Eure Beiträge

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Name: Fasse Heike
Beitrag vom: 10.06.2009
Ich habe Probeleme mit meinen Erdbeerpflanzen und vermute,dass bei meiner Erde was nicht stimmt. Die ersten Erdbeeren werden zwar noch reif, aber die Pflanze zeigt bei einigen Blättern bereits das was nicht stimmt. Dann dauert es auch nicht mehr lange, bis die Pflanze eingegangen ist und die ganze Arbeit umsonst war. Das ist jetzt schon das zweite Jahr infolge. Wäre eine Bodenanalyse sinnvoll und wo kann ich dieses machen lassen, oder soll ich alle alten Pflanzen vernichten und ganz von vorn anfangen? Wer kann mir helfen?
Mit freundlichen Grüßen

H. Fasse
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Name: NEUDORFF
Beitrag vom: 10.06.2009
Sehr geehrte Frau Fasse,

möglicherweise leiden Ihre Erdbeeren unter der so genannten Rhizom- oder Lederfäule.

Beide Krankheitsbilder werden von dem Pilz Phytophtora cactorum verursacht.
Bei der Lederfäule werden die Früchte bräunlich und bei späteren Infektionen weißlich-rosa verfärbt. Der Geschmack ist bitter und beim Anfassen wirken sie gummi- bzw. lederartig.
Bei der Rhizomfäule verkümmern die oberirdischen Pflanzenteile. Die Welke beginnt bei den Herzblättern und breitet sich dann auf ältere, äußere Blätter aus. Die Pflanze stirbt anschließend ab.

Der Pilz überdauert im Boden und bildet im Frühjahr neue Sporen. Die Infektion der Blüten oder Blätter erfolgt meist durch Regenspritzer und Pflegemaßnahmen.
Böden, die zu Staunässe neigen, fördern den Befall.

Staunasse Böden sollten drainiert oder ganz gemieden werden. Pflanzen Sie die Erdbeeren vorbeugend nicht zu dicht. Bei ausreichendem Abstand der Pflanzen trocknet das Laub schneller ab und ist weniger empfindlich für Pilzerkrankungen. Günstig sind Abstände von 30 cm zwischen den Pflanzen und 60 cm zwischen den Reihen. Vermeiden Sie den wiederholten und mehrjährigen Anbau Ihrer Erdbeeren auf denselben Flächen. Kranke Pflanzen entfernen Sie sofort und entsorgen sie in die Mülltonne. Für gesundes Wachstum versorgen Sie die Pflanzen regelmäßig beim Austrieb und nach der Ernte mit Azet BeerenDünger.

Eine Bekämpfung dieser Krankheit ist mit einem naturgemäßen Spritzmittel leider nicht möglich.

Mit freundlichem Gruß
W. NEUDORFF GmbH KG
i.A. Kristin Germeyer
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