Eure Beiträge

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Name: falke_03
Beitrag vom: 15.05.2021
Hallo,
ich suche noch immer die Möglichkeit den Scharfen Mauerpfeffer in einem Rasen (auch langfristig) los zu werden, ohne alles neu anlegen zu müssen. Da es wohl kein Herbizid gibt, ohne auch den Rasen zu zerstören, suche ich eine Alternative.

Neudorff empfiehlt auf einer Internetseite zur Beseitigung vom Scharfen Mauerpfeffer:
"Die Düngung mit dem Rasendünger Spezial 5PLUS1 sollte 6 Wochen später wiederholt werden."

Ich frage mich wie das funktionieren kann. In der Vergangenheit habe ich die Erfahrung gemacht, dass düngen dem Mauerpfeffer gut tut und durch das Vertikutieren habe ich ihn noch verbreitet. Es dauert auch nicht mehr lange, dann blüht der Mauerpfeffer und die Samen verteilen sich.

Wenn mir da jemand auf die Sprünge helfen kann, bin ich dankbar.
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Name: Neudorff
Beitrag vom: 17.05.2021
Hallo,

der Scharfe Mauerpfeffer wird überwiegend durch Trieb-Bruchstücke verbreitet, die schnell an anderer Stelle wieder anwachsen. Die Pflanze ist eher auf magere, nährstoffarme, lückige und sonnige Standorte spezialisiert. Insofern sollte sich die Pflanze doch mit regelmäßiger Düngung zurückdrängen lassen.

Zur Verdrängung von Unkraut und Moos empfehlen wir Ihnen unseren Rasendünger Spezial 5PLUS1. Dieser organisch-mineralische Dünger wird auf den gemähten, taufeuchten Rasen ausgestreut (mit 50-80 g pro qm). Der Dünger sorgt für ein kräftiges Graswachstum und die enthaltene Eisenverbindung verdrängt Moos und Unkraut. Wässern Sie den Rasen 1 Tag nach der Ausbringung. Nach dem Einwässern können Kinder und Haustiere den Rasen wieder betreten. Der Dünger sollte nicht bei Temperaturen über 25°C ausgebracht werden.

Die Düngung mit dem Rasendünger Spezial 5PLUS1 sollte 6 Wochen später wiederholt werden.

Sofern Lücken im Rasen nach der Unkrautverdrängung entstehen, müssen diese nachgesät werden, damit sich kein neues Unkraut ansiedelt. Die Aussaat sollte etwa 2-3 Wochen nach der letzten Düngung stattfinden.

Wichtig ist es, bei der Neueinsaat des Rasens so vorzugehen, dass die Widerstandsfähigkeit der Rasengräser gegenüber der Unkrautkonkurrenz möglichst gestärkt wird. Hierzu trägt eine optimale Nährstoffversorgung, ein richtig eingestellter pH-Wert und eine entsprechende Bodenstruktur bei.
Für die Neueinsaat empfehlen wir unsere Rasenreparatur LückenLos.

Wir raten Ihnen zu folgender Vorgehensweise:

1. Kontrolle des pH-Wertes

Mit dem pH-Bodentest ermitteln Sie den pH-Wert Ihres Bodens und damit den aktuellen Kalkbedarf. Der pH-Wert sollte zwischen 6 (leichter Boden) und 7,0 (schwerer Boden) liegen.

2. Aufkalken

Ist der pH-Wert zu niedrig, wird der Boden mit Azet RasenKalk aufgekalkt. Azet RasenKalk ist ein milder Düngekalk, der durch Zusatz von Azotobakter-Bakterien und Spurenelementen aus Meeresalgen als "Bodenaktivator" wirkt. Er kann das ganze Jahr über angewendet werden. Je nach Bedarf werden 100-300 g/m² Azet RasenKalk ausgebracht. Die genaue Menge entnehmen Sie bitte dem Merkblatt, das dem Test-Set beiliegt. Die Aufkalkung sollte ca. 4-6 Wochen vor der geplanten Rasenaussaat erfolgen.


3. Nährstoffversorgung

In der Rasenreparatur LückenLos ist neben dem Saatgut auch der Azet RasenDünger enthalten. Die Rasenreparaturmischung wird oberflächlich eingeharkt. Das Rasensaatgut sollte dabei nicht mehr als ca. 0,5 cm mit Boden bedeckt sein. Bei leichten, sandigen Böden muss die Bodenoberfläche dann mit einem Brett oder ähnlichem Gerät festgedrückt werden.

Grundsätzlich empfehlen wir (sofern keine Probleme mehr mit Moos und Unkraut bestehen) im März/April eine Düngung mit unserem organischen Azet® RasenDünger, im Juni/Juli sollte eine weitere Düngergabe erfolgen. Für den September empfehlen wir unseren Azet® HerbstRasenDünger.

4. Humusversorgung

Bei der Bodenvorbereitung der zu behandelnden Rasenflächen sollte 100 g unseres Dauerhumuskonzentrates Neudorff Terra Preta BodenVerbesserer pro Quadratmeter mit eingearbeitet werden. Dies verbessert den Luft- und Wasserhaushalt des Bodens und sorgt somit für dauerhaft gute Wuchsbedingungen der Rasengräser.

In den kommenden 4-6 Wochen ist dann noch darauf zu achten, dass das Rasensaatgut nicht austrocknet. In Trockenperioden muss daher regelmäßig gewässert werden.

Freundliche Grüße
W. Neudorff GmbH KG
i.A. Sabine Aulich
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