Tapinoma magnum erkennen und bekämpfen
Schädlinge, Krankheiten & Co.
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Die invasive Ameisenart Tapinoma magnum wurde bereits in Deutschland nachgewiesen. Sie kann für erhebliche Schäden verantwortlich sein und muss daher frühzeitig bekämpft werden. Wir zeigen dir, wie du sie erkennst und bekämpfen kannst.
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Die invasive Ameisenart Tapinoma magnum
Aus dem Mittelmeerraum eingeschleppt sind die Ameisen der Gattung Tapinoma in vielen Bundesländern in Deutschland bereits nachgewiesen worden. Wahrscheinlich wurde sie durch Pflanzentransporte aus ihrer Heimat hergebracht. Der Artenkomplex dieser Ameisen beinhaltet mindestens vier ähnliche Spezies, die sich kaum unterscheiden. Tapinoma magnum ist eine von ihnen.
Im Gegensatz zu unseren heimischen Ameisen halten die Arten aus dem Tapinoma magnum-Komplex keinen Winterschlaf. Die sind auch bei Temperaturen bis 3 °C noch unterwegs – und sogar kurze Frostphasen machen ihnen nichts aus, weil ihre Nester so tief liegen, dass sie nicht einfrieren.
Wie kann ich die Tapinoma magnum Ameise erkennen?
Wie andere Ameisen Populationen auch, haben Ameisen der Gattung Tapinoma magnum Königin und Arbeiterinnen. Für Laien ist eine genaue Bestimmung eher schwierig, einige Merkmale können jedoch helfen:
Die Ameisenart ist komplett schwarz gefärbt, nicht wie heimische Arten, die bräunliche Färbungen an anderen Körperteilen aufweisen.
Zwischen dem Vorderteil und Hinterteil der Ameise befindet sich ein Knoten
Die Arbeiterinnen der Kolonie sind zwischen 2,5 und 3,5 Millimetern groß.
Sie treten in Massen auf und häufen an den Eingängen ihrer Nester oft große Mengen an Sand an.
Warum ist die Tapinoma Magnum Ameise gefährlich?
Sie bildet große Kolonien
Diese Ameise bildet Kolonien mit mehreren Zweignestern und bis zu 350 Königinnen und über eine Million Arbeiterinnen pro Nest, die sich über Flächen von bis zu einem Hektar ausbreiten können. Durch die Verbindung ihrer Nester tauschen sie die Brut aus und können sich über Jahre zahlreich vermehren.
Sie unterhöhlt den Boden
Da sie sich großflächig unterirdisch ausbreitet und Gänge sowie Nester baut, kann die Tapinoma magnum Ameise Gehwege oder Terrassen unterhöhlen und Leitungen lahmlegen. Beim Graben transportiert sie große Mengen an Erde und sorgt so für unterirdische Höhlen. Die Nester können bis zu einem Meter in die Erde reichen und werden vorzugsweise in sandigem Boden gebaut.
Sie bekämpft Nützlinge
Die Tapinoma Ameise ist äußerst wehrhaft greift alles an, was sich ihr in den Weg stellt. Dabei verspritzt sie ein giftiges Wehrsekret und verdrängen so unsere einheimischen Ameisenarten. Außerdem stehen Nützlinge, die zur Bekämpfung von Blattläusen eingesetzt werden, auf dem Speiseplan der Tapinoma magnum.
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Tapinoma Magnum bekämpfen
Weil die Ameise sich schnell ausbreiten kann, sollte bei der ersten Sichtung mit der Bekämpfung begonnen werden.
Die Ameisen ernähren sich unter anderem vom zuckerhaltigen Honigtau von Blattläusen. Als Bekämpfungsmaßnahmen im Außenbereich empfiehlt sich der Einsatz von Loxiran AmeisenStreumittel sowie Gießbehandlungen frühmorgens oder abends. In Innenräumen oder geschützten Bereichen können Loxiran AmeisenKöderBuffet oder Loxiran AmeisenKöderdosen eingesetzt werden, um tapinoma magnum zu bekämpfen. Diese Mittel sind allerdings eher auf kleinere heimische Nester mit einigen Tausend Tieren ausgelegt und verlieren bei sehr großen Kolonien an Wirksamkeit.
Ergänzend oder alternativ können SF-Nematoden in die Nester gegossen werden. Diese töten die Ameisen beim Kontakt ab. Eine gleichzeitige Anwendung mit Loxiran-Produkten ist jedoch nicht möglich.
Zudem sollten Nahrungsquellen wie Blattläuse beseitigt werden, etwa durch den Einsatz von Produkten gegen Schädlinge, wie Spruzit Schädlingsfrei. So kannst du den Befall bereits eindämmen.
Fazit: Eine Kombination aus Bekämpfung der Nester, Einsatz biologischer Mittel und Entfernung von Nahrungsquellen kann nachhaltigen Erfolg gegen Tapinoma magnum versprechen.
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