Eure Beiträge

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Name: Breu Gertraud
Beitrag vom: 07.07.2010
über OBI Heimwerkermarkt Zwiesen wurde ein Gegenmittel gegen Weisse Fliegen bei Ihnen bestellt, und anfangs Juni im nlehngewächshaus nach vorschtrift auf der Packung angewendet,lrider musste diesbezüglich festgestellt werden das sich die Weissen Fliegen vermehrt haben, an was kann das liegen, bitte und Rat undevebtuell um Ersatz!
mit freundlichen Grüßen
Breu Gertraud
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Name: NEUDORFF
Beitrag vom: 08.07.2010
Sehr geehrte Frau Breu,

wir bedauern, dass Sie mit den EF-Schlupfwespen gegen Weiße Fliegen nicht den gewünschten Erfolg erzielt haben.

Da die Schlupfwespen in der versendeten Form sehr unempfindlich sind, ist ein Transportschaden eher unwahrscheinlich.

Sie können selbst überprüfen, ob die EF-Schlupfwespen bei Ihnen geschlüpft sind.
Erkennbar ist der Schlupf an den kleinen runden Ausschlupflöchern auf den schwarzen Puparien. Da diese nur winzig sind, muss man dazu allerdings eine Lupe (möglichst 6-8-fache Vergrößerung) zur Hilfe nehmen. Manchmal schlüpfen die Wespen auch zur Papierseite hin.
Die schwarzen „Pünktchen“ bleiben immer - scheinbar unverändert - an den Kärtchen haften. Sie können uns die Kärtchen auch zur Untersuchung schicken.

Die ausgeschlüpften erwachsenen Wespen sind nur ca. 0,5 mm groß und mit bloßem Auge kaum zu erkennen. Bereits 6 Wochen nach dem Aufhängen der Kärtchen an den befallenen Pflanzen sollten ca. 50 % der an den Blattunterseiten Ihrer Pflanzen befindlichen, schildlausähnlichen Larven der Weißen Fliege eine deutliche Schwarzfärbung zeigen. Dies ist das sichere Zeichen dafür, dass die Parasitierung im vollen Gange ist und die Schädlinge in ihrer Vermehrung gehemmt werden.

Damit der Einsatz der Schlupfwespe erfolgreich ist, wird dieser Nützling ausgebracht, sobald die ersten Weißen Fliegen zu erkennen sind. Erfolgt die Freilassung zu spät, kann eine Massenvermehrung der Weißen Fliege nicht mehr unterbunden werden. In diesem Falle hilft nur noch die Anwendung eines Pflanzenschutzmittels. Wir empfehlen das umweltfreundliche und nützlingsschonende Präparat Neudosan Neu Blattlausfrei*,°, erhältlich im Gartenfachhandel.

Die Gründe, weshalb sich kein Erfolg eingestellt hat, können unterschiedlich sein:

Die Schlupfwespen benötigen Temperaturen zwischen 20 und 27 °C (teilweise war es Anfang Juni noch zu kalt) und eine Luftfeuchtigkeit von möglichst 60 %, um optimal wirksam zu sein.
Bei weniger geeigneten Bedingungen vermehren sich die Weißen Fliegen schneller als die Nützlinge. Die Bekämpfung zeigt dann keinen Erfolg.

Ein weiterer Grund für einen Misserfolg kann ein zu hoher Befall schon beim Aussetzen der Nützlinge sein. Die Schlupfwespen parasitieren die Weiße-Fliegen-Larven in diesem Fall nicht, sondern stechen sie nur an und saugen die Körperflüssigkeit auf. Hierdurch sterben zwar die Weiße Fliege-Larven ab, die Schlupfwespen vermehren sich jedoch nicht weiter und sterben dann sehr schnell aus.
Auch der länger zurückliegende Einsatz eines chemischen Pflanzenschutzmittels kann den Erfolg des Nützlingseinsatzes beeinträchtigen. Einige dieser Präparate haben noch nach einem längerem Zeitraum negative Auswirkungen auf die Schlupfwespen.

Es ist aus der Ferne leider immer schwierig zu entscheiden, aus welchen Gründen der Einsatz der Schlupfwespen bei Ihnen nicht erfolgreich war. Vielleicht geben die obengenannten Informationen jedoch Hinweise darauf, welche Bedingung eventuell nicht ganz erfüllt war.

Bei Problemen mit dem Nützlingseinsatz sollten Sie sich direkt an unsere Fachberatung wenden. Wir können dann die weitere Vorgehensweise besprechen.
Sie erreichen uns unter info@neudorff.de oder telefonisch unter der Telefonnummer 0180-5638367 (0,14 €/Min. aus dem dt. Festnetz, max. 0,42 €/Min aus dem Mobilfunk) Mo - Do von 8:00-16:00 und Fr von 8:00-14:00 h.

Mit freundlichem Gruß
W. NEUDORFF GmbH KG
i.A. Kristin Germeyer
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