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Mit diesen Tipps gelingt dein Kompost!
Wir verraten dir drei Tipps und Tricks für nährstoffreichen Kompost - komplett selbst hergestellt.


Boden, Dünger & Kompost
6 Min. Lesezeit
Kompost verbessert jeden Boden und macht sogar schlechte Böden fruchtbar. Er liefert wertvollen Humus, der deine Pflanzen kräftig und gesund wachsen lässt, ersetzt Dünger, lockert den Boden und reduziert den Wasserbedarf. Kompost hält den Nährstoffkreislauf im Garten aufrecht und wir zeigen dir, wie du Kompost richtig anlegst


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Beim Kompostieren machen sich Asseln, Würmer und andere Bodenorganismen über die Gartenabfälle her. Sie setzen sie wieder und wieder um, bis nichts als Humus und Nährstoffe übrig bleiben. Je besser die Umstände für das Bodenleben sind und je mehr Bodenlebewesen mithelfen, desto zügiger läuft der Prozess, desto schneller ist der Kompost fertig.
Du kannst Kompost in einem Behälter wie einem großen Drahtgeflecht oder einer offenen Holzkiste anlegen. Schneller geht es in geschlossenen Kompostern.
Dabei setzt man den Kompost mit dem Rohmaterial an, schichtet nach zwei Monaten in eine zweite Kammer um und nach drei Monaten in eine dritte. Nach weiteren drei Monaten ist der erste Kompost fertig. Insgesamt dauert das Ganze acht Monate, das ist lang, aber schneller als Jahre, die es braucht, wenn du einfach deine Gartenabfälle auf einen Haufen wirfst.
In einem Thermo-Komposter kann der Kompost schon in drei Monaten bereit fürs Beet sein. Richtig gelesen: drei Monate! Und das Umsetzen kannst du dir ebenfalls sparen.

Für den Schnell-Kompost brauchst du:
einen schattigen Platz im Garten,
ein Thermo-Kompostsilo (Neudorff Thermokomposter DuoTherm 530 L),
Kompostbeschleuniger (Neudorff Radivit Kompost-Beschleuniger) und
das richtige Gemisch an Pflanzenresten.
Außerdem benötigt der Kompostiervorgang Wärme. Starte deshalb am besten im Frühjahr. Es funktioniert bis in den September hinein, später soll es nicht sein. Weil sich bei Frost die Bodenorganismen in tiefere Bodenschichten zurückziehen und dann kaum noch Zersetzung passiert.
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Wir verraten dir drei Tipps und Tricks für nährstoffreichen Kompost - komplett selbst hergestellt.




Platziere den Thermokomposter Neudorff DuoTherm oder deinen Kompost Behälter an einer schattigen Stelle im Garten, die du selbst bei schlechtem Wetter gut erreichst. Kompost muss waagerecht und direkt auf der Erde stehen (nicht auf Steinplatten). So wandern Asseln, Würmer und all die anderen nützlichen Bodenlebewesen hinein und überschüssige Flüssigkeit versickert (bei lehmigem Boden eine Drainageschicht aus Sand in Betracht ziehen). Ein Mäusegitter von unten hält Nager fern.
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Wenn du deinen Kompostplatz aufgebaut hast, kannst du mit dem Füllen starten. Was auf den Kompost darf und was nicht, erfährst du weiter unten auf der Seite. Beim Befüllen ist es wichtig, dass du das Kompostmaterial mit einem Schredder oder deiner Gartenschere zerkleinerst. Je kleinteiliger es ist, desto schneller verrottet es.
Mische trockene, nährstoffarme Materialien wie Laub und gehäckselten Baumschnitt mit strukturschwachen, nährstoffreichen Materialien wie Rasenschnitt und Küchenabfällen. Mindestens 80 bis 100 Liter organische Abfälle sollten es beim ersten Befüllen sein, damit der Kompost gleich genug Temperatur zum arbeiten hat.
Achtet beim Befüllen eures Komposts generell darauf, nicht zu viel von einem Material zu nehmen. Kompost lebt von verschiedenen Rohstoffen.
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Schaufel deine Mischung in den Thermokomposter und streue über jede Schicht ein bisschen Neudorff Radivit Kompost-Beschleuniger. Ein paar Handvoll davon reichen und fördert die Zersetzung der Materialien. So wird dein eigener Kompost schneller einsatzbereit.
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Nach zwei bis drei Wochen kannst du mit der Grabegabel den Inhalt des Thermokomposters gut durchmischen. Das bringt Luft hinein und beschleunigt die Rotte. Wenn du trockene Nester entdeckst, solltest du den Kompost gießen, damit alles immer schön feucht bleibt.
Nach ein paar Wochen das Ganze dann wiederholen. Mischen ist wichtig, weil die Mikroben für ihre Arbeit Sauerstoff brauchen. Fehlt Sauerstoff, verrottet das organische Material unvollständig. Der Kompost würde gären und faulen und stinken. Ein gesunder Kompost stinkt nicht, achte also darauf, dass im Komposter nichts in dicken Schichten aneinander klebt.
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Nach acht bis zwölf Wochen ist es dann schon so weit: Du kannst den ersten Mulchkompost durch die Bodenklappe herausnehmen. Wenn du mehr brauchst, kannst du ein Seitenteil abbauen und den Kompost dort entnehmen. Dieser grobe Mulchkompost, der rauskommt ist nährstoffreich und schützt den Boden vor Austrocknung und Starkregen. Verteile ihn auf Gemüsebeeten, zwischen den Stauden und um die Obstbäume und –sträucher. Grabe den Mulchkompost nicht ein. Die Regenwürmer holen ihn sich schon nach unten!
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Kompost bedeutet „Zusammengesetztes". Je vielfältiger die Zutaten, desto besser gelingt er. Zum Kompostieren eignen sich fast alle organischen Abfälle aus Haus und Garten. Zum Beispiel:
rohe Gemüseabfälle und Obstreste
angetrockneter Rasenschnitt in Maßen
Laub
andere pflanzliche Gartenabfälle
holziges Schreddermaterial
zerkrümelte Eierschalen
Kaffeesatz/Teebeutel
alte Blumenerde aus Töpfen und Balkonkästen
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Nicht geeignet zum Kompostieren sind Materialien, die sich nicht zersetzen oder die den Boden mit unerwünschten Stoffen anreichern. Zum Beispiel:
Glas und Metall
Steine
Plastik
Biomüllbeutel
Steinkohlenasche
Knochen/Fleisch/gekochte Essensreste
kranke Pflanzen
samentragende Unkräuter
hartnäckige Wurzelunkräuter, wie Giersch, Disteln oder Ackerwinde
farbig bedrucktes Papier
Schalen von behandelten Zitrusfrüchten und Bananen
abgestochene Grassoden mit viel Erde (weil die Erde nicht kompostiert)
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