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Name: Marion
Beitrag vom: 04.03.2011
An das Team Neudorff,

habe in meiner blumenerde Springschwänze entdeckt. Möchte meine Pflanze umtopfen und habe gelesen, dass man grobkörnigen Sand zur Auflockerung mit beimischen kann. Meine Frage ist: Kann man auch anstelle von Sand auch Reste von Tontöpfen mit beimischen?
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Name: NEUDORFF
Beitrag vom: 07.03.2011
Hallo Marion,

Springschwänze in Blumentöpfen sind bei sehr feucht gehaltenen Zimmerpflanzen ein häufiges Problem. Springschwänze, auch Collembolen genannt, sind normalerweise nützliche Kompostbewohner. Sie bauen organische Stoffe ab und setzen somit Nährstoffe für die Pflanzen frei.
Springschwänze treten besonders an feuchten Standorten in größeren Mengen auf. In der Regel verursachen Springschwänze selber keine Pflanzenschäden, der Schaden wird durch die Staunässe an den Wurzeln verursacht.

Eine direkte Bekämpfung der Springschwänze ist mit naturgemäßen Präparaten leider nicht möglich.

Zur Bekämpfung der Tiere halten Sie die Pflanzen in Zukunft trockener. Prüfen Sie vor dem Gießen mit dem Finger die Bodenfeuchtigkeit. Gießen Sie, wenn möglich, nur von unten. Bei sehr starkem Befall wird die Pflanze mitsamt dem Topf für einige Stunden in einen Eimer mit Wasser gestellt. Die Springschwänze schwimmen bald oben und können weggeschüttet werden. Lassen Sie die Pflanze danach trocknen. Wir empfehlen die Pflanze in gut durchlässige Blumenerde umzutopfen.
Zur Auflockerung können Sie Sand, Blähton, Kies oder auch gröbere Kokosfasern (Kokohum) verwenden.
Auch gegen Scherben von Tontöpfen spricht nichts, wenn sie entsprechend zerkleinert sind und so die Durchlüftung des Substrats fördern.

Mit freundlichem Gruß
W. NEUDORFF GmbH KG
i.A. Kristin Germeyer
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Name: Beate
Beitrag vom: 13.01.2024
Liebes Neudorff-Team,
ich habe immer wieder Springschwänze in meinen Bergpalmen in Hydrokultur. Das Unterwassersetzen bringt nur kurzzeitigen Nutzen. Dann sind die Tierchen wieder da. Welches Mittel kann ich einsetzen? Lg Beate
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Name: Neudorff
Beitrag vom: 15.01.2024
Hallo Beate,

Es gibt keine Bekämpfungsmittel gegen Springschwänze (auch nicht zur Anwendung in Hydrokultur), da diese Tierchen in der Natur wichtige Zersetzer organischer Substanz sind und somit kein Pflanzenschädling sind. Es gibt von Springschwänzen verschiedene Arten, von denen manche auch in besonders nasser Umgebung leben können, so dass diese, je nach Art, auch mit mehr oder weniger Wasser sowie wechselnden Wasserständen zurecht kommen.
Alle benötigen jedoch organisches Material als Nahrung. In Hydokulturen - hier erfolgt eine Düngung ja ausschließlich über Salze - können sie sich nur ansiedeln, wenn sie genügend abgestorbenes Material (abgestorbenen Wurzeln, auch Algen und Schwebstoffe) vorfinden, die sie dann entsprechend verwerten. Aus diesem Grund sollte abgefallenes Material stets entfernet werden.
Auch Hydrokulturpflanzen können umgetopft werden. Anleitung hierzu findet man im Netz. Mit neuem Substrat und sorgfältig gereinigten Töpfen und Innentöpfen und neuem Wasser ist das Nahrungsangebot schlagartig verringert.


Mit freundlichem Gruß
W. NEUDORFF GmbH KG
i.A. Katharina Fasse
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Name: Beate
Beitrag vom: 16.01.2024
Vielen Dank für die Antwort. Genau so mache ich es zurzeit. Ich schaue alle 2 Wochen nach und schütte das Wasser mit den Tierchen weg. Ich habe schon 2x den Blähton getauscht. Die Bergpalme kränkelt trotzdem vor sich hin. Es kommen immer neue Blätter, aber schon bald sind die Spitzen oder einzelne Blätter braun. Ich habe schon Tests mit 3 Ablegern im Wasser gemacht. 1. mit Neemöl 2. mit Dünger A und 3. mit Dünger B, aber immer das gleiche Resultat. Kaum kommt ein neues Blatt ist es schon bräunlich und nicht mehr schön. Ich gebe noch nicht auf. Liebe Grüße Beate
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Name: Neudorff
Beitrag vom: 16.01.2024
Hallo Beate,

Die Symptome an Ihrer Bergpalme wurden nicht durch Krankheiten oder Schädlinge verursacht.
Solche Verbräunungen an den Blattspitzen entstehen durch mangelnde Luftfeuchtigkeit. Besonders im Winter, während der Heizperiode sinkt die Luftfeuchtigkeit in den Wohnräumen auf teilweise unter 30%. Pflanzen empfinden solch trockene Luft als Wüstenklima. Viele Zimmerpflanzen stammen jedoch aus Gegenden mit natürlicherweise deutlich höherer Luftfeuchte und kommen mit trockener Luft nicht klar.

Sprühen Sie Ihre Pflanze regelmäßig mit kalkarmem Wasser ein und stellen Sie eine Schale mit Wasser zum Verdunsten auf die Fensterbank. Ein Standortwechsel ins Badezimmer oder in die Küche kann auch hilfreich sein, da in diesen Räumen durch Duschen und Kochen eine deutlich höhere Luftfeuchtigkeit vorhanden ist.

Mit freundlichem Gruß
W. NEUDORFF GmbH KG
i.A. Katharina Fasse

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