






Gründüngung

Gründüngung ist eine effektive Methode zur Bodenverbesserung durch den gezielten Anbau bestimmter Pflanzen. Diese Pflanzen werden ausgesät und oft bis zum Frost oder über den Winter stehen gelassen, bevor sie in den Boden eingearbeitet werden. Die Vorteile der Gründüngung für den Boden sind vielfältig: Sie reichert den Boden mit organischer Substanz (Humus) an, bricht Verdichtungen in tieferen Bodenschichten auf, beugt Bodenmüdigkeit vor und schützt den Boden vor Austrocknung, Temperaturschwankungen und Verunkrautung. Zudem verhindert Gründüngung das Abtragen der obersten Bodenschicht durch Wind und Wasser und die Auswaschung von Düngern, insbesondere Stickstoff. Besonders bei der Aussaat von Schmetterlingsblütlern wie Lupinen, Wicken und Erbsen wird der Boden mit Stickstoff aus der Luft angereichert, dank der Symbiose mit Knöllchenbakterien. Neben speziellen Mischungen, die im Fachhandel erhältlich sind, können auch einzelne Pflanzenarten für die Gründüngung ausgesät werden.
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