Eure Beiträge

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Name: Melanie Schmidt
Beitrag vom: 20.05.2009
Hallo,

haben seit einer woche an unserer Mauer und auch an der Hauswand kleine, rote und flinke Milben.
Im I-net habe ich schon nachgeschaut, denke das es Samtmilben sind. Allerdings habe ich auch von Mauermilben gelesen. Wo liegt da der Unterschied? Sind das nicht ein und die gleichen??? Sind die Tierchen gefährlich für Mensch und Haustier?
Habe gelesen, das diese Allergie und Asthma auslösen können??? Stimmt das?
Und wie bekomm ich diese Dinger wieder los???

MFG
M. Schmidt
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Name: NEUDORFF
Beitrag vom: 21.05.2009
Hallo Frau Schmidt,

sowohl Rote Samtmilben als auch Mauermilben sammeln sich zeitweise gerne in großer Anzahl an warmen Plätzen. Später verteilen sie sich wieder im Garten.
Die nur 0,5 bis 2 mm kleinen Tierchen schaden weder unseren Pflanzen noch uns selbst oder den Haustieren.
Sie sind sogar nützlich: Rote Samtmilben plündern die Gelege einiger Schadinsekten.
Auch die Allergiegefahr ist normalerweise nicht sehr hoch.
Um die Samtmilben am Eindringen in die Häuser zu hindern, können Sie Streifenspritzungen mit Permanent UngezieferSpray*** , z. B. um die Fenster herum, vornehmen. Oder Sie versehen die Fenster mit feiner Fliegengaze.

Nähere Informationen zur Anwendung des empfohlenen Produktes entnehmen Sie bitte dem Packungsaufdruck. Bitte beachten Sie die dort gemachten Angaben.

Mit freundlichem Gruß
W.Neudorff GmbH KG
i.A. Kristin Germeyer

*Biozide sicher verwenden. Vor Gebrauch Kennzeichnung und Produktinformation lesen.
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Name: Melnaie Schmidt
Beitrag vom: 22.05.2009
Hallo Frau Germeyer,

vielen Dank für die schnelle Antwort.
Was heißt die Allergiegefahr ist nicht sehr hoch??
Ist es für Hausstauballergiker schlimmer?
Und wenn ich sie richtig verstehe, bleiben diese Tierchen nicht den ganzen Sommer an der Hauswand???
Nur noch eine Frage, wo liegt der Unterschied zwischen Mauermilbe und Samtmilbe???

Danke und viele grüße

Melanie Schmidt
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Name: NEUDORFF
Beitrag vom: 25.05.2009
Hallo Frau Schmidt,

da wir keine Mediziner sind, können wir Ihnen zu Ihrer potentiellen Allergiegefährdung keine Angaben machen. Sprechen Sie am besten mit Ihrem Arzt darüber.
Sowohl Mauer- als auch Samtmilben siedeln sich im Gegensatz zu Hausstaubmilben nicht im Haus an.

Bei Mauermilben (Balaustium murorum) und Roten Samtmilben (Trombidium holosericeum) handelt es sich um unterschiedliche Arten aus verschiedenen Milbenfamilien.
Die Samtmilbe erreicht eine Länge von bis zu vier Millimetern und ist damit nach der Zecke die zweitgrößte heimische Milbenart. Der Körper ist mit einer dichten scharlachroten Behaarung versehen, so dass ein samtartiger Eindruck entsteht.
Die Rote Samtmilbe ist in Mitteleuropa weit verbreitet und nahezu überall häufig anzutreffen. Man sieht sie oft im Sonnenschein am Boden oder auf Mauern herumlaufen. Sie besiedeln verschiedene Lebensräume wie Waldränder, Trockenrasen oder Mauern.

Dagegen sind Mauermilben blutrote, dichtbehaarte Milben, die gerade noch mit dem bloßen Augen sichtbar sind.
Hauptsächlich in den Sommermonaten Juni/Juli kann eine Massenvermehrung vorkommen. Die Tiere wandern dann ab und dringen oft in großer Zahl durch Fenster oder Oberlichter in die Räume ein.
Teilweise wird erwähnt, dass die Mauermilbe bei zahlreichem Vorkommen auch den Menschen befallen soll. Andere Wissenschaftler bezweifeln dies, da diese Art kein parasitisch lebendes Entwicklungsstadium besitzt.
Ein stärkeres Auftreten von Mauermilben wurde erstmals in den siebziger Jahren in der BRD registriert.

Da die auffälligen, erwachsenen Stadien immer nur zu einer bestimmten Zeit austauchen, erledigt sich das Problem normalerweise nach einigen Wochen von selbst.

Mit freundlichem Gruß
W. NEUDORFF GmbH KG
i.A. Kristin Germeyer
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