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Name: Casi
Beitrag vom: 30.06.2020
Hallo liebes Neudorff-Team,

Das folgende Thema habe ich im Archiv gefunden. " Was sticht uns da " Es gibt 12 Beiträge, aber keiner bietet eine wirkliche Lösung des Problems. Darum setze ich nochmal nach. Den folgenden Bericht habe ich fast komplett aus dem Archiv kopiert, da er genau mein Problem wiederspiegelt. Werde am Ende noch ein Bericht von einem anderen Betroffenem anhängen, dem es auch so wie mir erging/geht.

Seit kurzem werde ich alle paar Tage bzw. jede Nacht von etwas gestochen, und ich bin mit meinem Latein am Ende was es sein könnte:

- Die Stiche merken wir überwiegend morgens, nach dem Aufstehen, da die recht stark jucken
- Die Stiche sehen nicht so quaddelig aus wie Mückenstiche, sonder wie kleine Pickel, die kleinen ca. 2mm, die größeren bis zu 5mm. Ich meine bei manchen eine kleine "Blase" in der Mitte erkennen zu können
- Die Stiche treten immer nur einzeln auf
- Die Stiche treten auch an Stellen auf, die vom Schlafanzug bedeckt werden

Das wirklich Merkwürdige ist: Wir hatten das letztes Jahr schon einmal:
Im Juni 2019 fing es plötzlich mit den Stichen an, im Oktober wurde es weniger und hörte dann auf. Wir sind sogar mit unseren Matratzen in ein anderes Zimmer gezogen. Dort war es dann vorbei. Aber nach der Behandlung von Lattenrost und Bett sind wir zurück ins Schlafzimmer. Es ging von vorne los...... Auch damals konnten wir uns keinen Reim drauf machen, hatten zwischendurch Bettwanzen im Verdacht, suchten alles ab ohne irgendetwas zu finden, bis es dann aufhörte. Jetzt im Juni 2020, ziemlich genau ein Jahr später geht es plötzlich wieder los...
Ich habe allerdings die Vermutung das die Stiche auch vereinzelt am Tage im Haus oder Garten auftreten....

Habt ihr eine Idee was die Ursache für die Stiche sein könnte? Ich bin völlig ahnungslos, und auch der Hautarzt schließt sich der Ahnungslosigkeit an.


Hat irgendjemand eine Idee was mich da stechen könnte, und wie wir das Problem beseitigen.

Vielen Dank für Eure Hilfe!



Hier noch der Anhang:

Hallo,

ganz vielen Dank für die Frage! Bin ich also nicht der einzige mit diesem Rätsel. Habe lange nichts dazu gefunden bis nun zu diesem Eingangsbeitrag, der die Sache exakt beschreibt. Auch bei mir treten die Symptome seit etwa Anfang Juli auf: eher einzelne Punkte, meist morgens, mit Glück verschwinden sie innerhalb weniger Stunden, bleiben aber auch gern länger als zwei Wochen bestehen und jucken, wobei Kühlgels oder rezeptfreie Kortisoncremes kaum Linderung bringen. Keine Ahnung, was ich als Auslöser in Verdacht haben soll, nachdem ich bislang keinen Hinweis auf Insekten finden konnte. Aber vielleicht sind es ja doch welche? Oder nicht?
Also wenn jemand dazu Neues weiß, würde es auch mich brennend interessieren.

