Eure Beiträge

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Name: Maika
Beitrag vom: 23.06.2020
In einem älteren archivierten Beitrag werden sie als Hersteller des Schneckenkorns beschuldigt Schuld an einer Vergiftung eines Hundes zu sein.
Leider hatte der Beitrag ein offenes Ende.
Können sie sich zum Ausgang des Streits einmal äußern?

Mich interessiert im speziellen die Frage ob ein junger Welpe durch das fressen von mehreren vergifteten Schnecken eine Vergiftung erleiden kann.
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Name: Neudorff
Beitrag vom: 24.06.2020
Hallo Maika,

in solchen Fällen wenden wir uns immer noch einmal direkt an unsere Kunden und (wenn wir dürfen) auch an den behandelnden Tierarzt, um solche Fälle schnellstmöglich aufzuklären. Daran haben selbstverständlich großes Interesse. Solche Schritte werden aus Datenschutzgründen nicht in das öffentliche Forum gestellt. Es hatte sich nach der Sichtung der Untersuchungsergebnisse des Arztes herausgestellt, dass unser Schneckenkorn nicht für die Vergiftungssymptome verantwortlich war.

Ferramol Schneckenkorn** enthält als Wirkstoff 1% Eisen-III-Phosphat, bzw. Ferramol Schneckenkorn compact** enthält 2% Eisen-III-Phosphat. Das Eisen-III-Phosphat ist ein Stoff, der auch in der natürlichen Umgebung im Boden als Mineralsalz vorkommt. Die Zulassungsbehörde (das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit) hat das Eisen-III-Phosphat als Low-Risk (geringes Risiko) Wirkstoff eingestuft.
Weiterhin hat der verwendete Wirkstoff laut Sicherheitsdatenblatt Lebensmittelqualität. Bei der blauen Farbe handelt es sich um Lebensmittelfarbe. Die Köderpellets sind auf Getreidebasis formuliert.

Ferramol* wurde von unabhängigen Instituten hinsichtlich seines Gefährdungs-Potenzials gegenüber Warmblütern eingehend untersucht. Dabei wurden Aufwandmengen bis 5000 mg Ferramol* pro Kilogramm Körpergewicht an Ratten getestet (üblich sind hier lediglich 2000 mg/kg Körpergewicht). Bei diesen Versuchen sind keinerlei pathologische Effekte aufgetreten. Keines der Versuchstiere ist bei dieser hohen Konzentration gestorben. Die LD 50 (Letale Dosis = 50 % der Versuchstiere sterben) für Ferramol* liegt somit oberhalb von 5000 mg/kg Körpergewicht. Ferramol* ist damit ungiftiger als Kochsalz, welches eine LD 50 von 3750 mg/kg Körpergewicht aufweist.

Zusätzlich zu den Toxizitätstests mit Ferramol* haben wir Studien mit dem reinen Wirkstoff Eisen-Phosphat durchgeführt. Bis zur getesteten Konzentration von
5000 mg/kg Körpergewicht wurden keinerlei negativen Effekte auf die Versuchstiere festgestellt.

Übertragen auf einen Hund von 10 kg Körpergewicht ergeben sich folgende Werte: Die Unbedenklichkeit von Ferramol* ist bis zu einer Aufnahme von 50 g reinem Wirkstoff abgesichert. Um eine derart große Wirkstoffmenge aufzunehmen, müsste der Hund die unwahrscheinliche Menge von 5 kg Ferramol*, bzw. 2,5 kg Ferramol* compact vollständig vertilgen.

Aufgrund der Untersuchungen hat die Zulassungsbehörde bei Beachtung der Anwendungsvorschriften eine Gefährdung für Mensch, Tier und Umwelt ausgeschlossen.

*Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikett und Produktinformationen lesen

Freundliche Grüße
W. Neudorff GmbH KG
i.A. Sabine Aulich
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