bunte Paprika vom Balkon

Knackige Paprika anbauen: Schritt für Schritt

Knackige Paprika direkt vom Balkon - lasst uns darüber sprechen, wie ihr Paprikas im Topf anbauen könnt und welche Tipps ihr beachten könnt

Paprika (Capsicum annuum) direkt vom Balkon

Knackig frische Paprika (Capsicum annuum) geben eurem Sommersalat eine besondere Note. Die leuchtenden Früchte schmecken nicht nur toll, sondern sind auch etwas fürs Auge. Sonnig sollten die Pflanzen stehen, ansonsten haben sie keine besonderen Ansprüche. Probiert es gleich selbst aus.

Das braucht ihr:

  • Für 1 Gefäß ca. 15 Minuten
  • Für 1 Gefäß ca. 10 Euro
  • Schwierigkeitsgrad: niedrig
  • Mai bis Juni

Schritt 1: Wählt den passenden Standort für eure Paprika aus

Paprikapflanzen stammen ursprünglich aus den warmen Tropen Mittelamerikas. Sie bevorzugen volle Sonne und einen wind- und regengeschützten Standort. Paprika wachsen daher besonders gut auf einem heißen Südbalkon. Stellt die Paprika am besten unter einer Dachtraufe auf, so dass sie vor Regen und Nässe geschützt sind. Damit hohe Sorten nicht umknicken, brauchen sie einen Stab, an dem die Paprikapflanzen hochwachsen. Alternativ könnt ihr sie am Haupttrieb mit einer Schnur nach oben leiten.

Schritt 2: Paprikapflanzen vorziehen (optional)

Wenn ihr Paprika als Jungpflanzen kauft, topft sie einzeln in einen Kübel mit einer Mindestgröße von 20 cm Durchmesser um. Als geeignete Erde empfehlen wir die torffreie NeudoHum Tomaten- und GemüseErde.

Ihr könnt aber auch ab März Paprikasamen aussäen und vorziehen. An einem hellen Fenster bei 18-20° C entwickeln sich schnell kleine Jungpflanzen. Ab April pflanzt ihr diese in größere Töpfe um. Wir empfehlen euch, hier direkt eine Stütze (z.B. kleiner Holz-Spieß) mit einzusetzen. Mitte Mai stellt ihr die Jungpflanzen oder im Handel gekauften Paprikapflanzen draußen auf den Balkon oder pflanzt sie ins Hochbeet ein.

Schritt 3: Gefäß füllen

Legt ein Vlies auf das Abzugsloch des Gefäßes, so fließt die Erde nicht mit dem Gießwasser aus dem Gefäß. Dann füllt ihr eine 2 cm dünne Schicht Blähton ein. Anschließend bedeckt ihr den Blähton mit einem Vlies. Füllt dann eine Schicht der torffreien NeudoHum Tomaten- und GemüseErde in den Topf.

Wie viel NeudoHum Erde braucht ihr - der Erdvolumen Rechner

Wählt die Form eures Pflanzgefäßes

rechteckig
rund
Innendurchmesser oben (in cm)
Innendurchmesser unten (in cm)
Topflänge innen (in cm)
Topfbreite innen (in cm)
Befüllbare Innen-Höhe des Topfes (in cm)

Wir haben euren Bedarf ermittelt

Für euer Gefäß mit den Maßen benötigt ihr:
Hinweis: Das Volumen vom Wurzelballen könnt ihr von der Erde-Menge abziehen

Schritt 4: Paprika einpflanzen

Setzt die Paprikapflanze in das Gefäß. Die obere Kante des Wurzelballens sollte etwa 2 cm unterhalb des Topfrandes liegen. So verhindert ihr, dass beim Gießen das Wasser gleich oben aus dem Topf läuft. Nun mit der NeudoHum Tomaten- und GemüseErde auffüllen und die Erde an den Seiten leicht andrücken.

Eine gute Nachbarschaft

Was sich verträgt und was eher nicht - kein Problem, mit wenigen Klicks zur garantiert erfolgreichen Nachbarschaft ganz ohne komplizierte Mischkulturtabelle!

Mehr erfahren

Garten-Freund Tipp: Grow Bags

Paprikapflanzen könnt ihr ganz unproblematisch in „Grow-Bags“ wachsen lassen. Dazu legt ihr einen Sack mit der Spezialerde NeudoHum Tomaten- und GemüseErde auf den Boden und schneidet maximal 3 viereckige Löcher in die obere Seite. In diese Pflanzlöcher setzt ihr die Paprikapflanzen ein. So spart ihr den Topf und müsst weniger gießen, weil weniger Wasser verdunstet. Um Staunässe zu vermeiden, bohrt ihr unten an den Seiten vom Sack noch kleine Abzugslöcher. Die Paprikapflanzen wachsen in dem Pflanzsack genauso gut wie im Kübel.

Schritt 5: Paprika düngen

Versorgt eure Paprika am besten beim Einpflanzen mit dem rein pflanzlichen Azet VeggieDünger®. Düngt die Paprikapflanze im Juli nach.

Schritt 6: Paprika gießen

Paprikas benötigen relativ viel Wasser. Beim Gießen solltet ihr Staunässe vermeiden. Achtet auch darauf, die Pflanzen nicht von oben zu gießen, denn nasse Blätter sind anfällig für eine Pilzinfektion.

Garten-Freund Tipp: Königsblüte entfernen

Die erste Blüte am Haupttrieb heißt "Königsblüte". Das Entfernen dieser Blüte soll bewirken, dass die Pflanze weiterwächst und größer wird. Außerdem soll dies verhindern, dass die erste entstehende Frucht die Bildung weiterer Blüten und Früchte verzögert oder sogar hemmt. Die Experten sind sich in diesem Fall aber nicht einig: Einige empfehlen das Entfernen der ersten Blüte, andere behaupten, das Abschneiden der Königsblüte bringt keinen höheren Ernteerfolg. Testet es am besten selbst.

Schritt 7: Paprika ernten

Mmm... das schmeckt! Genießt die ersten grünen Paprika ab Juli. Ab August erntet ihr vollreife, gelbe und orange Schoten vom Paprikastrauch. Ernten könnt ihr Paprika bis zum Frost.

Schritt 8: Paprika verarbeiten: Unsere Tipps für schmackhafte Paprikaschoten

Ihr könnt die milden Gemüsepaprika in rot, grün, gelb und orange roh verzehren. Gekocht, gebraten und gedünstet schmecken die Paprika auch sehr lecker! Wir mögen Paprika vor allem in Saucen, Suppen und Hackfleischgerichten. Probiert es selbst mit euren eigen angebauten Paprika!

Schritt 9: Paprikapflanzen überwintern

Paprikapflanzen sind bei uns einjährig und können nicht überwintern. Säet sie jährlich neu aus oder kauft Jungpflanzen im Handel.