
Garten-Lexikon
Magnesium (Mg)
Magnesium ist der zentrale Baustein des Blattgrüns (Chlorophyll) und aktiviert viele Stoffwechselvorgänge in der Pflanze. Magnesium ist unentbehrlich für die Steigerung des Wachstums, des Ertrages und der Qualität von Kulturpflanzen.
Bei Magnesiummangel werden ältere Blätter gelb, wobei die Blattadern dunkelgrün bleiben. Später bekommen die Blätter braune Ränder, trocknen allmählich, beginnend zwischen den Blattadern, ein und fallen ab. Auch die Wurzelbildung ist eingeschränkt. Magnesiummangel tritt häufig in Böden mit niedrigem →pH-Wert auf.
Magnesiumüberschuss tritt normalerweise nicht auf.
Maulwurfsgrillen
Gelbbraun gefärbte, 4-6 cm große Insekten, die im Boden fingerdicke Gänge graben. Ernähren sich u. a. von Pflanzenwurzeln und →Engerlingen. Erwachsene Tiere wandern nachts teilweise auf dem Boden umher. Überwinterung als Jungtiere im Boden.
Vorbeugung
- Natürliche Feinde wie Spitzmaus, Igel und Vögel fördern.
Bekämpfung
Nützliche SC-Nematoden ausbringen. Bester Anwendungszeitraum April bis Juni. Erhältlich über Bestell-Sets im Gartenfachhandel.
Mischbarkeit
Treten unterschiedliche Schaderreger gleichzeitig auf ist es sinnvoll, die entsprechenden Produkte nach Möglichkeit gleichzeitig einzusetzen. Die Tabelle gibt Aufschluss darüber, welche Produkte miteinander gemischt werden können. Dort wo das Verhalten bei der Mischung nicht bekannt ist sollten die Präparate separat ausgebracht werden. So kommt es nicht zu Wirksamkeitsverlusten oder Pflanzenschäden.
mischbar | |
nicht mischbar | |
nicht relevant bzw. nicht bekannt |
Mischkultur
Kombinierter Anbau von Pflanzenarten mit unterschiedlichen Bedürfnissen, meist Gemüsearten, die sich gegenseitig in der Entwicklung fördern.
Vorteile
- Gute Beschattung des Bodens, dadurch Schutz vor Austrocknung und starken Temperaturschwankungen sowie Unterdrückung von →Unkraut
- Gegenseitiger Schutz verschiedener Pflanzen vor Schaderregern: Salat mindert im Kohlbeet den Befall mit →Erdflöhen. Dill oder Tomaten zwischen Rot- und Weißkohl mindern den Befall mit →Kohlweißlingen. Zwiebeln im Möhrenbeet halten →Gemüsefliegen ab.
ungünstig für Misch- und günstig neutral keine eindeutigen Angaben erhältlich | Zw | Zu | To | Sb | Sp | Se | Rh | Ra | Ps | Mg | Ma | La | Ks | Kr | Kg | Ka | Mö | Gu | Eb | Er | Bu |
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Buschbohnen (Bu) | |||||||||||||||||||||
Erbsen (Er) | |||||||||||||||||||||
Erdbeeren(Eb) | |||||||||||||||||||||
Gurken (Gu) | |||||||||||||||||||||
Karotten/Möhren (Mö) | |||||||||||||||||||||
Kartoffeln (Ka) | |||||||||||||||||||||
Kohlgewächse (Kg) | |||||||||||||||||||||
Kohlrabi (Kr) | |||||||||||||||||||||
Kopfsalat (Ks) | |||||||||||||||||||||
Lauch (La) | |||||||||||||||||||||
Mais (Ma) | |||||||||||||||||||||
Mangold (Mg) | |||||||||||||||||||||
Pflücksalat (Ps) | |||||||||||||||||||||
Radieschen/Rettich (Ra) | |||||||||||||||||||||
Rhabarber (Rh) | |||||||||||||||||||||
Sellerie (Se) | |||||||||||||||||||||
Spinat (Sp) | |||||||||||||||||||||
Stangenbohnen (Sb) | |||||||||||||||||||||
Tomaten (To) | |||||||||||||||||||||
Zucchini (Zu) | |||||||||||||||||||||
Zwiebeln (Zw) |
Monilia Fruchtfäule
Vor allem Apfel, Birne, Pflaume, Kirsche. An den Früchten braune Faulstellen mit weiß-grauen, oft ringförmig angeordneten Pilzpolstern.
Die Früchte faulen, fallen teilweise ab. Infektion über Wunden. Überwinterung als →Fruchtmumie im Baum.
Vorbeugung
- Fachgerechter Baumschnitt, der viel Luft in die Krone bringt. - Wunden an den Früchten vermeiden durch Bekämpfung von →Apfelmaden, →Schorf u. a. Schaderregern. - Faulende Früchte und Fruchtmunien beseitigen. - Behandlungen mit Neudo-Vital Obst-Spritzmittel ab 4 Wochen vor der Ernte. Denn vitale Pflanzen sind weniger anfällig für Pilzkrankheiten.
Monilia Spitzendürre
An Kirsche, Aprikose, Pfirsich, Mandel. Vor allem im feuchten Frühjahr. Infektion über die Blüte. Blätter welken und vertrocknen von den Triebspitzen her. Überwinterung des Pilzes in befallenen Zweigen.
