Eure Beiträge

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Name: Günter Nachtlberger
Beitrag vom: 09.07.2010
Guten Tag, ich habe den unten genannten Eintrag von Anfang Juli von Ihnen beantwortet bekommen und die vorgeschlagenen Maßnahmen gesetzt. Noch keine Besserung, aber so schnell geht das ja nicht.
Nun habe ich entdeckt, dass die verbliebenen Grün/Gelben Blätter dunkle Spitzen bekommen und von dort zu welken beginnen. Kann dies auf Wasser um die Wurzeln hindeuten ? was wäre hier zu tun ?

Kann ich, falls sich der Baum erholt noch mit einem Austrieb heuer rechnen ?

Herzlichen Dank für Ihre Antwort ! LG. Günter Nachtlberger




Eintrag vom Anfang Juli

Hallo, wir haben seit 3 jahren eine Eberesche (ca. 4 Meter) im Garten. Der Baum wurde bei der Pflanzung nicht zurückgeschnitte und hatten einen verhältnismäßig kleinen Wurzelballen. In der ersten Wachstumsperiode letztes Jahr war es sehr feucht und leider wurde der Baum über 3 Wochen auch viel besprüht. Dabei ist an den Blättern folgendes Schadbild aufgetreten : kleine helle Flecken, welche bräunlich wurden und im Juni bei Sonneneinstrahlung zur Blattwelke (braun) geführt haben. Die Blätter blieben aber am Baum. Interessanter Weise wurde der Baum von Wespen "angeknabbert", welche die Rinde regelrecht aufschlitzten und ganz gierig auf den Baum waren. Diese Risse haben wir mit Baumwachs verschlossen.
Dieses Jahr hat der Baum wieder zu schwächeln begonnen. Es war wieder feucht. Nun haben wir aber gegen Rost gespritzt und eine vermeintliche Besserung empfunden.
Seit ca. 2 Wochen beginnt der Baum nun bei Wärme und Sonne massiv zu welken. Alle gut gewachsenen und auch junge Blätter verabschieden sich langsam. Blattknospen für das nächste Jahr sind aber schon angesetzt.

Was könnte dies sein ?
Was können wir dieses Jahr noch tun ?
Wie können wir den Baum im nächsten Jahr behandeln, um vorzubeugen ?

Wir sind für jeden Rat dankbar,

LG, Günter Nachtlberger.
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Autor: NEUDORFF
Erstellt: 01.07.2010
Betreff: re: Eberesche Welke Blätter

Hallo Herr Nachtlberger,

der Rost und der Wespenfraß dürften nichts mit den starken Welkeerscheinungen Ihrer Eberesche zu tun haben.
Sicher liegt die Ursache eher in den Wurzeln. Diese waren ja wohl von Anfang an nicht besonders gut ausgebildet und die oberirdischen Pflanzenteile wurden auch nicht entsprechend angepasst (zurückgeschnitten).
Dies in Verbindung mit den letzten kalten Wintern und wechselhaften Frühjahrsmonaten dürfte die Eberesche sehr geschwächt haben. Dafür spricht auch, dass sich der Schaden bei Wärme und Trockenheit verstärkt.
Alternativ ist natürlich auch ein Schädlingsbefall (Wühlmäuse, Engerlinge...) an den Wurzeln denkbar. Hinweise dazu finden Sie im Pflanzen-Doktor auf diesen Seiten.

Um die Wurzeln zu entlasten, schneiden Sie umgehend alle welkenden Triebe kräftig zurück. Gießen Sie dann bis zur Besserung öfter mit Algan Wachstumshilfe. Dieser natürliche Algenextrakt fördert die Bewurzelung und den Wiederaustrieb. Zur Düngung sollten Sie Azet BeerenDünger verwenden, der rein organisch ist und daher die geschädigten Wurzeln nicht zusätzlich belastet.

Mit freundlichem Gruß
W. NEUDORFF GmbH KG
i.A. Kristin Germeyer
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Name: NEUDORFF
Beitrag vom: 13.07.2010
Hallo, Herr Nachtlberger,

natürlich kann auch zu viel Wasser die Wurzeln schädigen. Der Schaden an den Blättern geht dann aber eher vom Stielansatz und der Mittelrippe aus.
Trockene Blattspitzen und Blattränder weisen meist auf Trockenheit (Luft und/oder Boden) und Nährstoffmangel (Kalium...) hin.
Daher ist der Azet BeerenDünger mit besonders viel Kalium so gut geeignet.
Allerdings brauchen die Dünger eine gewisse Zeit (und entsprechend viel Wasser) zum Wirken. Bewässern Sie also weiterhin in angepassten Abständen durchdringend.

Wenn Sie sichergehen wollen, graben Sie einfach einmal nach und überprüfen, wie feucht der Unterboden wirklich ist.

Mit freundlichem Gruß
W. NEUDORFF GmbH KG
i.A. Kristin Germeyer
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