Eure Beiträge

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Name: poca
Beitrag vom: 05.08.2009
Normalerweise habe ich um diese Jahreszeit keinen grünen sondern einen braunen Rasen. Dieses Jahr ist er aufgrund der häufigen Regenfälle ausnahmsweise mal saftig grün, aber wenn man mal genauer hinsieht, ist es gar kein Rasen mehr, sondern das Grün setzt sich zusammen aus Spitzwegerich, Löwenzahn, Klee, Habichtskraut und verschiedenen anderen Kräutern, Grashalme sieht man nur vereinzelt. Im Moment versuche ich, da Habichtskraut von Hand aus der Fläche zu zupfen. Das geht verhältnismäßig gut, weil die Pfahlwurzel nicht so tief geht. Trotzdem gestaltet sich das bei einer Fläche von 900 m² recht umständlich und da steht ja auch noch ne Menge anderer Kram. Gibt es irgendein Mittel, was ich ausnahmsweise mal einsetzen kann um den Wildwuchs einmal so gut wie möglich in den Griff zu kriegen? Ein bisschen bunt im Rasen stört mich ja nicht, aber im Moment ist es wirklich zu viel des Guten.

danke, poca
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Name: Neudorff
Beitrag vom: 06.08.2009
Hallo Poca,

Unkraut im Rasen ist schwierig wieder zu entfernen.

Im naturgemäßen Garten verbleibt in diesem Fall nur die Möglichkeit, die Unkräuter an den entsprechenden Stellen möglichst tiefgründig mitsamt dem Wurzelwerk zu entfernen. Anschließend muss an den betreffenden Stellen neuer Rasen eingesät werden. Es ist aber auch möglich, die Unkräuter mit einem speziellen Unkrautvernichter für den Rasen (im Fachhandel erhältlich ) zu vernichten. Auch nach dieser Behandlung müssen Sie an einigen Stellen vermutlich Rasen nachsäen.

Wichtig ist es, bei der Neueinsaat des Rasens so vorzugehen, dass die Widerstandsfähigkeit der Rasengräser gegenüber der Unkrautkonkurrenz möglichst gestärkt wird. Hierzu trägt eine optimale Nährstoffversorgung, ein richtig eingestellter pH-Wert und eine entsprechende Bodenstruktur bei.

Wir raten Ihnen zu folgender Vorgehensweise:

1. Kontrolle des pH-Wertes

Mit dem pH-Bodentest ermitteln Sie den pH-Wert Ihres Bodens und damit den aktuellen Kalkbedarf. Der pH-Wert sollte zwischen 6 (leichter Boden) und 7,0 (schwerer Boden) liegen.

2. Aufkalken

Ist der pH-Wert zu niedrig, wird der Boden mit Azet RasenKalk aufgekalkt. Azet RasenKalk ist ein milder Düngekalk, der durch Zusatz von Azotobakter-Bakterien und Spurenelementen aus Meeresalgen als "Bodenaktivator" wirkt. Er kann das ganze Jahr über angewendet werden. Je nach Bedarf werden 100-300 g/m² Azet RasenKalk ausgebracht. Die genaue Menge entnehmen Sie bitte dem Merkblatt, das dem Test-Set beiliegt. Die Aufkalkung sollte ca. 4-6 Wochen vor der geplanten Rasenaussaat erfolgen.


3. Nährstoffversorgung

Mit dem Rasensaatgut sollte auch gleich die erste Düngung mit Azet RasenStartDünger bzw. Azet RasenDünger erfolgen. Sowohl der Azet RasenDünger als auch das Rasensaatgut sollten anschließend oberflächlich eingeharkt werden. Das Rasensaatgut sollte dabei nicht mehr als ca. 0,5 cm mit Boden bedeckt sein. Bei leichten, sandigen Böden muss die Bodenoberfläche dann mit einem Brett oder ähnlichem Gerät festgedrückt werden.

4. Humusversorgung

Bei der Bodenvorbereitung der zu behandelnden Rasenflächen sollte 100 g unseres Dauerhumuskonzentrates Azet RasenBodenAktivator pro Quadratmeter mit eingearbeitet werden. Dies verbessert den Luft- und Wasserhaushalt des Bodens und sorgt somit für dauerhaft gute Wuchsbedingungen der Rasengräser.

