Eure Beiträge

Hallo,

in meinem Garten sind verschiedene Pflanzen mit dem gleichen Schaden zu erkennen. Stärkstes Merkmal ist, das die Zweige eingeritzt sind. Ich weiß jedoch nicht, ob dies ein Schädling ist oder durch z. B. Hagel verursacht wurde. Merkwürdig ist, dass es nicht nur eine Pflanzenart betrifft, sondern einige meiner Rosen, den Kirschbaum (der auch an diesen Zweigen sehr mit kleinen schwarzen Läusen befallen ist), den Schmetterlingsstrauch und auch die Zierdistel. Bei den Rosen gehen an den betroffenen Zweigen die Knospen gar nicht erst auf, sondern fallen wie fast verwelkt ab.
Hat jemand einen Tipp für mich?
Viele Grüße
Beate Friedrich

Hallo, Frau Friedrich,

Risse an den Trieben können durchaus durch Hagelschlag verursacht werden. Wenn bei Ihnen in letzter Zeit Hagel aufgetreten ist, können die Schäden damit zusammenhängen.
Schneiden Sie stark geschädigte Zweige am besten heraus, weil die Risse auch Eintrittspforten für Krankheiten und Schädlinge bilden.
Bei Ihrer Rose z. B. scheint noch ein solcher zusätzlicher Befall vorzuliegen.
Am besten schneiden Sie einige welkende Triebe ab und suchen einmal im Inneren des Triebes und der Knospen nach Schädlingen oder Verbräunungen. Werden Sie dort fündig, sollten Sie auch alle anderen verdächtigen Stellen beseitigen.
Bei guter Bewässerung und Nährstoffversorgung sollten die Pflanzen den Schaden bald überwachsen haben.

Mit freundlichem Gruß
W. NEUDORFF GmbH KG
i.A. Kristin Germeyer

Hallo Frau Germeyer,

vielen herzlichen Dank für Ihre Informationen. Ich habe mir auch schon gedacht, dass bei mir wahrscheinlich mehrere Aspekte auftreten. Ich werde Ihre Ratschläge ausprobieren.
Als ich im Forum geblättert habe, bin ich noch auf den Himbeerblütenstecher gestoßen. Diesen habe ich wahrscheinlich in meinen Rosen. Bei manchen Knospen ist unterhalb der Knospe ein kleines Loch, manche Knospen sind gelb und fallen bei Berührung gleich ab. Da, wo schon Blüten vorhanden sind, sind diese seitlich abgefressen. Beim Ausklopfen sind winzige Tierchen herausgefallen. Ich habe nun die welken und befallenen Knospen entfernt, in der Hoffnung, den Schaden etwas einzudämmen.
Die Risse in den Zweigen werden wohl vom Hagelschlag her stammen. Wir hatten hier einige.
Mein Kirschbaum ist wahrscheinlich bei den geschwächten Zweigen von kleinen schwarzen Läusen befallen. Diese sind in Scharen auf einem Blatt, welches sich dann kringelt. Die Ameisen und Marienkäfer sind fleißig dabei, aber sie allein schaffen es glaube ich nicht. Diesen Befall hatte ich im vorigen Jahr auch schon. Wissen Sie, welche Art von Läusen das sind und was ich dagegen tun kann. Würde es etwas helfen, wenn ich klebriges Papier um den Baumstamm wickele?
Für Ihre Hilfe vielen Dank im Voraus.
Beate Friedrich

Hallo Frau Friedrich,

wenn schon so viele Marienkäfer da sind, reicht es vielleicht, wenn Sie die schlimmsten, stark eingerollten Triebspitzen herausschneiden und vernichten. Die Blattläuse in den eingerollten Blättern werden von Spritzungen sowieso kaum noch erreicht.
Die Ameisen an den Trieben sind allerdings in diesem Falle nicht nützlich, sondern pflegen und verteidigen die Läuse z. B. vor den Marienkäfern. Ameisen nutzen Blattläuse als "Milchkühe" und ernähren sich von den zuckerhaltigen Ausscheidungen der Läuse.
Darum ist es durchaus sinnvoll, einen Raupen- und AmeisenLeimring um den Stamm der Kirsche zu legen und so den Ameisen den Zugang zum Baum zu versperren. Nach kurzer Zeit ist eine spürbare Reduktion der Blattläuse zu beobachten.

Die restlichen, schwächer befallenen Blätter können Sie mit Neudosan Neu Blattlausfrei^*,° spritzen. Benetzen Sie die Blattunterseiten besonders gründlich, da hier die Mehrzahl der Blattläuse zu finden ist. Wiederholen Sie die Behandlung nach 2-3 Tagen.

Weitere Informationen finden Sie im Pflanzen-Doktor auf diesen Seiten.
Näheres zur Anwendung der empfohlenen Produkte steht auf dem Packungsaufdruck und unter dem Menüpunkt Produkte – Katalog - Pflanzenschutz.

Mit freundlichem Gruß
W. NEUDORFF GmbH KG
i.A. Kristin Germeyer