Eure Beiträge

Name: Jochen
Beitrag vom: 03.04.2023
Ich habe im letzten Spätwinter an mehreren Lokalisationen einen Apfel- und einen gelben Pflaumenbaum gepfropft: gepfropft Ende März 2022; Pfropfköpfe bis 4cm im Durchmesser; jeweils "hinter die Rinde gepfropft"; Naturbast gelöst/aufgeschneitten nach ca. 6 Wochen; pro Pfropfkopf 3 Reiser; an den meisten Pfropfköpfen sind von 3 Reisern 1 oder 2 Reiser nicht ausgetrieben und die ausgetrockneten Reiser nach mehreren Monaten aus den Schlitzen herausgefallen; Wachsreste sind weitgehend entfernt.

Wie kann ich speziell bei nach o.a. Herausfallen der "nicht angegangenen, ausgetrockneten" Reiser entstandenen klaffenden Rindenschlitzen ein weiteres Austrocknen der alten Pfropfköpfe verhindern? Erneutes Wachs ist bei alten Defekten eher nicht sinnvoll ... ist weisser Baumanstrich eine Option? In der Anleitung zum Neudorff "Bio-Baumanstrich" fehlt der Hinweis auf diese Indikation
Name: Neudorff
Beitrag vom: 03.04.2023
Hallo Jochen,

der Bio-Baumanstrich ist hier nicht das richtige Mittel. Dieses Produkt wird zur Pflege der Rinde von Bäumen und Sträuchern genutzt und reflektiert über die weiße Farbe das Sonnenlicht, um Risse in der Rinde zu verhindern. Damit lässt sich aber keine Austrocknung von Wunden verhindern.
Wir empfehlen Ihnen den Malusan Wundverschluss.

Der angetrocknete Belag bildet eine Schutzrinde, welche die schnelle Wundheilung fördert und zur Gesunderhaltung der Gehölze beiträgt. Diese mechanische Barriere verhindert das Eindringen von holzzerstörenden Organismen und schützt vor Austrocknung.

Freundliche Grüße
W. Neudorff GmbH KG
i.A. Anja Rehm
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