Danke und freundliche Grüße
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Name: Gartenfreundin
Beitrag vom: 30.06.2020
Hallo,
vielleicht ist es auch eine Allergie, wenn es immer zur selben Jahreszeit auftritt. Haben Sie schon einen Allergietest gemacht?
Insekten in der Wohnung wie Flöhe oder Bettwanzen machen ja keine „Pause“.
Gruß Gartenfreundin
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Name: Casi
Beitrag vom: 30.06.2020
Hallo,
bei Wespen besteht eine Allergie ( Grad 3 ). Aber die juckenden Hautrötungen sehen nicht nach Allergie aus. Hat der Hautarzt gesagt.
Täglich neue Stiche/Bisse an den unterschiedlichsten Körperstellen sind auch eher untypisch für eine Allergie, denke ich.
Gruß Casi
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Name: Neudorff
Beitrag vom: 02.07.2020
Hallo,

vielleicht besteht hier auch ein Problem mit Herbstmilben. Das würde zur Jahreszeit passen. Die Bisse spürt man oft erst mit Zeitverzögerung.
Dieser Lästling tritt vorwiegend ab Juni/Juli bis zum Herbst in den Gärten auf. Die erwachsenen Milben halten sich im Boden in bis zu 40 cm Tiefe auf. Das Hauptproblem sind die winzigen Larven der Tiere. Ihre Einstichstellen rufen nach ein bis zwei Tagen starken Juckreiz hervor und sehen oft wie Flohstiche aus.

Das Auftreten der Milben ist regional unterschiedlich. Die Larven verharren im Gegensatz zu den erwachsenen Milben im längeren Gras oder in Blumenbeeten und warten auf einen passenden Wirt. Im Garten sind die Herbstmilbenlarven häufig auf Rasenflächen und auf Mulchbeeten in sonnigen Lagen zu finden.

Nach Berührung werden die Larven aktiv und bohren sich in die Haut. Etwa 2 – 3 Stunden später, nach ausreichender Versorgung, lassen sich die Larven fallen und entwickeln sich im Boden weiter. In Wohnungen können sie sich nicht halten, da sie dort keine geeigneten Entwicklungsbedingungen finden.

Entfernen Sie zunächst den Mulch unter den Büschen und halten Sie den Rasen kurz. So werden die Lebensbedingungen der Milben verschlechtert.

Zur Bekämpfung empfehlen wir unser Zecken- und GrasmilbenKonzentrat*. Der Rasen sollte vor der Anwendung gemäht werden, um möglichst direkten Kontakt zwischen der Spritzlösung und den Herbstmilben zu gewährleisten. Anschließend wird der Rasen gründlich mit der Spritzlösung eingesprüht. Auch die Randbepflanzung sollte bis zu einer Pflanzenhöhe von 20 cm mitbehandelt werden, da die Bepflanzung als Rückzugsraum für die Herbstmilben dienen kann. Die Behandlung sollte nach 7-10 Tagen wiederholt werden. Das Zecken- & GrasmilbenKonzentrat* enthält als Wirkstoff Natur-Pyrethrum und ist nicht bienengefährlich. Der Rasen kann nach Antrocknung des Mittels wieder betreten werden.

Um sich selbst zu schützen, verwenden Sie ein Zeckenschutzmittel aus der Apotheke.

Weitere Informationen zur Anwendung des empfohlenen Mittels können Sie dem Packungsaufdruck entnehmen. Bitte beachten Sie die dort gemachten Angaben.

* Biozidprodukte vorsichtig verwenden. Vor Gebrauch stets Etikett und Produktinformationen lesen.

Freundliche Grüße
W. Neudorff GmbH KG
i.A. Sabine Aulich
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Name: Casi
Beitrag vom: 02.07.2020
Hallo,

das mit den Herbstmilben klingt ja recht zutreffend, aber der Haken ist, das zu 90 % die Stiche/Bisse immer am Morgen auftreten.
Gibt es eine ähnliche Milbenart die sich auch im Haus/Schlafzimmer ansiedeln kann ??

Gruß Casi
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Name: Neudorff
Beitrag vom: 03.07.2020
Hallo,

solche Milben sind uns nicht bekannt.
In Vogelkäfigen oder Hühnerställen kann die Rote Vogelmilbe (manchmal werden auch Menschen gebissen) auftreten, diese kommen aber nicht in Wohnungen vor.

