Eure Beiträge

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Name: Neumann
Beitrag vom: 13.05.2009
Guten Tag,
bitte helfen Sie mir.
Vor 3,5 Wochen habe ich 8 Kirschlorbeer Rotundifolia (aus gutem Gartencenter, Containerware)gepflanzt. Vor ca. 2 Wochen kam der erste prächtige Neuaustrieb (inzwischen 10 - 20 cm). Gestern hingen plötzlich viele Neuaustriebe an fast allen Pflanzen herunter, die Blätter an vielen Neuaustrieben wirken welk und weich. Einige ältere, tiefer wachsende Blätter bekommen leicht bräunliche Ränder und sind dort etwas trocken. In Bodennähe werden einige Blätter gelb. Seit einer Woche sind je Pflanze ca. 10 Ameisen zu sehen, Blattläuse konnte ich keine erkennen.
Was ist zu tun? Habe ich zuviel oder zu wenig gegossen (ich gieße ca. alle 2 - 3 Tage ca. 1 Liter pro Pflanze, außer bei Regen). Vor dem Einpflanzen habe ich die Erde mit Humuserde und Pflanzerde "verbessert" und den Wurzelballen getränkt. Vor einer Woche habe ich um die Pflanzen herum Unkrautvlies gelegt und mit Pinienrinde abgedeckt.
Fehlen ggf. Nährstoffe? Was habe ich falsch gemacht? Ich bin Gartenneuling und habe Angst, dass die ganze Arbeit umsonst war.

Mit lieben Grüßen
H. Neumann




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Name: NEUDORFF
Beitrag vom: 13.05.2009
Sehr geehrte/r Frau/Herr Neumann,

wahrscheinlich hat Ihr Kirschlorbeer doch etwas zu wenig Wasser bekommen. 1 Liter pro Pflanze alle paar Tage ist nicht viel, besonders wenn warme Witterung und Wind die Verdunstung der Pflanzen erhöhen. Durch Mulch und Unkrautvlies gelangen so geringe Mengen noch schlechter an die Wurzeln.
Gießen Sie darum jetzt einmal durchdringend, bis auch die tieferen Schichten (Pflanzlochtiefe) feucht geworden sind. Kontrollieren Sie die Eindringtiefe ruhig einmal durch Nachgraben. Dann haben Sie einen Anhaltspunkt für die Zukunft, denn im ersten Jahr werden Sie Pflanzen, die Sie im Frühjahr gepflanzt haben, noch regelmäßig bewässern müssen. Oberflächliche Niederschläge reichen dort nicht aus. Eine Wasser sparende Hilfe sind z. B. handelsübliche Sprüh- oder Tropfschläuche, die das Wasser direkt in den Boden abgeben.
Zur Stärkung des Kirschlorbeers können Sie einige Male Algan Wachstumshilfe mit ins Gießwasser mischen.
An Kirschlorbeer sind Ameisen übrigens nicht unbedingt ein Zeichen für Blattlausbefall. Kirschlorbeer hat am Stielansatz der Blätter so genannte Nektarien, die für die Ameisen interessanten zuckerhaltigen Zellsaft ausscheiden.

Mit freundlichem Gruß
W. NEUDORFF GmbH KG
i.A. Kristin Germeyer
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Name: Neumann
Beitrag vom: 13.05.2009
Hallo Frau Germeyer,
vielen Dank für Ihre schnelle Antwort. Ich werde Ihre Ratschläge befolgen (mehr gießen und Algan Wachstumshilfe anwenden).
Drei Fragen hierzu habe ich aber noch:
Kann ich die Ameisen ignorieren, oder wie kann ich sie am besten los werden?
Verschwinden die Probleme mit den braunen, trockenen Blatträndern und den vereinzelten gelben Blätter von selbst, wenn ich ausgiebig regelmäßig gieße, oder muss ich diese Blätter samt Stiel entfernen?
Ist es sinnvoll, ab dem 2. Jahr zu düngen, wenn ja, womit?

Mit freundlichen Grüßen
H. Neumann
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Name: NEUDORFF
Beitrag vom: 14.05.2009
Sehr geehrte/r Frau/Herr Neumann,

solange keine Blattläuse am Kirschlorbeer auftreten, können Sie die Ameisen einfach ignorieren. Es gäbe auch keine Mittel, Ameisen an Pflanzen direkt zu bekämpfen. Da Kirschlorbeer meist nicht nur einen einzelnen Stamm hat, lässt sich auch kaum ein Raupen- und AmeisenLeimring darum legen, um die Ameisen am Aufwandern zu hindern.
Kranke Blätter sollten Sie herauspflücken und vernichten, damit sich keine Pilzkrankheiten im Busch ausbreiten.
Nach erfolgtem Anwachsen und bei guter Wasser- und Nährstoffversorgung dürften dann keine weiteren Blätter mehr frühzeitig absterben.
Eine Düngung ist übrigens nicht erst im zweiten Jahr sinnvoll. Mit unserem Azet KoniferenDünger, der ideal für alle Immergrünen ist, können Sie Ihren Kirschlorbeer bereits zur Pflanzung versorgen. Er verursacht keine Verbrennungen, deckt den Nährstoffbedarf für mehrere Monate und stärkt zusätzlich die Wurzeln durch die enthaltenen Mykorrhiza-Pilze.
Geben Sie den Azet KoniferenDünger möglichst bald (am besten unter Mulch und Unkrautvlies), damit es gar nicht erst zu Mangelzuständen kommt.

Mit freundlichem Gruß
W. NEUDORFF GmbH KG
i.A. Kristin Germeyer
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