Eure Beiträge

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Name: petra wenninger
Beitrag vom: 30.08.2010
Hallo!
Ich stehe vor dem Problem, daß sich in meinem ganzen zukünfigen Garten die Ackerwinde breit gemacht hat. Grundsätzlich bin ich gegen das Ausbringen von Gift - z. B. Roundup und habe deshalb versucht, durch ausgraben der Wurzeln die Winde in Griff zu bekommen. Dies ist jedoch leider nur mit sehr mäßigem Erfolg belohnt worden. Gibt es etwas, was nicht so giftig ist und trotzdem gegen diesen Plagegeist hilft? Ich würde gerne die Winde bekämpfen, bevor ich die Fläche ansähe und bin für jede Hilfe dankbar!

Viele Grüße

P. Wenninger
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Name: NEUDORFF
Beitrag vom: 31.08.2010
Hallo Frau Wenniger,

Winden gehören tatsächlich zu den schwer bekämpfbaren Unkräutern. Einerseits haben sie ein sehr ausgedehntes Wurzelwerk, wobei auch kleinste Restwürzelchen nach dem Jäten wieder austreiben können.

Zum anderen wird eine chemische Bekämpfung dadurch erschwert oder unmöglich gemacht, dass sie mit anderen Pflanzen verschlungen wachsen. Diese Pflanzen würden durch wurzeltief wirksame Mittel ebenfalls geschädigt. Mittel, die zwischen Winden und Kulturpflanzen unterscheiden können, gibt es leider nicht.

In gewissem Maße ist eine Bekämpfung mit Finalsan* Unkrautfrei Plus* möglich.
In Finalsan* Unkrautfrei Plus ist der natürliche Wirkstoff Pelargonsäure mit einem Wachstumsregulator kombiniert.
Die Pelargonsäure sorgt für die Sofortwirkung, denn sie zerstört die Zellwände der oberirdischen grünen Pflanzenteile. Sie fördert gleichzeitig die Aufnahme des Wachstumsregulators in das Pflanzengewebe, der den Wiederaustrieb der nicht getroffenen, unterirdischen Pflanzenteile verhindert. So sorgt er für die wochenlange und wurzeltiefe Wirkung von Finalsan* Unkrautfrei Plus.

Damit genug Wirkstoff aufgenommen und in die Wurzeln transportiert werden kann, muss die Pflanze bereits ausreichend Blattmasse besitzen (Mindesthöhe etwa 10 - 20 cm). Die Temperaturen sollten nicht unter 10 °C liegen, damit der Stoffwechsel der Pflanze richtig aktiv ist.

Allerdings ist bei Pflanzen mit extrem ausgedehntem Wurzelwerk und im Verhältnis dazu geringerer Blattmasse wie Winden die Dauerwirkung nicht so gut wie bei Unkräutern mit normalem Wurzel-/Sprossverhältnis.

Die abbrennende Sofortwirkung auf die vorhandenen Blätter ist natürlich vorhanden, nachwachsende Pflanzenteile müssten aber regelmäßig nachbehandelt werden, am besten bevor die Winden wieder mit dem Schlingen beginnen. Grünes Blattwerk von Kulturpflanzen dürfen Sie nicht mit einspritzen. Über Rinde und Wurzeln werden die Wirkstoffe nicht aufgenommen.

Nach einer Anwendung von Finalsan* müssen Sie zwei Tage bis zum Pflanzen und zwei Wochen bis zur Aussaat warten.

Ansonsten bleibt im naturgemäßen Garten leider weiterhin nur das regelmäßige Ausjäten von Hand.

Mit freundlichem Gruß
W. NEUDORFF GmbH KG
i.A. Kristin Germeyer

*Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung Etikett und Produktinformation lesen.
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Name: Hehmke Hans
Beitrag vom: 17.09.2010
Hallo,
ich verwende schon jahrelang normalen Brantweinessig pur gegen Unkräuter sowie auch Ackerwinde. Geht natürlich nur da, wo sonst nichts mehr wachsen soll. Neben Randsteinen usw.

MfG

Hehmke
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