Vielleicht kontaktieren Sie am besten einen Schädlingsbekämpfer.

Freundliche Grüße
W. Neudorff GmbH KG
i.A. Sabine Aulich
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Name: roeber
Beitrag vom: 04.07.2020
may be bite
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Name: Marc
Beitrag vom: 16.07.2020
Hallo Casi, Hallo Neudorff-Team,

da schaut man nach langer Zeit mal wieder ins Neudorff-Forum und findet direkt seinen eigenen Beitrag in abgewandelter Form wieder :-)
Leider habe ich bis heute auch noch keine Lösung gefunden. Zum Hautarzt habe ich es noch nicht geschafft, die Kombination aus "schöner Stich" am morgen und ausreichend Zeit um zwei Stunden im Wartezimmer als "Notfall" zu verbringen hat sich noch nicht ergeben, seit Frühjahr kommt dann auch noch Corona hinzu...

Mittlerweile bin ich auch nicht mehr überzeugt, dass es am/im Bett liegt, sondern vermute, dass ich diese Stiche auch tagsüber/abends bekomme, diese erst aber nach ein paar Stunden so richtig "aufblühen".

Ich habe viel in Fachbüchern recherchiert, die Stiche sehen aus wie Milbenbisse, mögliche Kandidaten wären Pelzmilben, Vogelmilben oder Kugelbauchmilben. Typischerweise treten diese Bisse aber massenhaft auf, z.B. wenn ein Vogelnest nicht mehr genutzt wird und sich die Milben einen neuen Wirt suchen. Ob sich diese Milben auch rein von Menschenblut/lymphe ernähren können sind sich die Autoren nicht einig. (Haustiere/Vogelnester haben wir nicht.) Da sich die Milben, wie die meisten Schädlinge, sehr rasant vermehren sollte sich unser Problem mit der Zeit ja auch verstärken, tut es aber - zumindest bei mir - aber nicht.

Bei mir treten die Stiche fast ausschließlich an den Armen, manchmal auch an der Innenseite der Oberschenkel. Das passt von der Beschreibung teilweise zur Krankheit Prurigo simplex acuta/subacuta. Allerdings sollen überwiegend Frauen davon betroffen sein. Da ich kein Arzt bin (nur Hypochonder ;-) ) fehlt mir hier leider die Erfahrung um das einschätzen zu können. Die Symptome "Am Stamm und an den proximalen Extremitäten finden sich mückenstichartige, bis linsengroße, hellrote Papeln mit zentralen Bläschen und äußerst starkem Juckreiz [...] Der Juckreiz der Primäreffloreszenzen lässt erst durch Zerkratzen nach, [...]" (Ernst G. Jung - Dermatologie), passen m.E. recht gut.

Die Ursache dafür ist ungeklärt. Teilweise werden organische Erkrankungen angeführt, auch gibt es Verweise auf "Arthropoden" (=Milben/Insekten).

Mittlerweile bin ich durch das Bücher wälzen zwar schlauer, eine Antwort habe ich aber immer noch nicht.
Ernst G. Jung schreibt in Dermatologie zu Prurigo simplex: "Allgemeinsymptome sind in der Regel nicht vorhanden außer einer psychosomatischen Überlagerung, die bis zum Zoonosenwahn führen kann." Ich denke, das ist ein gutes Schlusswort :-)
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Name: Christoph
Beitrag vom: 16.07.2020
ich habe exact das gleiche Problem, ich weiß nicht, was mich da sticht. Ich denke , das kommt aus dem Garten und nicht aus dem Bett, auch wenn ich das erst am Morgen merke. Hab das jetzt das 2. Jahr . Die Beschreibung der Stichstellen deckt sich mit meinen zu 100 % :( Mückenstiche behandel ich mit einem Azaron Stift , danach jucken sie nicht mehr , aber diese kleinen Bläschen jucken trotzdem noch 3 Tage
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