Hallo Lupus,
vermutlich ist der Rasen mit Schneeschimmel befallen.
Diese pilzliche Erkrankung zeigt sich zumeist bei hoher Luftfeuchtigkeit und kühler Witterung (Temperaturen zwischen 0°C und 10°C). Bei Temperaturen unter 0°C und über 20°C findet keine Infektion mehr statt. Zu Beginn der Nassfäule zeigen sich im Rasen kleine, wässrig-graue Flecken. Bei Ausbreitung der Krankheit können die Flecken einen Durchmesser von bis zu 25 cm erreichen, häufig verlaufen die Flecken ineinander. Am äußeren Rand der Flecken zeigt sich ein dunkelbrauner Ring und in der Mitte erscheint ein schimmelähnlicher, weiß-grauer Belag auf den Gräsern (Mycel).
Begünstigt wird die Erkrankung durch folgende Faktoren:
- Kühle Temperaturen mit lang anhaltender Feuchtigkeit im Rasen
- Bodenverdichtung und Staunässe
- Schnee, Laub- oder Mulchreste auf dem Rasen
- Kaliummangel
- pH-Werte über 6,5
Um dem Befall mit Schneeschimmel vorzubeugen, entfernen Sie regelmäßig Laub und Schnittgut vom Rasen. Ein gut belüfteter Boden und eine ausgewogene Nährstoffversorgung verhindern diese Krankheit.
Wir raten Ihnen daher, den Rasen jetzt kurz zu schneiden, krankes Gras wird ausgeharkt (oder mit dem Vertikutierer entfernt). Im April erfolgt eine Düngung mit Azet® RasenDünger, mit 50 g/qm. Diese Düngung sollte regelmäßig im April und im Juli erfolgen, im September wird der Azet® HerbstRasenDünger ausgebracht.
Ab Mitte April werden lückige Stellen nachgesät. Dazu können Sie unsere Saatgutmischung
Rasenreparatur LückenLos verwenden. Vorher wird der Boden aufgelockert und mit Neudorff Terra Preta® BodenAktivator (100 g/qm) verbessert. Neudorff Terra Preta® BodenAktivator verbessert den Lufthaushalt und die Struktur des Rasenbodens und fördert somit u.a. das rasche Abtrocknen der Rasenflächen nach stärkeren Niederschlägen. Dieser Bodenaktivator führt bei regelmäßigem Einsatz nachhaltig zu einer Erneuerung der Bodenstruktur und verhindert so längerfristig das Auftreten von Rasenproblemen wie Schneeschimmel und Algen.
Zusätzlich empfehlen wir Ihnen, den Rasen zu aerifizieren, um so die Luftführung zu verbessern. Beim Aerifizieren werden mit einem geeigneten Gerät viele Löcher in den Boden gestochen. Im Anschluss wird die Fläche mit grobem Sand bestreut, der sich in die Löcher setzt und für einen besseren Wasserabzug sorgt.
Da der Pilz hohe pH-Werte (ab pH 7) im Boden bevorzugt, sollten Sie den Rasen zukünftig nicht mehr kalken.
Als ökologisch wertvolle Alternative zum Rasen können Sie eine Wildblumenwiese anlegen, um Insekten, Vögel und Fledermäuse anzulocken. Dazu empfehlen wir (vorher den alten Rasenbewuchs entfernen) ab April unsere Wildgärtner Freude Saatgutmischungen.
Freundliche Grüße,
W. Neudorff GmbH KG
i.A. Sabine Aulich