Eure Beiträge

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Name: Silvia
Beitrag vom: 31.05.2012
Hallo, vor zwei Jahren habe ich mir zwei schöne Rosen gekauft. Ich meine,beide gleichermaßen in die Erde gesetzt zu haben. Eine ( Wife of Bath )stand aber mehr im Schatten.
Diese hat sich im letzten Jahr genau, wie die anderen entwickelt und auch geblüht. Im Sommer bekam Sie dann gelbe Blätter, so, wie Eisenmangel Erscheinung. In diesem Jahr bekam Sie gleich gelbe Blätter und ich entfernte erst einmal den Schattenspender. Es änderte sich nicht viel an der Färbung der Blätter. Sie hat auch Blütenknospen bekommen. Nun habe ich mit einem Messgerät den PH Wert gemessen und er war nur an der Rose unter 5. Ich weiss nicht, wie das passieren kann, aber ich dachte, daß diese Gelbfärbung nur bei zu kalkhaltigem Boden entsteht. Wie kann ich den hohen PH Wert schnellstmöglich abstellen? Unser Wasser ( Brunnen und auch Trinkwasser haben PH 5-6 ) Regenwasser ist hier sehr rar.
Gruss Silvia
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Name: NEUDORFF
Beitrag vom: 31.05.2012
Hallo Silvia,

Chlorosen (gelbe Blätter) können durch viele Bedingungen entstehen; ein zu hoher pH-Wert ist nur eine Möglichkeit (und führt oft zur bekannten Eisenmangel-Chlorose).
Allgemein bedeuten gelbe Blätter, dass dort nicht genügend Nährstoffe ankommen oder diese nicht das richtige Verhältnis haben.
Bei Rosen sind dieses Jahr oft Winterschäden an Trieben und Wurzeln schuld. Auch die Trockenheit der letzten Wochen kann bereits die Nährstoffaufnahme behindern.

Liegt der pH-Wert an den Wurzeln Ihrer 'Wife of Bath' tatsächlich unter 5, werden auch die Haupnährstoffe nicht mehr richtig aufgenommen. Daher sollten Sie schnellstens etwas aufkalken. Azet RasenKalk ist auch während der Saison gut verträglich. Zur Düngung eignet sich dann Azet RosenDünger, den Sie geben können, wenn der Kalk den pH-Wert auf etwa 6 angehoben hat.

Bis dahin können Sie die Rose mit Balsamol Blattdünger (vormals Koniferen-Balsam) stärken (nicht bei Hitze oder auf weiße Blüten spritzen).
Wenn Sie relativ saures Gießwasser verwenden, sollten Sie regelmäßig den pH-Wert messen und kalken, bevor er wieder unter 6,5 fällt (Ausnahme: Rhododendren und Moorbeetpflanzen).

Mit freundlichem Gruß
W. NEUDORFF GmbH KG
i.A. Kristin Germeyer
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