Eure Beiträge

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Name: Rudi Röder
Beitrag vom: 06.09.2011
Hallo, in unserem Rasen am Haus wächst roter Klee (mit gelben Blüten) den wir nicht möchten.
Wir haben Finalsan* UnkrautFrei gegossen und gehofft daß dieser Klee, genau wie der Weißklee zurückzieht. Dem ist leider nicht so, er vermehrt sich eher.
Können Sie mir ein Mittel nennen was sich diesem Klee annimmt?
Vielen Dank für eine Antwort
mit freundlichen Grüßen
Rudi Röder
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Name: NEUDORFF
Beitrag vom: 07.09.2011
Hallo Herr Röder,

bei dem Unkraut in Ihrem Rasen handelt es sich um den so genannten Sauerklee (Oxalis sp.).

Neudorff hat keine Rasenunkrautvernichter im Programm, da es dafür noch keine biologische Lösung gibt. Lassen Sie sich darum bitte im Handel zu Mitteln beraten, die auch für Sauerklee geeignet sind.


Außerhalb von Rasenflächen können Sie Sauerklee mit Finalsan* Unkrautfrei Plus* bekämpfen. Dieses muss aber unbedingt gespritzt und nicht gegossen werden, da es sonst nicht ausreichend wirkt.
Im Rasen würden die Rasengräser ebenfalls geschädigt, darum wäre höchstens eine punktuelle Behandlung möglich. Finalsan* ist umweltfreundlich und auch für Tiere im Garten nicht schädlich.

Damit der Klee genug Mittel aufnimmt, dürfen die Blättchen bei der Behandlung nicht - wie bei bestimmten Wetterbedingungen - zusammengefaltet sein.
Nach dem Absterben des Sauerklees sollten Sie die Reste ausharken und Kahlstellen mit einer hochwertigen Rasenmischung nachsäen.

Wichtig ist es, bei der Neueinsaat des Rasens so vorzugehen, dass die Widerstandsfähigkeit der Rasengräser gegenüber der Unkrautkonkurrenz möglichst gestärkt wird. Hierzu tragen eine optimale Nährstoffversorgung, ein richtig eingestellter pH-Wert und eine entsprechende Bodenstruktur bei.

Wir raten Ihnen zu folgender Vorgehensweise:

1. Kontrolle des pH-Wertes

Sauerklee kann auch auf kalkhaltigem Boden wachsen. Ermitteln Sie darum vor einer Kalkung mit dem pH-Bodentest den pH-Wert Ihres Bodens und damit den aktuellen Kalkbedarf. Der pH-Wert sollte zwischen 6 (leichter Boden) und 7,0 (schwerer Boden) liegen.

2. Aufkalken

Ist der pH-Wert zu niedrig, sollten Sie den Boden mit Azet RasenKalk aufkalken. Azet RasenKalk ist ein milder Düngekalk, der durch Zusatz von Azotobakter-Bakterien und Spurenelementen aus Meeresalgen als "Bodenaktivator" wirkt. Er kann das ganze Jahr über angewendet werden. Je nach Bedarf werden 100-300 g/m² Azet RasenKalk ausgebracht. Die genaue Menge entnehmen Sie bitte dem Merkblatt, das dem Test-Set beiliegt. Die Aufkalkung sollte ca. 4-6 Wochen vor der geplanten Rasenaussaat erfolgen.

3. Nährstoffversorgung

Mit dem Rasensaatgut sollte auch gleich die erste Düngung mit Azet RasenStartDünger bzw. Azet RasenDünger erfolgen. Sowohl der Azet RasenDünger als auch das Rasensaatgut anschließend oberflächlich einharken. Das Rasensaatgut sollte dabei nicht mehr als ca. 0,5 cm mit Boden bedeckt sein. Bei leichten, sandigen Böden die Bodenoberfläche dann mit einem Brett oder ähnlichem Gerät festdrücken.

4. Humusversorgung

Bei der Bodenvorbereitung der zu behandelnden Rasenflächen sollte 100 g unseres Dauerhumuskonzentrates Azet RasenBodenAktivator pro Quadratmeter mit eingearbeitet werden. Dies verbessert den Luft- und Wasserhaushalt des Bodens und sorgt somit für dauerhaft gute Wuchsbedingungen der Rasengräser.

In den kommenden 4-6 Wochen ist dann noch darauf zu achten, dass das Rasensaatgut nicht austrocknet. In Trockenperioden müssen Sie daher regelmäßig wässern.

Mit freundlichem Gruß
W. NEUDORFF GmbH KG
i.A. Kristin Germeyer

*Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikett und Produktinformationen lesen.
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