Eure Beiträge

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Name: Pia
Beitrag vom: 21.06.2018
Guten Tag,

ich habe an meiner Tulpenmagnolie Mehltau entdeckt. Gleichzeitig deutet auch alles darauf hin, dass die Pflanze noch an der Blattfleckenkrankheit leidet.

Ich wollte für den Mehltau Neudorf Cueva spritzen. Kann ich dieses Mittel noch mit einem Mittel gegen die Blattfleckenkrankheit mischen? Wenn ja, welches und in welchem Verhältnis.

Dank und Gruß
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Name: Neudorff
Beitrag vom: 22.06.2018
Hallo Pia,

Kupfermittel wirken nur vorbeugend und können jetzt nicht mehr eingesetzt werden.
Echter Mehltau an Magnolien wird durch die Pilze Phyllactinia guttata und die neu aus Amerika und Ostasien eingeschleppte Art Erysiphe magnifica verursacht. Die Pilze treten vom Frühsommer bis zum Herbst auf, besonders in sonnigen, warmen Witterungsperioden, da sie nicht viel Feuchtigkeit brauchen ("Schönwetterpilze"). Die Taufeuchtigkeit kühlerer Nächte reicht ihnen zur Infektion schon aus.
Die Blätter der Magnolien zeigen weißlich-graue Flecken, die später zusammenlaufen können. Der Belag lässt sich abreiben. Im Blatt treten dunkle, unscharf begrenzte Verfärbungen auf. Bei starkem Befall sterben die Blätter ab. Die jungen Blätter sind oft verkrüppelt und verformt.

Vernichten Sie stark befallene Blätter, um die Weiterverbreitung der Pilze einzudämmen. Schneiden Sie die Spitzen der befallenen Triebe heraus, da die Pilze in den Knospen überwintern.

Hohe Stickstoffgehalte in der Pflanze fördern zusätzlich einen Befall mit Mehltaupilzen.
Um Infektionen zu verhindern, spritzen Sie Ihre Magnolie besonders in Schönwetterperioden vorbeugend alle 10 - 14 Tage mit Netz-Schwefelit WG*,°* oder Neudo-Vital Rosen-Pilzschutz.
Beginnen Sie im kommenden Jahr die Behandlung vorbeugend ab Mitte April, spätestens bei ersten sichtbaren Befallssymptomen.

Zur Bekämpfung des Echten Mehltaus und anderer Blattfleckenpilze können Sie Fungisan Rosen- und Gemüse-Pilzfrei*,°** verwenden. Hierdurch wird die Weiterverbreitung des Pilzes eingedämmt. Fungisan enthält als Wirkstoff Azoxystrobin und ist nicht bienengefährlich***.

Zur Stärkung nehmen Sie jedes Frühjahr eine Düngung mit unserem Azet Baum-, Strauch- und HeckenDünger vor. Azet Dünger enthalten alle notwendigen Nährstoffe für gesundes Wachstum aller Pflanzen und enthalten nicht soviel Stickstoff, so dass die Erkrankung dadurch nicht gefördert wird.

*Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikett und Produktinformationen lesen. Warnhinweise und -symbole in der Gebrauchsanleitung beachten. ** Nebenwirkung, im Erwerbsanbau zugelassen.

***NB 6641: Nicht bienengefährlich (B 4)

Freundliche Grüße,
W. Neudorff GmbH KG
i.A. Sabine Aulich
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