Eure Beiträge

Hallo,

wir haben bei uns hinten im Obst-/Ziergarten leider ein gravierendes Feldmaus-Problem, welchem wir leider auf Dauer gesehen nicht Herr werden können, da von der oberhalb liegenden Kuhwiese immer wieder Mäuse nach kommen, sobald mal einer von der Katze der Kopf abgerissen wurde ;-)

Da dadurch die letzten Jahre unter anderem unsere Erdbeeren ziemlich leiden mussten, haben wir uns jetzt überlegt im Sommer an der Stelle der beiden Erdbeerbeete Hochbeete anzulegen, wo wir dann auch ein bisschen Gemüse etc. anpflanzen möchten.

Das unten ein Kaninchendraht rein muss ist uns klar - ansonsten könnten wir uns die Arbeit vermutlich sparen - allerdings ist uns jetzt brandheiß eingefallen, dass wir dort nicht nur ein Problem mit Mäusen, sondern grade auch bei den Erdbeeren (wenn uns die Mäuse dann mal einige Pflanzen am leben gelassen haben) eins mit Ameisen. Wir haben diverse Ameisennester über den gesamten Garten verteilt. Normal sind sie so klein, dass sie kaum auffallen, allerdings fanden die Viechen die Erdbeeren bisher immer ziemlich lecker - dann (und beim Unkraut-Jähten ;-) ) kamen sie einem leider schon ein paar mal in die Quere...

Besteht grundsätzlich die Gefahr, dass die Ameisen von unten in das Hochbeet reinwandern und wenn ja, kann man da irgendwie vorbeugend etwas machen? Denn wenn wir da nächstes Jahr etc. erstmal unser Gemüse drin haben, können wir ja schlecht mit Ameisen-Ex auf die Viecher los gehen....

Vielen Dank schonmal im Voraus und viele Grüße aus dem Oberbergischen!

Hallo Nathalie,

in einem warmen, trockenen Hochbeet können sich leider durchaus Ameisen ansiedeln. Ameisen sind bei uns zwar keine Pflanzenfresser, sie können Pflanzen aber durch ihre Grabetätigkeit schädigen. Zusätzlich tragen Ameisen durch die Pflege von Blattläusen dazu bei, dass diese ungehindert an den Pflanzen saugen können.
Der Hauptschaden erfolgt durch das Anlegen von Gängen und Ameisenbauten in der Erde. So werden die Wurzeln der Pflanzen gelockert. Diese Wurzeln verlieren den Bodenschluss und nehmen weder Wasser noch Nährstoffe auf. Betroffene Pflanzen welken und werden gelblich.

Vorbeugend lässt sich ein Ameisenbefall nicht verhindern, da Ameisen sowohl über- als auch unterirdisch in Hochbeete eindringen können. Bei einem dicht gebauten Hochbeet könnten evtl. Raupen- und AmeisenLeimringe das Einwandern von Ameisen behindern.

Sobald Sie eine Tätigkeit von Ameisen bemerken, drücken Sie die Erde um die Pflanzen regelmäßig wieder fest. Wässern Sie die Hochbeete zudem häufiger durchdringend, nicht nur die Oberfläche. In der Regel verschwinden die Ameisen dann bald.

Ameisen fügen den Pflanzen weiterhin durch die Pflege von Blattlauskolonien Schaden zu. Die Ameisen verteilen die Blattläuse auf der Pflanze und vertreiben die Nützlinge. Für diesen „Service“ erhalten sie von den Blattläusen deren süße Ausscheidungen.
Bekämpfen Sie die Blattläuse mit Neudosan Neu Blattlausfrei^*,°*, Spruzit Schädlingsfrei^*,°* oder Spruzit^*,°/Raptol^*,° SchädlingsSpray*. Normalerweise wandern dann die Ameisen bald darauf ab.
Ameisenmittel dürfen Sie in Beeten nicht anwenden.

Mit freundlichem Gruß
W. NEUDORFF GmbH KG
i.A. Kristin Germeyer