Eure Beiträge

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Name: Hans-Peter
Beitrag vom: 11.07.2011
Hallo, hatte ich mich doch in diesem Jahr an einer guten Ernte eines meiner Süßkirschbäume erfreut, so bin ich jetzt entsetzt über einen starken Pilzbefall dieses Baumers. Naherzu alle Blätter sind gelb/braun und mit schwarzen Flecken versehen und fallen zum Teil schon ab.
Was kann ich jetzt, nach der Ernte dagegen tun. Bisher habe ich fast nur von Maßnahmen rund um den ersten Austrieb gelesen.
Vielen Dank!
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Name: NEUDORFF
Beitrag vom: 11.07.2011
Hallo Hans-Peter,

Kirschen werden häufig von Blattfleckenpilzen wie der Schrotschusskrankheit oder der Sprühfleckenkrankheit befallen. Näheres dazu, auch Bilder zum Vergleichen, finden Sie im Pflanzen-Doktor auf diesen Seiten.
Eine Bekämpfung ist nach Ausbruch der Krankheiten nicht mehr möglich, darum beziehen sich die Empfehlungen immer auf die Vorbeugung ab Laubaustrieb im Frühjahr.
Um die Infektionsgefahr fürs nächste Jahr zu verringern, sollten Sie zumindest das Falllaub im Herbst entsorgen. An kleinen Bäumen können Sie auch befallene Blätter herauspflücken und vernichten. Angepasste Düngung, z. B. mit Azet BeerenDünger, und durchdringende Bewässerung stärken den Baum nach dem Blattverlust wieder.
Um die Krone luftiger zu gestalten und damit Pilzkrankheiten vorzubeugen, können Sie jetzt einen Sommerschnitt vornehmen. Die Schnittstellen verheilen jetzt sehr gut. Größere Wunden bitte trotzdem mit Malusan Wundverschluss verstreichen.

Weitere Tipps zur Pflege des Kirschbaums finden Sie in unserem Magazin: https://www.neudorff.de/.../kirschbaum-pflanzen.html

Mit freundlichem Gruß
W. NEUDORFF GmbH KG
i.A. Kristin Germeyer
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Name: Kämpfe Gerald
Beitrag vom: 07.08.2011
Hallo,mein Süßkirschbaum ist am Stamm von einen Pilz befallen,der bis ins Holz rein geht.Was kann ich dagegen tun? Vielen Dank
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Name: NEUDORFF
Beitrag vom: 08.08.2011
Hallo Herr Kämpfe,

bei dem Baumpilz an Ihrer Kirsche handelt es sich um einen holzzerstörenden Pilz, der langfristig dazu führen wird, dass der Baum abstirbt. Diese Pilze gehören zu den Porlingen (Polyporus- und Phellinus-Arten).

Diese Arten dringen durch Wunden ein, die z. B. bei Frost, durch Verletzungen oder durch unsachgemäßen Obstbaumschnitt entstehen können. Auf den Wundstellen keimen die Sporen aus und das Pilzmycel wuchert in den Leitungsbahnen. Der Baum ist dann langfristig nicht mehr zu retten. Der Pilz wächst unter der Rinde weiter, dies ist auch mit Fungiziden nicht zu verhindern und nicht unbedingt mit bloßem Auge erkennbar. In diesem Fall sollte der Baum gefällt werden.
Ggf. sollten Sie die Standfestigkeit Ihres Baumes von einem geprüften Baumsachverständigen beurteilen lassen.

Leider gibt es keine Möglichkeit, diese Pilze nachhaltig zu bekämpfen. Das Entfernen des Fruchtkörpers außen verhindert, dass weitere Obstbäume befallen werden. Wenn bereits vermutlich ein großer Fruchtkörper vorhanden ist, der schon viele Sporen produziert hat, müssen Sie damit rechnen, dass auch andere Bäume infiziert wurden.

Generell empfiehlt es sich, nur bei trockenem Wetter zu schneiden (Steinobst nur im Sommer).
Wunden, die durch Obstbaumschnitt, entstanden sind und einen größeren Durchmesser als eine 1 € - Münze haben, mit Malusan Wundverschluss verstreichen. Damit können Sie das Eindringen von Krankheitserregern verhindern.

Weitere Tipps zur Pflege des Kirschbaums finden Sie in unserem Magazin: https://www.neudorff.de/.../kirschbaum-pflanzen.html

Mit freundlichem Gruß
W. NEUDORFF GmbH KG
i.A. Kristin Germeyer
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Name: Kämpfe Gerald
Beitrag vom: 09.08.2011
Vielen Dank für die Auskunft. Mit freundlichen Gruß G.Kämpfe
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