Eure Beiträge

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Name: Roland Schildhauer
Beitrag vom: 06.05.2021
Unser Ziermandekbaum leidet offenbar an der Moniklia-Pilzkrankheit, die uns aber in den letzten Jahren nicht auffile, weil das Bäumchen nach dem Ausschneiden der vertrockneten Äste jedes Jahr wieder schön blühte; in diesem Jahr war die Blüte besonders schön. Nur zeigte sich mit dem Ende der Blüte zugleichdas Vertrocknen der neu gesprossenen Blättchen, so dass die Zweige nur noch trocken und traurig aussehen.
Wie weit muss/darf ich die vertrockneten Zweige, also praktisch alle, zurückschneiden, und hat das überhaupt noch Sinn? Ich fürchte fast, dass der Baum nicht mehr überleben kann. Gibt es evtl. ein Mittel mit dem man den Baum von den Pilzsporen befreien kann?
Freundliche Grüße!
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Name: Neudorff
Beitrag vom: 06.05.2021
Hallo Herr Schildhauer,

der Pilz (Monilinia laxa) befällt hauptsächlich Kirschen, Aprikosen, Pfirsiche, Mandeln aber auch Kernobst, wie z.B. Äpfel und Birnen. Die Krankheit erscheint während und nach der Blütezeit. Die Blüten sterben von den Zweigenden her ab und vertrocknen. Nach der Blüteninfektion geht der Pilz auf das Holz über und bringt das Gewebe zum Absterben, so dass auch die Blätter eintrocknen. Die verdorrten Blüten (Spitzendürre) bleiben noch lange an den Zweigen hängen und ergeben das typische Krankheitsbild. Später bilden sich auf den befallenen Ästen kleine graue Sporenlager. Die Überwinterung der Monilia-Spitzendürre erfolgt an den befallenen Zweigen. Die Krankheit tritt in Jahren mit feuchter Witterung zur Blütezeit verstärkt auf.

Zur Bekämpfung schneiden Sie alle befallenen Zweige bis ca. 15 cm in das gesunde Holz heraus. So verhindern Sie eine weitere Ausbreitung und einen Neubefall im nächsten Jahr. Die herausgeschnittenen Zweige werden vernichtet.

Führen Sie vorbeugend im Sommer einen Auslichtungsschnitt durch. Ausgelichtete Bäume trocknen schneller ab und sind so weniger anfällig für Pilzerkrankungen.
Im kommenden Frühjahr vitalisieren Sie den Baum regelmäßig mit Neudo®-Vital Obst-Spritzmittel. Vitale Pflanzen sind weniger anfällig für Pilzkrankheiten.
Spritzen Sie erstmalig bereits kurz vor dem Austrieb und dann regelmäßig alle 5-7 Tage bis zum Ende der Blüte.

Weitere Informationen zur Anwendung des empfohlenen Mittels können Sie dem Packungsaufdruck entnehmen. Bitte beachten Sie die dort gemachten Angaben.

Freundliche Grüße
W. Neudorff GmbH KG
i.A. Sabine Aulich
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