Nacktschnecken fressen an vielen Pflanzen

Schnecken bekämpfen und vorbeugen

Erfahrt hier alles über das Thema Schnecken: Woran erkennt ihr Schneckenbefall? Wie könnt ihr Schnecken bekämpfen? Könnt ihr den Befall vorbeugen?

Wenn ganze Salatköpfe über Nacht verschwinden, Dahlienblätter und reife Erdbeeren angeknabbert sind, ist der Fall klar: Hier waren Schnecken am Werk! So spürt ihr die Übeltäter auf, bevor sie euren ganzen Garten kahlfressen!

So erkennt ihr Schneckenbefall und Schneckenfraß

In unseren Gärten frisst hauptsächlich die Spanische Wegschnecke an jungem Gemüse, Erdbeeren und  Zierpflanzen. Die Schnecken sind gewöhnlich rostrot, können aber auch heller oder dunkler gefärbt sein. Besonders eine feuchte Witterung begünstigt das Auftreten zahlreicher Schnecken und Nacktschnecken in unseren Gärten.

Schnecken sind überwiegend nachtaktiv

Tagsüber verstecken sie sich meist in Erdhöhlen, unter Pflanzen, Mulchschichten oder Vliesen, die auf dem Gartenboden liegen. Am Tag verlassen sie ihr Versteck nur bei feuchtem Wetter. An milden, feuchten Tagen sind die Schnecken oft schon im Februar unterwegs auf der Suche nach Nahrung. Ausgewachsene Schnecken überwintern in Erdhöhlen, ebenso wie die Eier, die im Herbst gelegt werden.

Schnecken vermehren sich schnell

Die Eiablage einer Schnecke erfolgt Ende Juni, im August und September in mehreren einzelnen Gelegen in Erdhöhlen oder unter anderen abgedeckten Flächen. Die Eier entwickeln sich am besten bei Temperaturen zwischen 10 ° und 20 °C innerhalb eines Monats. Eine Schnecke kann etwa 400 Eier ablegen. Die Jungtiere schlüpfen je nach Zeitpunkt der Eiablage noch im selben Jahr oder im darauffolgenden Frühjahr.

Die häufigsten Schnecken-Arten

Nützliche Schnecken-Arten

Einige Gehäuseschnecken werden eigentlich nicht als Schädlinge betrachtet, da sie im Garten und an den Pflanzen keinen Schaden anrichten.

Weinbergschnecken:

Weinbergschnecken richten keinen Schaden an Pflanzen an. Sie ernähren sich nur von abgestorbenen Pflanzenteilen sowie den Eiern der lästigen Nacktschnecken.

Kleine Gehäuseschnecken:

Eine ebenso geringe Gefahr stellen die kleinen Gehäuseschnecken, wie die Hainschnirkelschnecken, dar, die zwar an Pflanzen nagen, sie aber nicht vollkommen kahlfressen. 

Tigerschnegel:

Leicht zu verwechseln mit der Genetzten Ackerschnecke, die auch in unseren Gärten lebt, ist der Tigerschnegel. Er gehört zu den Schnecken, ernährt sich von Pilzen, abgestorbenen Pflanzenteilen und räuberisch von anderen Schnecken und deren Eiergelegen.

Schädliche Schnecken und Nacktschnecken

Neben den nützlichen Schnecken gibt es allerdings auch einige Schnecken, die sich an unserem Gemüse und unseren Pflanzen im Garten zu schaffen machen und diese schnell vertilgen. Das sind bespielsweise die Genetzte Ackerschnecke und die Spanische Nacktschnecke.

Was fressen Schnecken?

Eine Schnecke wie die Spanische Nacktschnecke frisst an sehr vielen Pflanzen. Dabei bevorzugt sie junge Triebe wie frisch gekeimte Gemüsepflanzen. Können die Schnecken ungestört fressen, verschwinden über Nacht ganze Reihen Salatpflanzen. Schnecken befallen aber auch Zierpflanzen und am Boden wachsendes Obst wie z. B. Erdbeeren. Gelegentlich fressen sie auch Aas, durchaus auch kanibalistisch. Schneckenbefall wird durch Loch- und Blattrandfraß an den oberirdischen Pflanzenteilen sichtbar. In den Beeten und auf größeren Blättern hinterlassen sie beim Vorwärtskriechen Schleimspuren.

Schnecken im Garten

Podcast: Folge 30

Kann man was vorbeugend gegen Schnecken tun? Gibt es Pflanzen, die sie gar nicht fressen? Und wofür sind Schnecken überhaupt gut? Darüber sprechen Paula und Sabine in dieser Episode.

