Eure Beiträge

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Name: Rolli
Beitrag vom: 23.07.2014
Ich habe mehrfach mit Ihrem Produkt Gierschfrei versucht wie auf der Verpackung angegeben, Ackerschachtelhalm zu bekämpfen. Wie beschrieben, ist nach ca. 3 Std. eine Wirkung zu erkennen (wird trocken). Aber auch nach wiederholter Anwendung wächst der Schachtelhalm von Neuem und von klein auf erneut wie gehabt. Das geht jetzt schon über drei Jahre. Kann ich Ackerschachtelhalm nachhaltig bekämpfen, ohne dass er erneut wächst?
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Name: NEUDORFF
Beitrag vom: 25.07.2014
Hallo Rolli,

wir bedauern Ihre Schwierigkeiten bei der Anwendung von Finalsan GierschFrei*,°,°°°* gegen Schachtelhalm.
Finalsan* ist in jahrelangen Versuchen von unabhängigen Prüfstellen im Laufe des Zulassungsverfahrens erfolgreich getestet worden. Aufgrund der Versuchsergebnisse ist Finalsan* von der zuständigen Zulassungsbehörde, dem Bundesministerium für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL), zur Bekämpfung von allen Arten von Unkraut zugelassen worden.

Finalsan UnkrautFrei Plus* wirkt auch gegen Schachtelhalm, wogegen die meisten Unkrautvernichter überhaupt nicht wirken.
Aufgrund der extremen Wurzeln (bis 10 m tief) und der geringen Battoberfläche kann sich eine Bekämpfung aber tatsächlich hinziehen.
Der Unkrautvernichter wird nur über die grünen Pflanzenteile aufgenommen.
Bei der Spritzung sollte der Schachtelhalm mindestens 10-15 cm hoch sein, damit genügend Blattmasse vorhanden ist, um die Wirkstoffaufnahme über die dünnen Wedel zu gewährleisten. Die Temperaturen bei der Spritzung sollten mindestens 10°C betragen, sonst zeigt sich keine ausreichende Wirkung.

Schachtelhalm treibt erst relativ spät (je nach Witterung) ab April bis Ende Mai vollständig aus. Im zeitigen Frühjahr kann die Bekämpfung deshalb schwierig sein.
Wenn man die Pflanzen beobachtet, wachsen im April/Mai jeden Tag aus verschiedenen Rhizomen neue Wedel nach. Bei einer Spritzung lassen sich immer nur die grünen Triebe und die jeweils dazugehörenden Wurzeln abtöten, nicht jedoch die noch ruhenden Rhizome, da sie ohne Blattgrün keine Wirkstoffe aufnehmen können. Nicht erfasste Rhizome sorgen für eine schnelle Wiederbegrünung der behandelten Fläche. So scheint die Spritzung zunächst nur teilweise erfolgreich gewesen zu sein. Um hartnäckige Wurzelunkräuter, die bereits mehrere Jahre gewachsen sind, sicher zu bekämpfen, kann es erforderlich sein, zwei- bis dreimal zu behandeln, bis alle Schachtelhalmpflanzen ausgetrieben sind. Wiederholen Sie die Spritzung, wenn sich die neu austreibenden Wedel (nach etwa 30 – 60 Tagen) vollständig entfaltet haben. Erst dann erreichen Sie alle Wedel und damit auch die jeweils dazu gehörenden Wurzeln.
Häufig kommt es vor, dass der Schachtelhalm von außen (Feld oder angrenzende Gärten) in den eigenen Garten einwächst. Auch hierbei empfehlen wir eine Fortsetzung der Behandlung, da von außen neue Pflanzen nachwachsen.
Damit wir Ihnen noch besser weiterhelfen können, melden Sie sich doch einfach einmal kurz in der Neudorff-Beratung (Tel. 05155-624 4888, Mo-Do 8-16 h, Fr -14 h).

Mit freundlichem Gruß
W. NEUDORFF GmbH KG
i.A. Kristin Germeyer

*Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikett und Produktinformationen lesen.
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