Eure Beiträge

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Name: Renate
Beitrag vom: 20.10.2021
Seit einem halben Jahr besitze ich den Komposter. Der Aufbau war einfach. Das Füllen auch. Bis sich die Verbinder nach kurzer Zeit lösten. Ich habe versucht, durch die unteren Klappen alles herauszuholen. Das ist völlig unmöglich - da rieselt kein Kompost raus - der ganze Inhalt ist arg verfestigt. Also habe ich alles aus den oberen Klappen herausgehoben (extreme Knochenarbeit), neu gemischt und wieder eingefüllt.
Nun kommt das nächste Problem: die unteren Klappen öffnen sich ohne jegliches Zutun von Woche zu Woche mehr. Inzwischen sind die Spalten so groß, dass selbst Ratten hineinkönnen.
Den Komposter kaufte ich, um Mäusen und Ratten vom Kompost fernzuhalten. Argumente für meine Kaufentscheidung waren: Keine Tiere im Kompost, bequem Kompst erzeugen, aus den unteren Klappen den fertigen Kompost herausholen. Nichts von den Versprechungen hat sich bewahrheitet. Alles Lug und Trug.
Hätte ich nur meine alten traditionellen Holzkomposter behalten.
Ich bin sehr enttäuscht von dem Produkt
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Name: Neudorff
Beitrag vom: 20.10.2021
Hallo Renate,

Wir bedauern Ihre schlechten Erfahrungen mit unserem Thermokomposter „Neudorff DuoTherm“ 530 L und sind Ihnen dankbar, dass Sie sich mit Ihrer Reklamation direkt bei uns gemeldet haben.

Der Komposter ist doppelwandig und besteht aus HD-Polyethylen Neukunststoff. Das verwendete Material ist normalerweise sehr stabil, wenig verformbar und über Jahre witterungsresistent.

Wenn aber der Komposter entweder nicht ganz gerade steht oder wenn sehr viel schweres und feuchtes Material (z.B. Grassoden und lehmige Erdreste) eingefüllt wird, kann es passieren, dass die Seitenwände oder Klappen auseinander gedrückt werden.
Der Komposter sollte waagerecht direkt auf dem Erdboden stehen, so dass keine Spannungen auftreten und überschüssige Feuchtigkeit versickern kann. Das eingefüllte Material sollte eine Mischung aus 50% feuchten, nährstoffreichen Materialien, wie z.B. Küchenabfällen, Laub, Rasenschnitt und 50% trockenen, nährstoffarmen Materialien, wie z.B. Holzhäcksel, Stroh und trockenes Staudenschnittgut sein. Wird nur sehr nasses, schweres Material eingebracht, dann sackt die Masse stark zusammen und baut einen hohen Druck auf. Bei einer guten Durchmischung funktioniert der Komposter optimal und es kommt auch nicht zu einer Wölbung der Seitenwände, Aufspreizen der Klammern, bzw. zum Bruch des Materials.

Am besten wird immer wieder grobes Material (Holzhäcksel, Baumschnittgut) in die Kompostmasse gemischt. Sollten im Garten momentan nicht genug gehäckselte Zweige etc. anfallen, kann man auch einen Sack einfachen Rindenmulch einbringen. Das empfiehlt sich auch, um viel Rasenschnitt aufzulockern.
Wenn kein Rindenmulch verwendet wird, kann man vielleicht auch bei Nachbarn oder Bekannten fragen, ob dort noch Zweig- oder Strauchschnitt übrig ist.

Für unsere Qualitätskontrolle hätten wir gerne Fotos der schadhaften Stellen. So können wir besser abschätzen, ob Teile ausgetauscht werden müssen. Bitte senden Sie die Fotos an beratung@neudorff.de

Weiterhin empfehlen wir, den Komposter auf einer ebenen Fläche neu aufzustellen und das vorhandene Kompostmaterial mit den oben genannten holzigen Materialien aufzulockern. Grassoden und Erdreste sollten nicht kompostiert werden. Dieses Material sollte getrennt gelagert werden.

Freundliche Grüße
W. Neudorff GmbH KG
i.A. Dr. Anne Bergmann
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Name: Renate
Beitrag vom: 22.11.2021
Hallo Frau Dr. Bergmann,
sorry, es gab technische Probleme und ich konnte mich nicht früher melden. Hier kommen die Bilder des Komposters. Die Steine vor den Klappen sollen das weitere Aufklappen verhindern. Die Hebel an den Klappen könnte ich nur mit Gewalt nach unten drücken. Das tue ich natürliche nicht, da sie abbrechen könnten.
Den Komposter habe ich mitttels Wasserwagen plan aufgestellt.
Grassoden und lehmige Erdreste fülle ich nicht in den Komposter, die fallen in meinem Garten nicht an. Rasenschnitt kommt direkt auf die Beete zum Mulchen. Vorrangig kommen Küchenabfälle und Ernteabfälle (Radieschenblätter …) in den Komposter.
Inzwischen habe ich getrocknetes Schnittgut geschreddert und eingefüllt. Mit der Grabegabel habe ich die Häcksel in den oberen Bereich etwas eingearbeitet. Komplett einarbeiten geht nur, wenn der Komposter komplett ausgeräumt wird, der Inhalt mit dem Geschredderten gemischt wird und alles wieder eingefüllt wird. Um genau diese Knochenarbeit zu vermeiden, hatte ich den Thermokomposter gekauft.
Viele Grüße
Renate

PS: Die Bilder schicke ich an die o.a. Email-Adresse



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