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Wie ihr einen nützlingsfreundlichen Garten schafft, erfahrt ihr hier:

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Schneckenfraß verhindern

Es gibt eine Reihe von Maßnahmen die euch dabei helfen, Schneckenfraß vorzubeugen oder zumindest in Maßen zu halten:

  1. Wird der Boden in den Beeten feinkrümelig gehalten, zerstört ihr damit die Schneckenverstecke bzw. sorgt dafür, dass sie keine Ablagemöglichkeit für ihre Eier finden. Ganz nebenbei tut ihr den Bodenorganismen etwas Gutes, wenn ihr nur lockert, statt umgrabt! Auf unbepflanzten Flächen hilft regelmäßiges Hacken, vor allem zu Zeiten der Eiablage.
  2. Mulchen tut dem Boden und den Pflanzen ebenfalls gut. Leider fühlen sich auch Schnecken unter feuchtem Rasenschnitt oder Herbstlaub wohl. Nicht so, wenn ihr nur eine möglichst dünne Schicht ausstreut und trockenes Material, wie Sägespäne, dafür verwendet. Ungünstig sind grobe Materialien wie Rindenmulch, da sie den Tieren Versteckmöglichkeiten bieten.
  3. Wenn ihr abends gießt, fühlen sich die Schnecken noch wohler in euren Beeten oder auf eurem Rasen. Besser also morgens wässern, dann trocknen die Oberflächen schneller ab.
  4. Sucht euch für eure Beete Pflanzen aus, die die Schnecken kalt lassen. Und davon gibt es eine Menge! Akelei, Bergenie, Eisenhut, Fetthenne, Frauenmantel, Glockenblume, Lungenkraut und Nelken sind nur einige davon.
  5. Setzt empfindliche Pflanzen, etwa Gemüsesetzlinge, Salate, Zinnien, Dahlien oder Funkien in Töpfe oder Hochbeete, die sich relativ einfach mit unserem Schnecken-Schutz schützen lassen.
  6. Holt euch die Unterstützung natürlicher Schneckenfeinde: Bei Igel, manchem Vogel, Glühwürmchenlarve, Kröte, Spitzmaus und manch anderem heimischen Tier stehen die Schleimer oder ihre Eier mit auf dem Speiseplan. Wie ihr die Nützlinge in euren Garten holt, könnt ihr hier lesen.
  7. Pflanzt um besonders gefährdete Beet eine „Hecke“ aus Pflanzen, die Schnecken nicht mögen. Dazu zählen die Pflanzen aus Punkt 4.
  8. Legt Bretter aus, die ihnen scheinbar Unterschlupf bieten. An diesen Stellen spürt ihr die Tiere schnell auf und könnt sie absammeln und vernichten.

Schnecken bekämpfen

Unsere Tipps, wenn ihr die Tiere nicht einsammeln wollt:

Schneckenschutz mit einem Schneckenzaun

Ihr habt Hochbeete oder Sommerblumen in Töpfen? Für Schnecken kein Problem! Sie kriechen an den Wänden hoch und fressen an den Pflanzen. Mit Schnecken-Schutz bekämpft ihr Schnecken, indem ihr sie einfach fernhaltet:

  • selbstklebendes Kupferband zum Schutz vor Schnecken in Pflanzgefäßen und Hochbeeten
  • Schnecken überwinden die Barriere nicht, da es für sie unangenehm ist
  • monatelang wirksam, über die ganze Saison

Schneckenschutz mit Schneckenkorn

Habt ihr bereits Schnecken mit Haus oder Nacktschnecken in eurem Garten entdeckt? Greift ein, wenn ihr Salat und Co. lieber selbst essen möchtet und bekämpft die Schnecken mit Ferramol Schneckenkorn#. Mit Ferramol Schneckenkorn# löst ihr das Problem schnell, wirksam und umweltschonend:

  • bekämpft Schnecken an allen Gemüse-, Obst- und Zierpflanzen-Arten
  • ist nicht giftig für Haustiere und schont Igel, Regenwürmer, Bienen und andere Nützlinge
  • Schneckenkadaver sind nicht sichtbar, kein Ausschleimen der Schnecken

 

Einfach ausstreuen - fertig!

Ferramol Schneckenkorn# wird einfach ausgestreut. Dabei ist wichtig, die Körner breitflächig auszusäen und nicht ringförmig um einzelne Pflanzen. Das Schneckenkorn ist extrem regenfest. Der im Ferramol Schneckenkorn# enthaltene Wirkstoff Eisen-III-Phosphat kommt so auch in der Natur vor. Der Wirkstoff wirkt im Verdauungstrakt der Schnecken. Die Schädlinge hören auf zu fressen und verkriechen sich im Boden, wo sie verenden. Aufgrund seiner ausgezeichneten Umwelteigenschaften hat unser Schneckenkorn die Zulassung für den ökologischen Landbau erhalten.

Schneckenkorn: Nicht bienengefährlich

Ferramol Schneckenkorn# schont Igel, Regenwürmer und andere Nützlinge. Ferramol Schneckenkorn# ist nicht bienengefährlich! Auch eure Haustiere könnt ihr direkt nach der Ausbringung wieder in den Garten lassen. Nicht von den Schnecken aufgenommene Körner zerfallen mit der Zeit. Die einzelnen Bestandteile Eisen und Phosphat werden vom Boden aufgenommen, ohne Ihre Pflanzen zu schädigen.