Eure Beiträge

Hallo,
vor unserem Badezimmerfenster haben Tauben genistet, die allerdings schon flügge sind und das nest verlassen haben. Nun habe ich gestern morgen im Bad die ersten Milben entdeckt. Wir haben ein Ungezieferspray benutzt und hatten kurze zeit später einen Teppich aus toten Milben in der Duschwanne liegen. Nun fallen aber immer noch tote Milben herunter und es krabbeln auch lebendige Milben immer noch. Wie wird man diese Plage wieder los? Sind sie für menschen und Katzen gefährlich und ist etwa auch die ganze Wohnung verseucht?

Hallo Sandra,

Vogelmilben können aus verlassenen Nestern auch in die Wohnung eindringen. Der Hauptbefall wird sich aber vermutlich in den Zimmern unter den Nestern abspielen.
Die häufige Rote Vogelmilbe (Dermanyssus gallinae) saugt nachts für einige Stunden an den befallenen Vögeln, den Rest der Zeit versteckt sie sich in der Umgebung der Aufenthaltsplätze, z. B. in den Nestern.
Bei Nahrungsmangel beißt sie auch den Menschen und andere Tiere, was zu starkem Juckreiz und Entzündungen führen kann. Vermehren kann sie sich jedoch nur mit Blut von Wirtsvögeln.
Bei Temperaturen unter 15°C und ausreichend hoher Luftfeuchtigkeit können Rote Vogelmilben bis zu einem halben Jahr ohne Nahrung überleben.
In einer geheizten, trockenen Wohnung ohne Wirtsvögel zur Vermehrung müsste der Befall dagegen mit der Zeit zurückgehen.
Evtl. können Sie die Population mit UngezieferRaumVernebler* und dem UngezieferUmgebungsSpray* aus der Tierpflege-Linie (s. Produkt-Katalog auf diesen Seiten) dezimieren.
Ansonsten sollten Sie sich an einen geprüften Schädlingsbekämpfer wenden. Adressen erhalten Sie über den Verband deutscher Schädlingsbekämpfer unter www.dsvonline.de.
Damit nicht ständig neue Milben eindringen können, sollten Sie die Fenster in der Nähe von Vogelnestern mit Pollenschutznetzen (diese sind noch feiner als Fliegengitter) versehen.

Mit freundlichem Gruß
W. NEUDORFF GmbH KG
i.A. Kristin Germeyer

*Biozide sicher verwenden. Vor Gebrauch stets Kennzeichnung und Produktinformationen lesen.