Eure Beiträge

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Name: Tränkle Hans-Jürgen
Beitrag vom: 03.07.2020
Wir haben gerade unser Beet mit Möhren und Lauch aufgedeckt (bisher war es mit einem Gemüsefliegennetz abgedeckt). Nun haben wir festgestellt, dass die Möhren am Wurzelhals und auch an den Möhren selbst ganze Nester von weissen Tieren befallen sind. Größe etwa wie Blattläuse. Was sind das für unangemeldete Untermieter.
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Name: Neudorff
Beitrag vom: 06.07.2020
Hallo Herr Tränkle,

die Pflanzen sind mit Wurzelläusen befallen.

Wurzelläuse (Pemphigius-Arten) sind eine wirtswechselnde Blattlausart, die im Spätsommer von den Pappeln zufliegt. Sie treten an verschiedenen Gemüsepflanzen, wie z.B. Salat, Möhren, Petersilie und Tomaten auf. Bei einem starken Befall kränkeln die Pflanzen und das Wachstum kommt schließlich zum Stillstand. An Wurzeln und Wurzelhälsen finden sich grün-gelbe Läuse, die von weißen Wachsausscheidungen umgeben sind.

Eine direkte Bekämpfung der Schädlinge ist mit naturgemäßen Präparaten nicht möglich.

Vorbeugend wässern Sie die Pflanzen stets kräftig, da Wurzelläuse erfahrungsgemäß bevorzugt auf trockenen Flächen auftreten.

Durch das Auflegen des SchädlingsschutzNetzes können Sie die Wurzelläuse von den häufig befallenen Möhren fernhalten. Dieses Netz schützt die Pflanzen zudem vor einem Befall durch die Möhrenfliege, dem Verursacher der Maden in den Möhren. Das SchädlingsschutzNetz wird gleich nach dem Auflaufen der Saat locker über die Möhren gelegt und am Rand dicht verschlossen. Mit dem Wachstum der Möhren wird es nach und nach gelockert. Zu den nötigen Kulturarbeiten wird es an bedeckten Tagen kurz geöffnet. Das Netz hat eine Maschenweite von 0,8 x 0,8 mm. Netze mit größeren Maschenweiten sind durchlässig für die Läuse.

Freundliche Grüße
W. Neudorff GmbH KG
i.A. Sabine Aulich

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