Eure Beiträge

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Name: garant
Beitrag vom: 09.01.2011
Durch Zufall habe ich gestern festgestellt, dass ein Trieb völlig schwarz aussieht. Was kann das sein ?
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Name: NEUDORFF
Beitrag vom: 10.01.2011
Hallo Garant,

schwarze Triebe an Thuja werden entweder durch einen zu niedrigen pH-Wert im Boden oder durch Probleme mit Staunässe verursacht.

Auf sauren Böden (pH-Wert unter 6) wird der Spurennährstoff Mangan verstärkt von den Pflanzenwurzeln aufgenommen. Dieser Manganüberschuss in der Pflanze verursacht häufig schwarze Triebe. Messen Sie daher als erstes den pH-Wert mit dem pH-Bodentest. Sollte der gemessene Wert unter pH 6 liegen, kalken Sie mit Azet RasenKalk auf pH 6 bis 7. Bei höheren pH-Werten im Boden kann nicht mehr so viel Mangan von den Pflanzen aufgenommen werden.

Auch auf Standortprobleme wie Staunässe reagieren Lebensbäume oftmals mit schwarzen Trieben. Besonders schwierig sind verdichtete, lehmig-tonige Böden, in denen viele Wurzeln absterben.
Um den Standort zu verbessern, sorgen Sie für eine bessere Drainage und verwenden Sie regelmäßig FulHumin Bodenaktivator. So erzielen Sie eine dauerhafte Bodenverbesserung.

Düngen Sie im Frühjahr und Ende Juni mit Azet KoniferenDünger, die Lebensbäume wachsen dadurch dicht und gleichmäßig. Der rein organische Dünger enthält alle Haupt- und Spurennährstoffe im richtigen Verhältnis.

Mit freundlichem Gruß
W. NEUDORFF GmbH KG
i.A. Kristin Germeyer
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Name: Sabine Radtke
Beitrag vom: 22.01.2011
Hallo,

ich habe seit ca. 2 Jahren Probleme mit meinen ca. 5 Jahre alten Thuja Smaragt.
Es werden in unregelmäßigen Abständen die Spitzen der Triebe braun. Nach einigen Wochen ist der ganze Strauch befallen und stirbt. Kann es die Krankheit Kabatina Thujae sein oder eine Miniermade oder vielleicht doch ein schlechter Ph-Wert?!

Die Pflanzen sitzen auch an einer vielbefahren Straße...........


Mit freundlichem Gruß

Sabine Radtke
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Name: NEUDORFF
Beitrag vom: 24.01.2011
Hallo Frau Radtke,

durch die Thujaminiermotten würden nicht die ganzen Sträucher absterben, sondern nur die Triebspitzen. Die Fraßstellen der Miniermotten können aber Eintrittspforten für Pilzkrankheiten wie das Kabatina-Triebsterben und andere bilden.
Sehr häufig an Thuja sind auch Bodenpilze wie Phytophthora, wodurch die Wurzeln absterben. Diese werden durch schlechten Bodenzustand (Staunässe, Luftmangel, wenig Humus, falscher pH-Wert) gefördert. Um Abhilfe zu schaffen müssen Sie eine tiefgründige Bodenverbesserung vornehmen, besonders wenn Sie Pflanzen an gleicher Stelle nachpflanzen wollen.

Bei einem Befall mit Kabatina thujae verfärben sich zunächst die Blattschuppen gelblich-braun, später auch Triebe und Zweige. Erkrankte Gewebeteile (dies sind in aller Regel zuerst die jüngsten Nadeln) sind zumeist scharf vom gesunden Gewebe abgegrenzt. Auf den toten Nadeln und auf der Rinde abgestorbener Zweige finden sich zahlreiche kleine, ovale, schwarze Sporenlager.
Zur Bekämpfung des Zweigsterbens schneiden Sie umgehend die erkrankten Nadeln und Zweige heraus. Größere Wunden mit Malusan Wundverschluss verstreichen.
Behandeln Sie geschwächte Pflanzen im Frühjahr zusätzlich mit Koniferen-Balsam Blattdünger. Koniferen-Balsam wird von der Pflanze schnell aufgenommen und führt zu rascher Wiederbegrünung.
Bei der Behandlung von Thuja mit Fungisan Rosen- und Gemüse-Pilzfrei*,°* wird Kabatina nach eigenen Erfahrungen mit erfasst. Durch den Einsatz des Präparates verhindern Sie die Weiterverbreitung des Pilzes. Fungisan Rosen- und Gemüse-Pilzfrei*,° wird bei Befall zweimal im Abstand von 10 - 14 Tagen gespritzt (Temperaturen > 10 °C).

Mit freundlichem Gruß
W. NEUDORFF GmbH KG
i.A. Kristin Germeyer

*Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung Etikett und Produktinformation lesen.
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Name: Sabine Radtke
Beitrag vom: 29.01.2011
Sehr geehrte Frau Germeyer,

vielen Dank für die schnelle und gründliche Antwort auf meine Frage.
Sobald das Wetter es zuläßt werde ich mit den von Ihnen vorgeschlagenen heilmaßnajmen beginnen.

Ich werde Ihnen dann von den Erfolgen berichten.

Mit freundlichem Gruß

Sabine Radtke
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