Vorbeugung
- Befallene Triebspitzen bis ca. 15 cm ins gesunde Holz abschneiden und vernichten. - Durch regelmäßigen Baumschnitt für schnelles Abtrocknen des Laubes sorgen. - Kurz vor Austrieb und ab dem Öffnen der ersten Blüten mit Neudo-Vital Obst-Spritzmittel behandeln. Denn vitale Pflanzen sind weniger anfällig für Pilzkrankheiten.
Moos
Tritt vor allem bei →Staunässe, im Schatten und auf verdichtetem Boden auf. Niedriger pH-Wert und mangelnde Konkurrenzkraft der Rasengräser durch ungenügende Ernährung fördern das Mooswachstum. Sinkt der pH-Wert unter 5,5 sterben →Bodenorganismen ab und das Wachstum der Gräser wird gehemmt. →Nährstoffe im Boden werden festgelegt und das Moos breitet sich aus.
Vorbeugung
- zweimal jährlich den Rasen mit Azet RasenDünger versorgen - einmal jährlich Neudorff Terra Preta BodenVerbesserer ausbringen - Rasen nicht im Schatten anlegen - Staunässe vermeiden bzw. Abhilfe schaffen
Bekämpfung
Vertikutieren schafft kurzfristig Abhilfe, beseitigt aber nicht die Ursachen. Sinnvoller ist es, den pH-Wert mit pH-Bodentest zu testen, bei Bedarf mit Azet RasenKalk aufzukalken, ausgewogen mit Azet RasenDünger oder RasenDünger Spezial zu düngen und einmal jährlich Neudorff Terra Preta BodenVerbesserer auszubringen (→Dünger, →Bodenhilfsstoffe, →Rasen).
Ursache | Abhilfe |
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Schatten | Evtl. an dieser Stelle auf Rasen verzichten und Bodendecker pflanzen |
Nährstoffmangel | Regelmäßig mit Azet RasenDünger versorgen |
Staunässe (d. h. Regenwasser zieht nur langsam ab) | Einmal jährlich Neudorff Terra Preta BodenVerbesserer ausbringen. Bei starker Staunässe neue Drainage verlegen oder aerifizieren (mit einer Grabgabel Löcher in den Boden bringen und mit gewaschenem Sand auffüllen). |
Bodenverdichtung | Einmal jährlich Neudorff Terra Preta BodenVerbesserer ausbringen. |
zu niedriger pH-Wert (saurer Boden) | Mit pH-Bodentest Säuregrad prüfen. Bei Bedarf Azet RasenKalk ausbringen. |
zu tiefes Mähen | Im Schatten nicht tiefer als 5 cm, in der Sonne nicht tiefer als 4 cm mähen. |
Rasenfilz, der Feuchtigkeit speichert | Anwendung der Profipflege für den Rasen. Durch die biologische Aktivierung des Rasens bauen Mikroorganismen Rasenfilz schneller ab. |
Mulchen
Bedecken des Bodens mit einer Schicht organischen Materials.
Vorteile:
- spart Gießwasser, da der Boden nicht so schnell austrocknet,
- →Unkraut wird unterdrückt,
- Bodenstruktur wird durch →Humus deutlich verbessert,
- verhindert Verschlämmung bei Regen, da die Tropfen durch die Mulchschicht abgebremst werden,
- spart das Hacken, da der Boden unter der Mulchschicht locker bleibt,
- →Bodenleben wird gefördert,
- Bodentemperatur bleibt stabiler, dadurch gleichmäßigeres Pflanzenwachstum,
- durch die enthaltenen →Nährstoffe wird →Dünger gespart.
Verwendbare Materialien: Mulchkompost (→Kompost), Rindenmulch, Herbstlaub, geringe Mengen angetrockneten Rasenschnitts, Stroh. Gemulcht wird am besten im Frühjahr, wenn der Boden schon leicht abgetrocknet ist. Sowohl auf →Baumscheiben als auch auf Beeten und Rabatten ist das Mulchen sehr sinnvoll.
Mykorrhiza
Besondere Wechselbeziehung bestimmter Pilzarten mit den Wurzeln spezieller Pflanzen. Der Pilz umwächst die Pflanzenwurzel. Für die eigene Entwicklung versorgt sich die Mykorrhiza aus der Pflanze mit Kohlenhydraten. Dafür vergrößert sie die Wurzeloberfläche der Pflanze. Diese hat dadurch bessere Möglichkeiten, aus dem Boden Wasser und →Nährstoffe aufzunehmen. Außerdem entzieht die Pflanze der Mykorrhiza →Phosphat und →Spurenelemente.
Mit Mykorrhiza-Pilzen in Gemeinschaft lebende Pflanzen zeichnen sich aus durch gesundes Wachstum, größere Widerstandskraft gegenüber Krankheiten und geringere Anfälligkeit für Trockenheit. In allen Azet-Düngern von Neudorff sind Mykorrhiza-Pilze (MyccoVital) enthalten. Die Mykorrhiza-Pilze gibt es als separates Produkt zum impfen bereits bestehender Pflanzen, oder beim Umtopfen: MyccoVital Wurzelfit. Bei Kontakt mit der Bodenfeuchtigkeit wird die Mykorrhiza aktiv und beginnt mit dem Wachstum.
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