Ein Rasen, der nicht sattgrün und dicht wächst, braucht eure Hilfe. Mit unserer Checkliste findet ihr schnell heraus, was dem Grün zu schaffen macht – und was ihr dagegen tun könnt.

Klarer Fall: Ein Rasen, der nicht sattgrün und dicht wächst, braucht eure Hilfe. Mit unserer Checkliste findet ihr schnell heraus, was dem Grün zu schaffen macht – und was ihr dagegen tun könnt.

Wie sieht euer Rasen aus?

Kahle Stellen, braune oder gelbe Halme oder Erdhaufen im Rasen – alle diese Symptome haben ihre Ursache, ob Pflegefehler oder Schädlinge, die es herauszufinden gilt. Um ihnen auf die Spur zu kommen, nehmt ihr euren grünen Teppich zuerst einmal genau unter die Lupe. Meist werdet ihr dabei auf eines dieser Probleme stoßen:

Rasenprobleme

Podcast: Folge 3

Die häufigsten Rasenprobleme auch in unserem Podcast!

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Rasen-Krankheit 1: Unkräuter und Moos im Rasen

Ursache: Der Rasen ist höchstwahrscheinlich schlecht mit Nährstoffen versorgt, also zu wenig gedüngt. Dann können Unkräuter und Moos den Rasen verdrängen. Außerdem kann der Boden verdichtet sein bzw. den falschen pH-Wert aufweisen. Ist dieser nämlich zu niedrig, also im sauren Bereich, begünstig das das Wachstum von Moos. Ist er zu hoch, also im alkalischen Bereich, fühlt sich Klee besonders wohl. Mit einem pH-Bodentest ist der pH-Wert schnell ermittelt. Und: An zu schattigen Stellen wächst Moos immer besser als Rasengräser.

Lösung: Im März/April und im Mai/Juni mit organischem Azet RasenDünger düngen, jedes Frühjahr zudem Neudorff Terra Preta BodenVerbesserer ausbringen. Bei viel Unkraut zuerst RasenDünger Moos-& UnkrautStopp ausstreuen, bei sehr viel Moos RasenDünger Moos-& UnkrautStopp. Im September/Oktober stärkt Azet HerbstRasenDünger die Gräser für den Winter.

Im Magazin lest ihr unter Unkraut im Rasen: So werdet ihr es auf Dauer los und unter Moos im Rasen: So könnt ihr es nachhaltig entfernen noch ausführlicher wie ihr mit Unkraut und Moos im Rasen umgeht.

Rasen-Krankheit 2: Kreisförmig angeordnete Pilze im Rasen (Hexenringe)

Ursache: Auch hier sind die Gräser in der Regel unterversorgt und der Boden ist verdichtet. Meist ist der Rasen verfilzt und das Bodenleben ist stark verarmt. 

Lösung: Bevor ihr im März/April und im Mai/Juni mit organischem Azet RasenDünger düngt, stecht ihr mit einer Grabegabel mehrfach in den Bereich, in dem die Pilze wachsen und gießt dann kräftig. Im Frühjahr bringt ihr dann zudem Neudorff Terra Preta BodenVerbesserer aus, im September/Oktober Azet HerbstRasenDünger. Meist verschwinden dann die Hexenringe von allein.

Rasen-Krankheit 3: Die Gräser sind blassgrün bis gelb

Ursache: Mangelnde Nährstoffe sind auch hier höchstwahrscheinlich die Ursache – und vielleicht ein zu niedriger pH-Wert sowie eine schlechte Bodenstruktur.

Lösung: Führt im März/April einen pH-Bodentest durch. Falls der Boden zu sauer ist, also der pH-Wert unter 6 liegt, bringt ihr Azet RasenKalk aus. Danach düngt ihr, wie oben schon beschrieben, im März/April und im Mai/Juni mit organischem Azet RasenDünger, und bringt Neudorff Terra Preta BodenVerbesserer aus. Im September/Oktober folgt eine Gabe Azet HerbstRasenDünger.

