Eure Beiträge

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Name: Alain Hamm
Beitrag vom: 29.05.2012
Kann man den Pflaumenwickler biologisch(mit Nützlinge) bekämpfen?
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Name: david Gnamm
Beitrag vom: 29.05.2012
warum nicht.wüsste nicht das er untern naturchutz steht.
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Name: Cornelia Frei
Beitrag vom: 30.05.2012
Es gibt Pflaumenwickler-Fallen mit einem Lockstoff für die männlichen Falter. Man muss sie aufhängen, wenn die erste bzw. zweite Generation fliegt. Noch wichtiger ist es, die befallenen und abgefallenen Früchte sofort aufzusammeln und zu entsorgen - natürlich nicht über den Kompost. Damit vernichtat man die Nachkommen.
Gruß Cornelia Frei
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Name: Hamm
Beitrag vom: 30.05.2012
Die Pflaumenwickler-Fallen dienen zum monitoring, die Quote liegt unter 5%.
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Name: NEUDORFF
Beitrag vom: 31.05.2012
Hallo,

ursprünglich sind die Pheromonfallen tatsächlich zur Überwachung des Flugzeitpunktes und damit zur Bestimmung des richtigen Spritzzeitpunktes gegen den Pflaumenwickler (Laspeyresia funebrana) gedacht.
Mittlerweile gibt es aber für den Haus- und Kleingarten kein Spritzmittel gegen Pflaumenwickler mehr.
Darum kann man den Schaden nur mit Hilfe von Pheromonfallen und Hygienemaßnahmen verringern.

Der Pflaumenwickler tritt in zwei Generationen im Sommer auf: Die erste Generation fliegt im Juni, verursacht aber nur einen geringen Schaden, weil viele der befallenen Pflaumen sowieso abgefallen wären.
Die zweite Generation bewirkt den wesentlich größeren Schaden, weil sie die verbliebenen Pflaumen befällt. Sie tritt je nach Höhenlage und Jahreswitterung zwischen Mitte Juli und Mitte August auf.

Die Falter legen ihre Eier direkt an den Früchten ab und die sich hieraus entwickelnden Larven bohren sich in die Früchte ein. Aus dem Bohrloch quillt oft eine gallertartige Masse.
Nachdem die Larven ihren Reifungsfraß beendet haben, verlassen sie die Pflaumen. Die Tiere verpuppen sich im Boden. Die Raupen der ersten Generation schlüpfen im Juli wieder. Die zweite Generation überwintert im Boden.

Um den Schaden durch die Pflaumenwickler zu begrenzen, sammeln Sie die herab gefallenen Früchte immer umgehend und gründlich auf. Nicht selbst kompostieren, sondern entsorgen oder tief vergraben.
Durch ein ausgelegtes Gartenvlies unter dem Baum behindern Sie außerdem den Schlupf der Falter und die Verpuppung der Larven im Boden.
Immer sämtliche Pflaumen abernten und ggf. entsorgen.
Setzen Sie zur Befallsreduktion Neudomon PflaumenmadenFallen ein. In dieser Falle befindet sich ein Sexuallockstoff, der die Männchen anlockt. Sie bleiben dann auf dem Leim kleben und können keine Weibchen mehr befruchten.
Besonders hilfreich sind diese Maßnahmen, wenn auch die Nachbarschaft mitmacht.

Gegen Pflaumenwickler gäbe es Trichogramma-Schlupfwespen, die man auf Kärtchen in den Bäumen ausbringt. Näheres erfahren Sie z. B. unter www.nuetzlinge.de bei der Firma Sautter und Stepper.

Mit freundlichem Gruß
W. NEUDORFF GmbH KG
i.A. Kristin Germeyer
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