Eure Beiträge

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Name: Ute Sandmann
Beitrag vom: 01.07.2015
Hallo,

wir haben jetzt schon mehrere Terrassenbäumchen und andere Büsche seit letztem Sommer, die blühen, Blätter haben und ganz plötzlich alles abschmeißen und verdörren. Zuletzt ein kleine Süßkirsche, die wir im zeitigen Frühjahr mit Ballen aus einem großen Topf auf ein Gartenbeet gepflanzt haben. Sie blühte wunderschön. Weil dann keine Blätter kamen, wollte ich gestern mal nachsehen. Es gab keine einzige Wurzel mehr an dem Bäumchen!
Letztes Jahr hatten wir an anderer Stelle eine Nektarine, die gerade noch eine einzige Wurzel hatte. Wir haben sie umgepflanzt und sie hat sich offensichtlich erholt und die paar Blätter, die sie hat, sehen gut aus. Mit der Feige und der Aronja genauso.

Woran liegt das wohl. Wir haben eigentlich eine recht eifrige Katze im Garten, die uns auch öfter Mäuschen "schenkt". Kann es sein, dass vielleicht andere Wurzelschädlinge im Boden sind, die evtl. mit Nematoden bekämpft werden können. Irgendwelche Tiere fressen auch runde Löcher in Blätter und Gemüse im ganzen Garten. Vielleicht sind es unterschiedliche Stadien derselben Art?

Ich bin gespannt auf die Antwort. Schon mal vielen Dank im voraus.

Ute Sandmann

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Name: Neudorff
Beitrag vom: 03.07.2015
Hallo Frau Sandmann,

ein so schnelles Absterben frisch gepflanzter Bäume und völlig fehlende Wurzeln lassen eigentlich doch auf Mäusefraß schließen. Achten Sie auf die typischen paarigen Fraßspuren der Nagezähne an Wurzelresten und auf Unterhöhlungen oder Aufwerfungen im Garten.
Sie müssten schon sehr große Mengen große (Maikäfer-)Engerlinge im Boden haben, damit diese einen solchen Schaden hervorrufen. Das wäre Ihnen sicher schon einmal aufgefallen (bei der Pflanzung, beim Graben oder durch den jährlichen Flug).
Pflanzen Sie Gehölze am besten in ein Drahtgitter (selbst gefaltet oder im Internet erhältlich).
Wurzelgeschädigte Pflanzen sollten Sie mit Algan Wachstumshilfe, einem natürlich Braunalgenextrakt, und viel Wasser stärken. Algan lässt sich gießen und über die Blätter spritzen, so kann die Pflanze es in jedem Fall aufnehmen.

Für einen Nematodeneinsatz muss der Schädling genau bestimmt sein, damit Sie auch die richtigen Nematoden zur richtigen Zeit einsetzen. Hilfestellung bei der Bestimmung gibt der Pflanzen-Doktor auf diesen Seiten.

Runde Löcher in Blätter verschiedener Pflanzen fressen die einzelnen Blattkäferarten (z. B. Erdflöhe, Malvenflohkäfer, Minzenblattkäfer, Lilienhähnchen und viele andere). Blattkäfer haben normalerweise kein schädliches Stadium im Boden.
Wo Sie Spruzit Schädlingsfrei*,°* gegen Blattläuse und andere saugende Insekten einsetzen und bei der Spritzung Blattkäfer vorhanden sind, werden diese automatisch auch mit bekämpft.

Mit freundlichem Gruß
W. NEUDORFF GmbH KG
i.A. Kristin Germeyer

*Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikett und Produktinformationen lesen. Warnhinweise und –symbole in der Gebrauchsanleitung beachten.
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Name: ute Sandmann
Beitrag vom: 07.07.2015
Hallo Frau Germeyer,

vielen Dank für Ihre Beratung.

Wir wollten ca. 1 m entfernt von diesem abgestorbenen Kirschbäumchen eine Staude pflanzen und stießen dabei auf wirklich gigantische Gänge mit umfangreichen Blumenzwiebel-Depots. So etwas habe ich noch nicht gesehen und ich bin jetzt auch überzeugt, dass Mäuse die Verursacher der Schäden waren. Die Idee mit dem Drahtgitter um die Wurzeln finde ich sehr hilfreich und gut praktikabel und wir werden das bei künftigen Problemen oder Neupflanzungen auch so machen.

Mit Algan hatten wir früher schon mal gute Erfahrungen gemacht, aber es war irgendwann in Vergessenheit geraten.

Die gelochten Blätter haben wir inzwischen mit Spruzit*,° oder Neudosan bei Gemüse eingesprüht und gehen davon aus, dass die Neuaustriebe dann wieder in Ordung sind.

Nochmals vielen Dank und viele Grüße

Ute Sandmann
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