Eure Beiträge

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Name: Renate
Beitrag vom: 28.11.2012
Hallo,
wir haben uns im Frühjahr ein Neudorff Insektenhotel gekauft und unter dem Dachvorsprung regensicher an der Wand befestigt. Wir haben ständig nachgesehen, es hat sich aber kein "Hotelgast" eingefunden. Es sind sowohl Bäume als auch Stauden, Kräuter und Sträucher/Rosen usw. in unmittelbarer Nachbarschaft. Warum wird es nicht angenommen?
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Name: NEUDORFF
Beitrag vom: 28.11.2012
Hallo Renate,

wenn die Niströhren im Insektenhotel noch nicht besiedelt sind, kommen folgende Ursachen in Frage:
• Das Insektenhotel wurde zu spät für die bei Ihnen vorkommenden Wildbienen aufgehängt. Die ersten Wildbienen fliegen bei milden Temperaturen schon Ende Februar. Entsprechend früh beenden sie auch ihren Zyklus und können teilweise im Juli schon wieder verschwunden sein. Bis dahin haben sie sich schon andere Quartiere zu Brut gesucht.
• Der Platz ist vielleicht zu schattig, zu windig, zu heiß oder hat keinen freien Anflug. Suchen Sie in diesem Fall möglichst bald nach einer geeigneteren Stelle.
• Es sind zu wenig nützliche Insekten vorhanden, weil sie nicht genug Nahrung finden. Darum eine Bitte: Räumen Sie Ihren Garten nicht zu gut auf! Bieten Sie Insekten Überlebensmöglichkeiten (wie z. B. Laub- oder Steinhaufen und aufgeschichtete alte Äste) und pflanzen Sie Blumen und Sträucher mit ungefüllten Blüten als Nektar- und Pollenquellen. Wenden Sie nur bienenungefährliche Pflanzenschutzmittel an.
• Das Insektenhotel wurde mit Chemikalien (wie z. B. lösungsmittelhaltige Farben) nachbehandelt, um es wetterfest zu machen. Neudorffs Insektenhotel besteht werksseitig ausschließlich aus unbehandelten Naturmaterialien, da die Insekten sehr empfindlich auf Chemikalien reagieren.

Tipp:
Um das Insektenhotel für Nützlinge unschädlich wetterfest zu machen, können Sie Dachpappe, Edelstahl- oder Aluminium-Bleche anbringen. Auch natürliche Pflanzenöle und Wachse, wie z. B. Leinöl, Tungöl, Bienenwachs oder Carnaubawachs können eingesetzt werden.
Sollten Sie Farbe zur Verschönerung verwenden wollen, muss diese lösungsmittelfrei und frei von Sikkativen (Trocknungsmitteln) sein. Auch Holzschutzmittel, um das Holz haltbarer zu machen, dürfen keine Lösungsmittel oder Trocknungsmittel enthalten. Solche Farben oder Holzschutzmittel sind beispielsweise in Bio-Märkten erhältlich. Das Füllmaterial des Insektenhotels sollte dabei komplett ausgespart werden.
Das Hotel sollte erst nach vollständiger Abtrocknung wieder aufgehängt oder aufgestellt werden, da kleine Wildbienen sonst kleben bleiben können. Bei Ölen kann dieser Trocknungsprozess einige Tage in Anspruch nehmen.

Mit freundlichem Gruß
W. NEUDORFF GmbH KG
i.A. Kristin Germeyer
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Name: Renate
Beitrag vom: 29.11.2012

Hallo,
Danke für Ihre Hinweise. Demnach habe ich alles richtig gemacht. :Im Frühjahr aufgehängt, Südseite -teilweise schattig durch Haus in ca. 50 m Entfernung - frei zugänglich für alle Arten von Bienen, Schmetterlingen etc., Vogelschutzhecke mit Apfelrosen, Rot-und Weißdorn, Schlehe etc etc. Nun warte ich nochmal einen Zyklus ab, kann das Insektenhotel aber sonst nirgends aufhängen. Die letzte Frage wäre : Muß das Füllmaterial irgendwann erneuert werden??
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Name: NEUDORFF
Beitrag vom: 29.11.2012
Hallo Renate,

bis Sie das Füllmaterial erneuern müssen, dauert es normalerweise viele Jahre. Die Wildbienen reinigen sich ihre Gänge auch selbst.

