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Name: M. Swanson
Beitrag vom: 23.09.2012
Guten Tag,
Trotz Katze wird unser Gemüse- und Obstgarten, der ohne Abgrenzung in freies Wiesen- und Waldgelände übergeht, von Wühlmäusen heimgesucht. Wir sind mittlerweile auch bereit, Gift, also Ihren Wühlmausköder "Quiritox" einzusetzen.
Würden wir unsere Katze oder andere Tiere dadurch gefährden?
Im Voraus herzlichen Dank für Ihre Antwort.
M. Swanson
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Name: NEUDORFF
Beitrag vom: 24.09.2012
Sehr geehrte/r Herr/Frau Swanson,

auch in Gärten mit Katzen können Sie bei Beachtung der Anwendungsbestimmungen Wühlmausköder wie Quiritox Neu WühlmausKöder* oder den neuen Quiritox WühlmausBlock* einsetzen.

Quiritox Neu WühlmausKöder* enthält als Wirkstoff Warfarin, ein Antikoagulans (Blutgerinnungshemmstoff) der ersten Generation. Diese Gerinnungshemmer müssen von den Wühlmäusen über mehrere Tage regelmäßig aufgenommen werden, um tödlich zu wirken.
Bei einer direkten Aufnahme des Köders durch ein Haustier kann eine Vergiftung nicht ausgeschlossen werden. Deshalb muss die direkte Aufnahme unbedingt vermieden werden, indem das Mittel in die geöffneten Wühlmausgänge gestreut wird. Anschließend müssen die Gänge wieder verschlossen werden, um direkte Vergiftungen anderer Tiere zu vermeiden. Außerdem würden die Mäuse die Köder sonst nur verwühlen.
Die offene Auslegung von Giftködern ist wegen der Toxizität für Wirbeltiere gesetzlich verboten.
Insgesamt können Gerinnungshemmer der ersten Generation (Warfarin) jedoch kaum indirekte Vergiftungen (Sekundärvergiftungen) verursachen, denn ein Beutegreifer müsste sich über längere Zeit nur von vergifteten Beutetieren ernähren, um tödlich vergiftet zu werden. Daher dürfen diese Mittel auch im Freiland angewendet werden, allerdings nur in den Mäusegängen.
Zudem gibt es auch eine unterschiedliche Empfindlichkeit der einzelnen Tierarten auf diese Gerinnungshemmer. Hunde reagieren z. B. sehr viel empfindlicher auf diese Wirkstoffe als Katzen. Daher kann eine Katze unbeschadet sehr viel mehr Gerinnungshemmer fressen als ein gleich schwerer Hund.
Auch werden Katzen nicht unbedingt mit den vergifteten Wühlmäusen in Kontakt kommen. Wühlmäuse sind sehr vorsichtige und misstrauische Tiere, die sich fast nur im geschützten, zugluft- und lichtdicht abgeschlossenen Bereich ihrer unterirdischen Gänge aufhalten.
Fühlt sich nun eine Wühlmaus durch die allmählich einsetzende Wirkung des Mittels langsam immer schwächer, wird sie sich in ihren Wohnbau zurückziehen, dort sterben und nicht oberirdisch herumlaufen, wo die Katze sie fangen könnte.
Selbst wenn Katzen einmal eine tote Wühlmaus finden sollten, sind sie wegen des Geschmacks meist nicht daran interessiert, diese auch zu fressen. Normalerweise ziehen Katzen das Jagen und Spielen mit einer lebenden Beute dem Fressen von Aas vor.
Daher ist die Gefährdung, die von Quiritox Neu WühlmausKöder für Hauskatzen ausgeht, sehr gering.

Als Nachfolgeprodukt gibt es die Quiritox WühlmausBlocks*. Diese enthalten Zinkphosphid als Köder. Die Blocks sind einzeln in Folie verpackt und werden in dieser ebenfalls in geöffnete Gänge ausgelegt und abgedeckt. Die Wahrscheinlichkeit, dass sie von einer Katze gefressen würden, ist daher extrem gering. Die Gefahr von Sekundärvergiftungen durch Fressen vergifteter Mäuse besteht durch dieses Produkt nicht.

