Nahaufnahme von Dreck, bestehend aus Erde, kleinen Steinen und organischen Materialien in verschiedenen Brauntönen und grober Textur
Pflanze in verschiedenen Farben und Formen

Reiche Ernte statt Rasenmähen!

Beet anlegen: Aus Rasen wird Gemüsebeet

Rasenpflege

7 min Lesezeit

Wer wirklich gesundes, saisonales und regionales Gemüse essen will, sollte es unbedingt selbst anbauen! Der beste Platz? Wie wär’s, wenn ihr dafür auf ein Stückchen Rasen verzichtet? Der grüne Teppich liegt nämlich normalerweise genau an der Stelle aus, an der Kohl und Co. am liebsten wachsen: in der vollen Sonne, wo sie das ganze Aroma entwickeln!

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Pflanze in verschiedenen Farben und Formen
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Pflanze in verschiedenen Farben und Formen
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Pflanze in verschiedenen Farben und Formen
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Das braucht ihr

für euer neues Gemüsebeet

Zeitbedarf:
Für 10 qm (ohne Bepflanzen) einen halben bis einen Tag

Kosten:
Für 10 qm, abhängig vom vorhandenen Boden, ab ca. 15€, mit Pflanzen (Setzlinge und Saatgut) noch einmal 15€

Zeitraum:
Die Bodenvorbereitung ab Februar, das Bepflanzen ab März

Schwierigskeitsgrad:
Niedrig (wobei das Abtragen der Grasnarbe körperlich schon anstrengend ist)

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Wichtige Vorüberlegungen beim Beet anlegen

Beim Festlegen des besten Platzes für eure Beete, könnt ihr euch an diesen Kriterien orientieren:

  • Gemüse mag es so sonnig wie möglich. Wer das Licht und die Wärme der Sonne optimal ausnutzen möchte, legt die Beete dazu in Nord-Süd-Richtung an. So bescheint die Sonne die Pflanzen den ganzen Tag über.

  • Etwas Wind darf gerne sein – so trocknet nasses Gemüse schnell ab. Das mindert die Gefahr von Pilzkrankheiten.

  • Achtet zudem darauf, dass die Fläche, auf der ihr das Beet anlegen wollt, eben ist.

  • Schaut, dass keine Hecken oder andere größere Gehölze in der Nähe sind. Sie beschatten die angelegten Beete nicht nur, sondern konkurrieren mit dem Gemüse auch um Wasser und Nährstoffe.

  • Ein Wasserhahn und ein Komposthaufen in der Nähe helfen bei der Pflege.

  • Denkt beim Beet anlegen auch an die Wege zwischen den Beeten! Für einen Hauptweg solltet ihr mindestens 60 cm Breite einplanen, damit auch eine Schubkarre durchpasst. Sonst genügen 30 cm.

Garten-Freund Tipp:

Als optimale Breite für ein Gemüsebeet gelten 120 cm, zumindest, wenn es von beiden Seiten zugänglich ist. 60 cm Tiefe kann man vom Rand her gut bearbeiten. Wie lang das Beet wird, spielt im Prinzip keine Rolle; das ist vielmehr abhängig vom vorhandenen Platz bei euch. Denkt an die Ausrichtung in Nord-Süd-Richtung, damit die Sonne im Tagesverlauf immer voll auf euer Beet scheint.

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Und zusätzlich...

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Eine gute Nachbarschaft

Was sich verträgt und was eher nicht - findet die idealen Pflanzpartner für eine reiche und gesunde Ernte!

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Pflanze in verschiedenen Farben und Formen
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Garten-Freund Tipp:

Jedes Gemüse hat seinen speziellen Platzbedarf!
Während Zwiebeln ringsum 15 cm Abstand brauchen, sind es bei Kopfsalaten schon 25 bis 30 cm, bei Buschbohnen 40 bis 50 cm und bei Zucchini 75 bis 100 cm. Wenn ihr dagegen direkt ins Beet sät, haltet besser kleinere Abstände (falls etwas nicht aufgeht) und zieht danach lieber zu dicht stehende Sämlinge heraus, die ihr an anderer Stelle wieder pflanzen könnt.

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Warum ist es wichtig, den pH-Wert des Bodens zu bestimmen?

Mit dem pH-Bodentest könnt ihr schnell herausfinden, wie es in eurem Garten aussieht.

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Tipps zum Pflegen und Ernten

  • Auch Jäten steht immer wieder mal an, es sei denn, ihr mulcht den Boden zwischen den Pflanzen mit trockenem Rasenschnitt. Unkraut kommt nicht mehr oder weitaus weniger durch, die Regenwürmer freuen sich und Verdunstung und Wasserverbrauch könnt ihr dadurch auch senken. Falls ihr dennoch Probleme mit Unkraut habt, schaut euch gerne den Artikel Unkraut bekämpfen: Das hilft gegen Unkraut an.

  • Den Boden solltet ihr auch bedecken, wenn ihr im Spätsommer Beete ganz oder teilweise abräumt. Sät dann einfach Gründüngung darauf aus, die den Boden nicht nur schützt, sondern auch noch verbessert.

  • Falls ihr Schädlinge oder Krankheitssymptome wie Flecken und Beläge entdeckt, hilft euch unsere kostenlose Pflanzendoktor-App weiter!

  • Spätestens beim Ernten und Essen werdet ihr euren Rasen nicht mehr vermissen! Und falls ihr nicht alles aus den Beeten schafft – über blühende Salate, Möhren oder Zwiebeln freuen sich Nützlinge ganz besonders – und Läuse vertilgen sie nebenbei auch!

  • Je nach Witterung und Gemüseart müsst ihr hin und wieder oder häufiger gießen. Wichtig ist dabei, nicht über die Blätter, sondern an die Basis und immer durchdringend zu wässern, statt nur ein paar Tröpfchen zu verabreichen.

  • Beim Pflanzen, und bei manchen Gemüsearten auch zwischendurch, gebt ihr den organischen Azet TomatenDünger. Besonders Tomaten, Gurken, Kürbis, Zucchini und Paprika brauchen im Juli eine zweite Düngung.

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Eure Pflanze ist krank?

Erhaltet mit dem Pflanzenfreund schnell eine zuverlässige Diagnose sowie Tipps, wie ihr eure Pflanze vor Krankheiten schützt.

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