Eure Beiträge

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Name: Jürgens
Beitrag vom: 04.06.2009
Guten Morgen,
wir haben eine ca. 6 Meter große japanische Zierkirsche, die wunderbar geblüht hat. Dann sind viele der Blüten eingetrocknet, die Blätter die dann kamen trockneten an diesen Ästen auch ein. Jetzt ist der Baum nur noch zu 1/3 grün, und die restlichen Blätter
werden welk. Man sieht aber keine Tiere oder Flecken auf den Blättern.
Für Hilfe wäre ich dankbar,
Chrissy
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Name: NEUDORFF
Beitrag vom: 04.06.2009
Hallo Chrissy,

Ihre Zierkische leidet unter der Monilia-Spitzendürre. Dieser Pilz (Monilinia laxa) befällt Kirschen, Aprikosen, Pfirsiche und Mandeln.
Die Krankheit erscheint während und nach der Blütezeit. Die Blüten sterben von den Zweigenden her ab und vertrocknen. Nach der Blüteninfektion geht der Pilz auf das Holz über und bringt das Gewebe zum Absterben, so dass auch die Blätter eintrocknen. Die verdorrten Blüten (Spitzendürre) bleiben noch lange an den Zweigen hängen und ergeben das typische Krankheitsbild. Später bilden sich auf den befallenen Ästen kleine graue Sporenlager. Die Überwinterung der Monilia-Spitzendürre erfolgt an den befallenen Zweigen. Die Krankheit tritt in Jahren mit feuchter Witterung zur Blütezeit verstärkt auf.

Zur Bekämpfung schneiden Sie jetzt unbedingt alle befallenen Zweige bis ca. 15 cm in das gesunde Holz (Querschnitt grün) heraus. So verhindern Sie das weitere Absterben und einen Neubefall im nächsten Jahr. Die herausgeschnittenen Zweige müssen Sie vernichten.

Führen Sie vorbeugend immer nach der Ernte einen Auslichtungsschnitt durch. Ausgelichtete Bäume trocknen schneller ab und sind so weniger anfällig für Pilzerkrankungen.
Im kommenden Frühjahr behandeln Sie die Kirschen regelmäßig verbeugend mit dem natürlichem Pflanzenstärkungsmittel Neudo-Vital Obst-Pilzschutz. Spritzen Sie Neudo-Vital Obst-Pilzschutz erstmalig bereits kurz vor dem Austrieb und dann regelmäßig alle 5-7 Tage bis zum Ende der Blüte.

Weitere Informationen finden Sie im Pflanzen-Doktor auf diesen Seiten.
Näheres zur Anwendung der empfohlenen Produkte steht auf dem Packungsaufdruck und unter dem Menüpunkt Produkte – Katalog - Pflanzenschutz.

Mit freundlichem Gruß
W. NEUDORFF GmbH KG
i.A. Kristin Germeyer
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Name: Dr Mainks
Beitrag vom: 09.06.2023
Meine japanische Zierkirsche hat schön geblüht jetzt bilden sich vermehrt vertrocknete braune Blätter zwischen dem Grün. Er ist c 5 m hoch Was kann ich machen? Freundlicher Gruß Gisela Mainka
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Name: Sandra
Beitrag vom: 09.06.2023
Hallo, auch das ist vermutlich die Monilia Spitzendürre. Erkrankte Triebe müssen rausgeschnitten werden und nächstes Jahr muss dann während der Blüte vorbeugend gesprüht werden.
Gruß Sandra
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Name: Neudorff
Beitrag vom: 12.06.2023
Hallo,

auch wir halten es der Beschreibung nach für die sogenannte Monilia-Spitzendürre.

Dieser Pilz (Monilinia laxa) befällt nicht nur die Obstgehölze (Kirschen, Pflaumen, Aprikosen, Pfirsiche, Mandeln aber auch Kernobst, wie z.B. Äpfel und Birnen) sondern natürlich auch die entsprechenden Ziergehölze.

Die Krankheit erscheint während und nach der Blütezeit. (Deshalb müssen die Maßnahmen auch sehr früh erfolgen) Die Blüten sterben von den Zweigenden her ab und vertrocknen. Nach der Blüteninfektion geht der Pilz auf das Holz über und bringt das Gewebe zum Absterben, so dass auch die Blätter eintrocknen. Die verdorrten Blüten (Spitzendürre) bleiben noch lange an den Zweigen hängen und ergeben das typische Krankheitsbild.

Später bilden sich auf den befallenen Ästen kleine graue Sporenlager. Die Überwinterung der Monilia-Spitzendürre erfolgt an den befallenen Zweigen. Die Krankheit tritt in Jahren mit feuchter Witterung zur Blütezeit verstärkt auf.

Zur Bekämpfung schneiden Sie jetzt (im Sommer) alle befallenen Zweige bis ca. 15 cm in das gesunde Holz heraus. So verhindern Sie eine weitere Ausbreitung und einen Neubefall im nächsten Jahr. Die herausgeschnittenen Zweige werden vernichtet.

Führen Sie vorbeugend auch bei Ihrer Zierkirsche immer im Spätsommer einen Auslichtungsschnitt durch. Ausgelichtete Bäume trocknen schneller ab und sind so weniger anfällig für Pilzerkrankungen.
Im kommenden Frühjahr vitalisieren Sie den Baum regelmäßig mit Neudo-Vital Obst-Spritzmittel. Vitale Pflanzen sind weniger anfällig für Pilzkrankheiten.
Wichtig ist hierbei, den sehr zeitigen Behandlungsbeginn nicht zu verpassen: Die erste Spritzung ist bereits kurz vor dem Austrieb. Anschließend wird dann regelmäßig alle 5-7 Tage bis zum Ende der Blüte vitalisiert.


Mit freundlichem Gruß
W. NEUDORFF GmbH KG
i.A. Katharina Fasse
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Name: Marie
Beitrag vom: 18.06.2023
Hallo!

Der Beschreibung nach hat meine Kurillenkirsche wohl auch die Spitzendürre. Die Zierkirsche ist allerdings noch recht jung (3 Jahre alt), erst 1,50 m hoch und noch nicht zu dicht gewachsen. Es ist ein Strauch, kein Baum. Das Frühjahr war bei uns nicht sonderlich feucht. Deshalb verstehe ich das nicht, warum die Kirsche befalllen ist.

Die Dürre betrifft ganze Zweige, nicht nur Spitzen. Die Zweige sind trocken, bis zu dem Ast, aus dem sie wachsen. Ich weiß nun nicht, bis wohin ich zurückschneiden soll. Muss der Ast nun auch dran glauben und abgeschnitten werden? Dann bleibt vermutlich nicht mehr viel übrig von meiner Zierkirsche. Manche befallenen Triebe kommen 30 cm über dem Boden aus dem großen Haupttrieb.

Vielen Dank schon mal für eine Antwort.
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Name: Neudorff
Beitrag vom: 19.06.2023
Hallo Marie,

ein Rückschnitt sollte immer bis in das gesunde Holz erfolgen (ist innen creme-weiß grünlich). Befallenes Holz ist innen braun verfärbt. Am besten, Sie desinfizieren die Schnittwerkzeuge mehrfach, um die Infektion nicht weiterzutragen.

Sofern das nicht gründlich rausgeschnitten wird, geht die Infektion immer weiter, bis das Gehölz eventuell abstirbt.

Freundliche Grüße
W. Neudorff GmbH KG
i.A. Sabine Aulich
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