Alternativ können Sie die Wühlmäuse natürlich auch giftfrei mit der Sugan WühlmausFalle fangen. Diese beködern Sie mit einem Stück Möhre, Apfel oder Sellerie.
Die Sugan WühlmausFalle ist ganzjährig einsetzbar, die Anwendung von Quiritox-Ködern empfehlen wir vor allem vom Herbst bis zum Frühjahr. In dieser für Wühlmäuse nahrungsarmen Zeit nehmen die Nager die Köder schnell und begierig auf.

Mit freundlichem Gruß
W. NEUDORFF GmbH KG
i.A. Kristin Germeyer

*Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikett und Produktinformationen lesen. Warnhinweise und –symbole in der Gebrauchsanleitung beachten.
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Name: Nathalie
Beitrag vom: 25.09.2012
Hallo M. Swanson,

ich kenn das Problem nur zu gut - und ich will ja nicht entmutigen, aber: da hilft leider nichts, als sich mit den Viechern abzufinden!
Unser Garten liegt auch am Wald- und Rinderweiden-Rand. Auch wenn die Katzen der Umgebung in unserem Garten teilweise in einer Nacht bis zu 7! Mäuse erlegen (ungelogen - das waren zumindest die nicht gefressenen Kadaver die wir an einem Morgen gefunden haben), kommen andere über die Weide und den Wald innerhalb kurzer Zeit zurück und "bevölkern" den Garten neu! Gas, Mäusepieper, Katzen - alles nix gebracht. Ein paar Tage Ruhe, dann sind sie wieder da.

Daher nur mein Tipp: lieber das Geld für Gift und Gas sparen und den Garten dafür möglichst sicher machen! Nachdem mir bereits divere Obstbäume und -sträucher zur Karotte angespitzt worden sind, bin ich dazu über gegangen die neuen Pflanzen in engmaschigem Kaninchendraht einzupflanzen. Aber Achtung: hilft nur in den ersten Jahren und auchnur, wenn der Draht oben etwas höher Steht und auf den Boden gelegt wird. Ansonsten kommen die Viecher sofort wieder irgendwo durch bzw. von oben an die Wurzen ran. Damit wir auch nochmal irgendwann Erdbeeren und vllt auch ein bisschen Gemüse ernten können, bin ich außerdem grad dabei ein riesiges Hochbeet zu bauen (Umriss 22,2 m). Hat den Vorteil, dass unten entweder Streckeisen oder Porotonsteine (werde wohl aus Kostengründen das Streckeisen nehmen,. obwohl die Porotonsteine besser wären)rein kommen und somit (beim Streckeisen zumindest erstmal) keine Mäuse ran kommen.

Ich kann also nur raten nicht weiter Geld für irgendwelche Köder auszugeben, sondern lieber den Garten irgendwie sicherer machen. Wenn man die Pflanzen dann einmal "geschützt" hat, am Besten auch die sichtbaren Gänge etc nicht mehr verschütten! Hab die Erfahrung gemacht, dass ansonsten beim "neu graben" von den Viechern nur noch mehr kaputt gemacht wird, als wie, wenn man die Sachen so lässt wie sie waren. Einen anderen/besseren Tipp kann ich leider nicht geben.

Viele Grüße
Nathalie
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Name: guert
Beitrag vom: 04.11.2012
Hallo,
wenn Sie mit Streckeisen etwas meinen, was auch als Kompostkastenbegrenzung verkauft wird, sollten Sie das Geld sparen. Unsere Kompostkastenbegrenzung hält nur Ratten ab, Mäuse haben durch ihren geschmeidigen Körper problemlos Zugang zu unserem Kompost. Wir haben übrigens auch oben und unten den Kompostkasten damit geschützt.
Grüße
guert
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Name: Bodo Erdmann
Beitrag vom: 01.12.2012
Ich habe mit zwei Sugan Wühlmausfallen gekauft.
Ich habe festgestellt, dass diese sehr schwergängig sind.
Nach dem Aufstellen waren die Fallen immer mit Erde gefüllt.
Der Gang wurde unter der Falle hindurch neu angelegt.
Die Falle müsste leichtgängiger und vor allem in beide Richtungen auslösen.
Dann würde vielleicht auch ein Fang gelingen wenn Erde voran in die Falle geschoben wird der dann zum Auslösen führt.
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Name: NEUDORFF
Beitrag vom: 03.12.2012
Sehr geehrter Herr Erdmann,

