Eure Beiträge

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Name: Kraus, Judith
Beitrag vom: 26.07.2011
Unser Teich ist 5 Jahre. In der Mitte des Teiches haben wir eine Seerose,mit der wir bisher keine Probleme hatten. Seit etwa 3 Wochen jedoch muß ich beobachten, das die Blüten und Blätter samt ca. 10 cm langem Stiel auf dem Wasser treiben. Die Stiele sehen aus, als wurden sie schräg abgeschnitten. Ich habe keine Fische im Teich, und auch keine Kinder, die sich einen Scherz erlaubt haben könnten. Mittlerweise konnte ich von der gesamten Seerose die Blüten und Blätter samt Stiel abfischen, sie treiben dann einfach auf dem Wasser. Es ist jetzt kaum noch etwas übrig. Die Seerose wächst ohne Korb im Teich. Wer oder was vernichtet mir da die Seerose?
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Name: NEUDORFF
Beitrag vom: 26.07.2011
Sehr geehrte Frau Kraus,

vielleicht nutzen Enten oder andere Wasservögel Ihren Teich als Zwischenlandestation. Diese können auch bei kurzen Besuchen große Schäden an der Bepflanzung anrichten. Abhilfe würden z. B. kreuz und quer gespannte Fäden schaffen.
Wasserschnecken können zwar auch an Seerosen fressen; es müssten aber schon sehr viele sein, damit die gesamten Stängel abgebissen sind. Außerdem sollten Sie dann auch weitere Fraßschäden an den Blättern finden.
Sie können ja einmal Salatblätter auf die Wasseroberfläche legen. Normalerweise sammeln sich die pflanzenfressenden Wasserschnecken daran und können so beseitigt werden.

Mit freundlichem Gruß
W. NEUDORFF GmbH KG
i.A. Kristin Germeyer
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Name: Kraus Judith
Beitrag vom: 21.08.2011
Vielen Dank für Ihren Hinweis. Werde das mit den Salatblättern mal probieren. Enten haben wir auch schon mal kurzzeitig auf unserem Teich beobachtet, die haben sich aber nie lange aufgehalten. Wir werden es jedenfalls noch im Auge behalten. Könnte eigentlich auch eine Wühlmaus Schuld an der misteriösen Vernichtung der Seerosen sein?
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Name: NEUDORFF
Beitrag vom: 22.08.2011
Sehr geehrte Frau Kraus,

unter den Wühlmäusen gibt es auch eine Wasser liebende Unterart, die so genannte Schermaus oder Wasserratte (Arvicola terrestris aquaticus). Sie ist die größte heimische Wühlmaus und kann über 300 g schwer werden. Sie lebt normalerweise an dicht bewachsenen Ufern langsam fließender Gewässer und kann sehr gut schwimmen und tauchen.
Es ist daher nicht unmöglich, dass sich eine solche Schermaus an Ihrem Teich angesiedelt hat. Evtl. können Sie an den Seerosenstängeln die typischen paarigen Abbissspuren der Nagezähne erkennen.
Schlimmer als der Seerosenfraß wäre bei Folienteichen aber noch das Risiko eines Schadens an der Teichdichtung. Wühlmäuse siedeln sich gerne an den trockenen Stellen unter der Folie an und nagen sich dazu einen Eingang unter der Wasseroberfläche in die Folie. Daraufhin verliert der Teich entsprechend Wasser.

Stellen Sie also sicherheitshalber einmal eine Sugan WühlmausFalle an verdeckter Stelle in der Nähe des Teiches auf. Die Mäuse halten sich nicht nur im Wasser auf, sondern gehen auch oberirdisch im angrenzenden Garten auf Nahrungssuche. Ein Stück Apfel, Möhre oder Sellerie wirkt da oft unwiderstehlich.

Mit freundlichem Gruß
W. NEUDORFF GmbH KG
i.A. Kristin Germeyer
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