Eure Beiträge

no_image.jpg
Name: Astrid Hediger
Beitrag vom: 01.01.2009
Ich besitze verschiedene Orchideen (Schmetterlingsorichden)die trotz Pflege wie früher am neuen Ort nicht mehr gut gedeien, nein verschiedene sind eingegangen. Was könnte hier falsch sein? Ist es möglich, dass unser Wasser (Enthärtungsanlage mit Salz) den Pflanzen nicht bekommt? Wäre für Ihren Tip dazu sehr dankbar.
no_image.jpg
Name: NEUDORFF
Beitrag vom: 05.01.2009
Sehr geehrte Frau Hedinger,

es ist durchaus möglich, dass das Wasser aus der Enthärtungsanlage für empfindliche Pflanzen wie Orchideen einen zu hohen Salzgehalt aufweist.
Gießen Sie solche Pflanzen dann besser mit anderem Wasser, z. B. gesammeltem Regenwasser, oder verschneiden Sie das Leitungswasser zumindest damit.
Nach einem Standortwechsel kommen allerdings auch andere Ursachen dafür in Frage, dass die eigentlich pflegeleichten Schmetterlingsorchideen kränkeln. Überprüfen Sie den neuen Standort auf: Lichtmangel, Temperatur, kalte Füße durch Steinfensterbänke und Zuglufteinwirkungen. Passen Sie die Gießgewohnheiten dem neuen Standort an.
Kontrollieren Sie auch einmal die Wurzeln. Vielleicht ist das Substrat verbraucht und verdichtet und die Wurzeln leiden und Luftabschluss und übermäßiger Feuchtigkeit.
Dann sollten Sie trotz Winterzeit sofort in eine gute, stabile Orchideenerde wie NeudoHum OrchideenErde umtopfen.
Gießen mit Algan Wachstumshilfe stärkt die Pflanzen und fördert die Regeneration.

Mit freundlichen Grüßen und den besten Wünschen für das Neue Jahr

W. NEUDORFF GmbH KG
i.A. Kristin Germeyer
War dieser Beitrag hilfreich?00
no_image.jpg
Name: Steffen Reichel
Beitrag vom: 06.01.2009
Nunja, in den meisten Fällen ist weniger der Standort oder die Pflege das Problem, sondern die Enthärtungsanlagen, die neuerdings viele Hausbesitzer einbauen arbeiten nach dem billigen Prinzip, Calcium und Magnesium-Ionen im Wasser durch Natriumionen auszutauschen.

Dies funktioniert eigentlich tadellos, sieht man davon ab, daß dieses Wassr nach dem Ionenaustauscher oft nicht mehr Trinkwasserqualität hat und dann leider auch für das Bewässern von Kübel und Zimmerpflanzen kaum mehr geeignet ist, da es zu Natriumreich geworden ist.
Oft reichern sich dann auch Chloride im Wasser an, so daß dieses Wasser zum Reinigen, also Geschirrspülen und Körperpflege zwar günstig ist, aber für andere Einsatzgebiete nicht mehr wirklich zu empfehlen ist.
Trinkwasserversorger laufen Sturm gegen diesen Trend, doch deren Ruf verhallt in der Wüste der Panikmache vor Rohrverkalkung, Rohrbruchhypersensibilisierung und Kalkablagerungswahnsinn.

Helfen kann hier ein Leitfähigskeitstest:

Ein kleine Wasserprobe von ca. 500 ml wird im Aquaristikladen des Vertrauens in der Nähe abgegeben. Meist bekommt man am gleichen Tag oder zumindest ein paar Tage später einen recht guten Überblick über die Wasserwerte.
Falls das nicht ausreichend ist, zieht man so eine Wasserprobe ab und reicht diese mal bei seinem örtlichen Trinkwasserversorger ein, der meisten ebefalls kostenlose Analysen anbietet...
Hier bekommt man eine vollständige Analyse der üblichen Werte und Inhaltsstoffe, aber auch eine Empfehlung.

Sollte hier Natriumwert über 25 mg/Liter liegen, kann dies für viele Orchideen bereits zu hoch sein.
War dieser Beitrag hilfreich?00