In den kommenden 4-6 Wochen ist dann noch darauf zu achten, dass das Rasensaatgut nicht austrocknet. In Trockenperioden muss daher regelmäßig gewässert werden.

Mit freundlichen Grüßen
W. Neudorff GmbH KG
i.A. Anasthasia Wagner
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Name: poca
Beitrag vom: 08.08.2009
Vielen Dank für die ausführliche Antwort!

Welche Jahreszeit eignet sich denn am besten für so eine Aktion?

Ich plane das für den Herbst, da dann die Kinder nicht mehr so oft im Garten sind und die Fläche ausreichend Zeit hat, sich wieder zu regenerieren. Passt das oder ist das nicht so gut?

Was ist mit Katzen und anderen Tieren, die über einen so behandelten Rasen laufen? Sind sie gefährdet?

Sehe ich das richtig, dass Sie kein passendes Unkrautvernichtungsmittel im Angebot haben?

Danke für weitere Infos,

poca
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Name: Neudorff
Beitrag vom: 10.08.2009
Hallo Poca,

der September ist für eine solche Aktion der richtige Zeitpunkt. Der Boden ist noch warm, so dass das Gras schnell keimt und der Dünger schnell wirkt.
Neudorff hat keinen Rasenunkrautvernichter im Angebot. Für ein passendes Produkt lassen Sie sich im Gartenfachhandel beraten. Dort kann man Ihnen auch mitteilen, welche Auflagen das Produkt in Bezug auf Haustiere und Kinder hat.

Mit freundlichen Grüßen
W. Neudorff GmbH KG
i.A. Anasthasia Wagner
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Name: Klaus Kämmer
Beitrag vom: 16.08.2009
Hallo Anasthasia,
wir haben in unserem Garten eine Rasenfläche von ca.350m², leider ist vermehrt in diesem Jahr bei einer fast zusammenhängenden Fläche von ca. 80 - 100 m² Hirse aufgetreten. Diese verdrängt den Rasen, wenn man die Hirse entfernt,bleiben kahle Stellen. Nun habe ich gehört, das Hirse ein einjähriges Gras ist und im Herbst abstirbt.Ist das so rchtig?, oder kommt die Hirse im nähsten Jahr wieder. Was ist zu tun?
Mit freundlichen Grüßen
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Name: NEUDORFF
Beitrag vom: 17.08.2009
Hallo Herr Kämmer,

Hirse gedeiht vor allem auf sandigen Böden und trockenen Standorten. Ihr Gartenboden scheint also eher trocken zu sein. Die Hirse ist einjährig, vermehrt sich aber durch unzählige Samen, wenn man sie zur Blüte kommen lässt.

Um eine Weiterverbreitung des Unkrautes zu vermeiden, sollten Sie folgende Maßnahmen ergreifen:
- Versorgen Sie Ihren Rasen optimal mit Nährstoffen (Azet RasenDünger), Wasser und Humus (Azet RasenBodenAktivator). Dann hat die Hirse gegen die "guten" Rasengräser keine Chance.
- Kahlstellen sollten Sie immer gleich mit eine hochwertigen Rasenmischung nachsäen, damit die Hirse gar nicht erst Fuss fassen kann.
- Regelmäßiges Entfernen der Hirse, und zwar vor allem vor der Blüte. Samen im Boden sind bis zu 3 Jahre lebensfähig!
Hirse lässt sich durch Hacken, Jäten oder auch durch regelmäßiges Behandeln mit Finalsan* Unkrautfrei Plus bekämpfen. Allerdings würde Finalsan* auch die Rasengräser schädigen, kann also nur punktuell und nicht flächig eingesetzt werden.
- Auch im restlichen Garten regelmäßige Bewässerung und Mulchen des nackten Bodens mit Grünschnitt, Mulchkompost oder Rindenmulch,
FulHumin BodenAktivator (Humuskonzentrat) und Gründüngung.

Nähere Informationen finden Sie auf diesen Seiten unter der Rubrik Garten-Tipps, Unkrautbekämpfung.

Mit freundlichem Gruß
W. NEUDORFF GmbH KG
i.A. Kristin Germeyer
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