Eure Beiträge

Hallo,
ich habe in meinem Beet (Stauden, Rosen, Ziersträucher ...) auf der gesamten Fläche Rindenmulch ausgebracht.Das Beet ist schon mehrere Jahre alt und ich habe im Frühjahr immer etwas Rindenmulch nachgestreut und Hornspäne untergemischt.Zum Düngen habe ich die Pflanzen immer freigeschaufelt und nach dem einarbeiten des Düngers wieder zugedeckt.Jetzt habe ich gelesen, daß man den Boden auflockern soll, damit mehr Luft und Nährstoffe in den Boden gelangen können.Meine Frage ist, ob man den Rindenmulch auch irgendwie auflockern muss oder sonstwie bearbeiten (z.B. umgraben oder abtragen und erneuern?)?
Ich habe gelesen, daß bei Stauden das Mulchen eigentlich nicht so vorteilhaft ist, da es aber die Unkräuter gut unterdrückt und auch optisch dekorativ ist, möchte ich eine Mulchschicht eigentlich behalten.
Für eine Antwort wäre ich sehr dankbar!
Viele Grüße!
Michael

Hallo Michael,

in bestehenden Staudenflächen wirkt sich Rindenmulch nicht nachteilig aus, besonders wenn Sie die Stickstofffestlegung beim Abbau durch Hornspäne ausgleichen.
Nur neu gepflanzte Stauden sollten Sie nicht gleich mit Rindenmulch zuschütten, sondern zunächst etwas Abstand halten. Die Gerbsäuren aus dem Mulch, die ja auch Unkrautaufwuchs unterdrücken, könnten sonst den jungen Wurzeln schaden.

Ein gemulchter Boden verdichtet nicht so durch Niederschläge... wie offene Böden. Auch das Bodenleben ist viel aktiver. Durch den Abbau des Mulchs steigt der Humusgehalt. Daher brauchen solche Böden normalerweise nicht zusätzlich belüftet zu werden.
Wenn Sie den Mulch zum Düngen sogar beseite harken und den Dünger etwas einarbeiten, wird die Nährstoffversorgung ebenfalls nicht beeinträchtigt.
Machen Sie also ruhig so weiter und füllen Sie einfach immer etwas Mulch von oben nach, wenn sich die Schicht abgebaut hat. Dabei weiterhin an die Hornspäne denken!

Mit freundlichem Gruß
W. NEUDORFF GmbH KG
i.A. Kristin Germeyer