Rasen-Krankheit 4: Die Gräser sind braun oder sogar abgestorben

Ursache: Schuld daran können zwei Schädlinge bzw. deren Larven sein: Sind die Schäden vor allem im April/Mai sichtbar, heißen die Übeltäter Wiesenschnaken, auch Tipula genannt. Zeigen sich braune Halme und Lücken zwischen Juli und September, liegt es wohl am Gartenlaubkäfer. Stecht ihr an einer betroffenen Stelle eine 5 Zentimeter tiefe Sode von etwa 20 mal 20 Zentimeter aus, könnt ihr darin nach den etwa 1,5 Zentimeter langen, gelblich-weißen Larven oder Engerlingen des Gartenlaubkäfers suchen. Die Schnakenlarven sind dunkel und bis vier Zentimeter lang. Bei feuchter Witterung kommen sie auch an die Oberfläche.

Vielleicht herrscht aber auch gerade eine längere Trockenphase? Auch dann trocknen Gräser von der Spitze her ein, bzw. bilden sich vertrocknete, braune Stellen im Grün. Vor allem bei leichten Sandböden und unzureichend gedüngten Flächen sowie humusarmen Böden kann dieses Problem auftauchen.

Lösung: Gegen Gartenlaubkäfer-Larven hilft das einmalige Ausbringen von HM-Nematoden zwischen Juni und September sowie ein weiteres Mal im Folgejahr.

Gegen Wiesenschnaken-Larven dagegen helfen die SC-Nematoden. Die setzt ihr am besten im Mai und zwischen Juli und September ein. 

Akute Abhilfe bei durch Trockenheit braun gewordenen Rasen schafft ihr durch richtiges Beregnen. Am besten beugt ihr dem (schnellen) Vertrocknen vor, wenn ihr euren Rasen im Frühjahr und Frühsommer mit organischem Azet RasenDünger versorgt. Der Dünger enthält Mykorrhiza-Pilze, die für eine bessere Wasserversorgung des Rasens sorgen. Das Einarbeiten von Neudorff Terra Preta BodenVerbesserer nach der Frühjahrsdüngung sorgt dafür, dass der Boden Wasser besser speichern kann. Den kompletten Bericht gegen Rasentrockenheit könnt ihr im Magazin nachlesen Rasenpflege bei Trockenheit.

Rasen-Krankheit 5: Der Rasen hat sehr dünne oder gar kahle Stellen

Ursache: Oft wird der Rasen durch Vertikutieren sehr lückig. Falls diese Maßnahme nicht stattgefunden hat, können wiederum mangelnde Düngung und die fehlende Bodenverbesserung schuld sein.

Lösung: Schnelle Hilfe bei großen Kahlstellen bringt das Ausbringen von TerraVital RasenSanierer im April. Kleine Lücken füllt die Rasenreparatur LückenLos. Wächst der Rasen insgesamt sehr dünn, empfiehlt sich die Nachsaat mit TerraVital NachsaatRasen. Drei bis vier Wochen später folgt die Frühjahrsdüngung mit organischem Azet RasenDünger und zur Steigerung der Bodenfruchtbarkeit Neudorff Terra Preta BodenVerbesserer

Rasen-Krankheit 6: Erdhaufen im Rasen

Ursache: Das Problem taucht vor allem im Herbst oder Frühjahr auf, die Verursacher können Maulwürfe oder Wühlmäuse sein. Maulwürfe werfen größere Erdhaufen auf und ihre Gänge verlaufen teilweise senkrecht und recht tief im Boden. Wühlmäuse dagegen bleiben oberflächennah. Maulwürfe fressen keine Pflanzen, sondern ernähren sich von Insekten und Regenwürmern. Trotzdem zerstören die braunen Hügel natürlich das Bild des perfekten grünen Teppichs. Wühlmäuse tun das auch – und knabbern dazu an Wurzeln der Gräser.

Lösung: Erst einmal ist es immens wichtig, dass ihr genau herausfindet, wer von beiden da am Werk ist. Denn Maulwürfe sind geschützt und dürfen nicht getötet werden. Bei eindeutiger Wühlmausdiagnose hilft das Aufstellen der Quiritox WühlmausFalle

Habt ihr noch andere Probleme? Mit unserem Rasen-Check findet ihr schnell raus, was eurem Rasen fehlt.