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Name: Karina
Beitrag vom: 03.10.2018
Guten Tag,

ich habe eine Frage zum Wirkstoff Natur-Pyrethrum. Ich habe unsere Schlafräume inkl. Matratzen mit dem Permanent Floh- und Ungeziefer Vernebler behandelt und nun habe ich dummerweise erst im Nachhinein, nachdem ich viel über die negativen Eigenschaften von Permethrin etc. gelesen habe, Bedenken, da meine Kinder auch auf den Matratzen schlafen. Können Sie mir eventuell noch einmal erläutern, wie lange der Stoff braucht um sich abzubauen und ob ich die Matratzen wechseln muss oder nicht?
Vielen Dank.

Mit freundlichen Grüßen
Karina Seebode
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Name: Neudorff
Beitrag vom: 05.10.2018
Hallo Karina,

das Wichtigste gleich vorab: bei dem Wirkstoff Permethrin handelt es sich um ein synthetisch hergestelltes Phyrethroid, Neudorff verwendet ausschließlich den Wirkstoff Natur-Pyrethrum.

Dieser Wirkstoff Natur-Pyrethrum ist ein Extrakt aus der Blüte einer in Afrika angebauten Chrysanthemenart (Chrysanthemum cinerariaefolium).
Die insektiziden Substanzen dieses Extraktes heißen Pyrethrine und sind zu ca. 25% darin enthalten.
Natur-Pyrethrum, bzw. Pyrethrine, sind nicht zu verwechseln mit den synthetisch hergestellten Pyrethroiden.

Natur-Pyrethrum ist ein Kontaktinsektizid, das heißt, es wirkt nur, wenn das Insekt direkt damit in Berührung kommt und es über seine Sinnesorgane und Körperöffnungen aufnimmt. Natur-Pyrethrum verdampft bei normalen Temperaturen nicht, so dass es auch nicht als Atemgift wirksam ist. Pyrethrine, also die wirksamen Anteile des Natur-Pyrethrums, werden im Gegensatz zu den synthetischen Pyrethroiden unter Licht-, Luft-, und Hitzeeinfluß sehr schnell abgebaut.

Deshalb können Flächen und Gegenstände (ob Matratze, Sofa oder Haustierkörbchen) nach dem Antrocknen des Sprühbelags auch direkt wieder benutzt werden.
Sie brauchen die Matratze folglich nicht zu wechseln.
Daneben ist wichtig, dass bei Anwendung der gereinigten und entwachsten Extrakte des Natur-Pyrethrums bislang keine allergischen Erscheinungen aufgetreten sind.

Trotzdem sollten natürlich die Vorsichtsmaßnahmen beachtet werden. Insbesondere sollte man das Eindringen des Wirkstoffes in Hautverletzungen vermeiden.

Problematisch ist dagegen das Verhalten der Pyrethrine in Gewässern, da der Wirkstoff fischgiftig ist. Deshalb müssen Aquarien bei der Anwendung bei abgeschalteter Lüftung abgedeckt werden. Auch dürfen Mittelreste nicht in das Abwasser gegeben werden.


Freundliche Grüße,
W. Neudorff GmbH KG
i.A. Katharina Fasse
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