Mit freundlichem Gruß
W. NEUDORFF GmbH KG
i.A. Kristin Germeyer
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Name: Renate
Beitrag vom: 21.12.2012
Danke,
wünsche frohe Weihnachtsfeiertage

Gruß aus dem schönen Steigerwald
Renate


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Name: Hans J. Schwarz
Beitrag vom: 17.02.2013
Wir haben uns im letzten Jahr drei Inselhotels mittels Bausätzen gebaut. War eine Aktion der benachbarten Natur- und Vogelschutzgruppe. Leider haben die Vögel teilweise das Schilf und die Pappröhrchen mit samt den Inhalt geräubert. Wir wollen die Hotels zum Frühjahr wieder vervollständigen und suchen entsprechendes Baumaterial.Holzstücke ist nicht das Problem, aber die Pappröhrchen und das Schilf ? Wo könnten wir dieses Material bestellen?
Werden dann vorsorglich diese Bereiche mit Hasendraht sichern.

Viele Grüße.

Hans Joachim Schwarz
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Name: Steffen
Beitrag vom: 18.02.2013
Hallo,
anstelle Schilf kann man auch Bambusstücke verwenden. Den Bambus bekommt man als Pflanzstäbe in jedem Gartencenter/Baumarkt. Diese kann man in entsprechender Dicke und Länge gut absägen, aushölen, fertig. Klappt tadellos. Da braucht man dann auch keine Pappröhren. Selbst Kunststoffrohre werden angenommen, einzig der Durchmesser muss passen.
Daher habe ich mit Bambusröhrchen die ich selbst gesägt hjabe, sehr gute Erfahrungen gemacht.
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Name: Neudorff
Beitrag vom: 18.02.2013
Hallo Herr Schwarz, hallo Steffen,

die Bambus oder Tonkinstäbe, die Sie im Gartenfachhandel kaufen können, eignen sich sehr gut. Auch andere stabile, hohle Gräser- oder Staudenstängel mit ausreichendem Durchmesser können verwendet werden.
Kunststoffröhrchen sind nicht so gut geeignet, weil sich innen Feuchtigkeit niederschlagen und die Brut zum Verschimmeln bringen kann.

Herr Schwarz: Ihre Adresse haben wir aus Ihrem Beitrag entfernt, um Sie vor Spam zu schützen, da dieses Forum öffentlich einsehbar ist.

Mit freundlichem Gruß
W. NEUDORFF GmbH KG
i.A. Kristin Germeyer
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Name: Steffen
Beitrag vom: 19.02.2013
Liebes Neudorff Team, das juckt die Insekten scheinbar keinen Deut...
Wir finden die Brut der Mauerbienen nicht nur in hohlen Kunststoffrohrstücken, sondern auch in Bohrungen in Eisen - letztere sind sogar heiß begehrt, scheinbar weil das sonnenbeschienen und durch die dunkle Rostfärbung sich gut erwärmende Material durchaus der Brutpflege förderlich ist.
Kunstoffrohre werden hingegen nur von sehr großen Soliärbienen/-hummeln bezogen, da deren Durchmesser meist den Solitärbienen nicht passend, weil zu groß, ist.
Die meisten bei uns besuchten Öffnungn haben 2-3 mm und dann 5-7,5 mm, wobei die 7 bzw. 7,5 mm Öffnungen deutlich überwiegen. 4 mm Öffnungne werden so gut wie nicht benutzt, und Öffnungen größer 7,5 mm sind dann den meisten Wildbienen bei uns ebenfalls zu groß.
Gerade die kleinen 2 mm Löcher sind bei einigen, kleinen schlanken Hautflügelns regelrecht umkämpfte Bruthöhlen, so daß wir unseren "Wohnklotz" in den Zwischenräumen der größeren Löcher schlicht um einige Löcher nachgerüstet haben.
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Name: Neudorff
Beitrag vom: 19.02.2013
Hallo Steffen,

die schlechten Erfahrungen mit nicht atmungsfähigem Material haben wir hauptsächlich mit den kleinen Beobachtungsröhrchen (Glas oder Kunststoff) gemacht, die man für Schauzwecke (z. B. Unterricht mit Kindern) in die Insektenhotels einsetzen kann. Darum empfehlen wir auch, diese nur für spezielle Zwecke zu verwenden, und haben sie nicht grundsätzlich in unseren Hotels/Waben integriert.
Es ist schön, wenn bei Ihnen keine solchen Probleme auftraten. Danke auch für Ihren Erfahrungsbericht zu den verschiedenen Lochgrößen, der sicher auch anderen Besucher des Forums noch nützen wird.

Mit freundlichem Gruß
W. NEUDORFF GmbH KG
i.A. Kristin Germeyer
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