wir bedauern Ihre Probleme mit der Sugan WühlmausFalle. Diese ist normalerweise sehr gut fängig und wird seit Jahren erfolgreich im Hobby- und Erwerbsanbau eingesetzt.
Unsere Sugan WühlmausFallen sollen mit Absicht nur auf Zug am Köder auslösen. Dadurch werden nicht andere Tiere, die nur zufällig hindurchlaufen, getötet. Deshalb ist die Falle auch nur von einer Seite begehbar.

Wenn die Fallen verwühlt wurden, gelangten vermutlich noch Licht oder Zugluft in den Gang. Wühlmäuse sind in dieser Hinsicht sehr empfindlich.
Reiben Sie die Fallen einmal mit Erde ab, damit sie nicht mehr nach Mensch riechen. Dann nur noch mit Handschuhen anfassen.
Den Gang sollten Sie nach dem Einpassen der Falle so gut mit einer Platte, Schindel o. Ä. abdecken, so dass keine Ritzen bleiben.

Mit freundlichem Gruß
W. NEUDORFF GmbH KG
i.A. Kristin Germeyer
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Name: Birgit
Beitrag vom: 05.10.2023
Tipp 1: GEDULD HILFT. Habe über längere Zeit auch nebenan in der Parkanlage die Gänge aufgegraben und mit Köderblock bestückt. Irgendwann hat auch die LETZTE Maus einen genommen!

Tipp 2: Öffne den Gang AN 2 STELLEN. Abstand ca. 1 m.
In die Öffnung, die vermutlich näher an den Mäusen ist, kommt der Köder. Darauf Steinplatte oder 2 Ziegelsteine. Spalt + Ränder gut mit Erde bedecken, leicht andrücken.
Das hintere Loch bleibt OFFEN. Das macht sie so nervös, dass sie die nähere, abgedeckte Öffnung ignorieren. Sie trampeln beim Durchflitzen sogar selbst die Erdkrümel fest, durch die sie sonst argwöhnisch werden würden. Weil sie die offene Stelle am Gangende ja unbedingt zubuddeln wollen.

Tipp DUFT: Lag der Köder eine Weile unbeachtet, ging ich mit vorbereiteter Möhrenscheibe oder einem frisch angeschnittenen Stück Walnuss hin, nahm ihn mit der Gartenschere heraus und rieb ihn an diesem Futter.

KONTROLLE nicht vergessen. Dass ein Loch endlich nicht wieder zugeschoben wird, ist noch keine Garantie. Vielleicht haben sie diesen Gang aufgegeben und weiter vorn verschlossen.
In vermutete Gänge immer mal ein Loch machen und schauen, ob es verschlossen wird.
Wühlspuren und aufgeworfene Erde gut GLÄTTEN, damit man gleich sieht, wenn frische Gänge entstehen.

Befallenes Gelände regelmäßig MÄHEN - unter liegendem/hohen Gras entdeckt man neuen Befall erst, wenn sie schon 3x Junge gekriegt haben.
Und sie hassen den Krach, glaube ich, sind lieber dort, wo sie ungestört hausen.
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Name: Neudorff
Beitrag vom: 05.10.2023
Hallo Birgit,

da sich die gesetzlichen Regelungen zum Auslegen von Ködern gegen Wühlmäuse geändert haben, müssen wir darauf hinweisen, dass es nicht mehr erlaubt ist, die Köder direkt in die Gänge zu legen. Die Köder müssen nun in eine spezielle Köderbox, so dass gewährleistet ist, dass Kinder und Haustiere die Köder nicht einfach ausgraben können. Dazu können Sie unser Quiritox WühlmausKöder Depot verwenden.

Freundliche Grüße
W. Neudorff GmbH KG
i.A. Sabine Aulich
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