Guten Tag und vielen Dank für Ihre Anfrage.
Für das einseitige Verbräunen der Thuja können mehrere Probleme in Frage kommen. Wenn die verbräunte Seite der Sonne zugeneigt ist, kann ein Sonnenbrand eine mögliche Ursache gewesen sein. Die Sonneneinstrahlung im Sommer war zeitweise sehr stark, sodass Zweige verbräunen und später absterben können. Eine andere mögliche Ursache ist der Standort. Der typische Standort von Thujahecken an Grundstücksgrenzen, meist mit angrenzenden gepflasterten Flächen, und oft nicht so optimalen Bodenverhältnissen macht es den Pflanzen nicht immer leicht, zu voller Schönheit zu wachsen.
Aufgrund der Größe der Pflanzen dringt nur vergleichsweise wenig Regenwasser an die Pflanze. Oftmals trocknet der Wurzelballen der Pflanzen aus. Dies führt zu einer unzureichenden Wasserversorgung der Pflanze, wodurch es zum Absterben einzelner Nadeln und Triebe kommt. Das kann auch einseitig sein, aber meist sind trockene Nadeln über den Baum verteilt.
Um Ihre Thuja in Zukunft gut mit Wasser zu versorgen, sollten Sie die Menge der Niederschläge gut im Auge behalten und den Boden rund um die Pflanze regelmäßig kontrollieren. Beim Wässern der Pflanze empfiehlt es sich, das Gießwasser sehr langsam zu geben, so dass ein Eindringen des Wasser in tiefere Bodenschichten gewährleistet ist.
Durch unzureichende Wasser- und Düngerversorgung entsteht Stress für die Pflanzen. Sie werden dadurch geschwächt und sind anfälliger für Erkrankungen.
Es ist daher wichtig die Pflanze mit ausreichend Dünger zu versorgen. Wir empfehlen Ihnen eine Düngung mit unserem
Azet KoniferenDünger. Dieser rein organische Dünger versorgt die Pflanzen nicht nur mit den notwendigen Hauptnährstoffen und der ganzen Bandbreite der Spurennährelemente. Er enthält darüber hinaus auch bodeneigene Mikroorganismen in getrockneter Form und Mykorrhiza-Pilze. Beide erhöhen die natürliche Bodenfruchtbarkeit. Die Mikroorganismen sorgen für eine kontinuierliche, bedarfsgerechte Freisetzung der Nährstoffe und tragen zur Bildung des Ton-Humus-Komplexes bei. Die Mykorrhiza-Pilze gehen mit den Pflanzenwurzeln eine Symbiose ein, die dazu führt, dass Nährstoffe besser ausgenutzt und Trockenperioden besser überstanden werden. Die Düngung sollte in Zukunft Ende März und Ende Juni mit einer Aufwandmenge von 50g/m2 vorgenommen werden.
Weiterhin ist es wichtig den Boden um die Pflanzen herum zu kontrollieren. Thuja bevorzugen einen durchlässigen, humosen Boden für ein optimales Wachstum. Auf Staunässe und verdichtete Böden reagieren sie empfindlich. Wir empfehlen Ihnen durch die Zufuhr von Humus eine Bodenverbesserung vorzunehmen. Hierfür sollten Sie Kompost oder eine gute Pflanzerde in den Boden einarbeiten. Hierfür können Sie unsere torffreie
NeudoHum PflanzErde verwenden. Verteilen Sie die Pflanzerde in einer ca. 5 bis 10 cm Schicht um die Pflanzen und arbeiten Sie sie in den Boden ein.
Um eine nachhaltige Verbesserung der Bodenstruktur zu erreichen, empfehlen wir Ihnen zusätzlich das Einarbeiten von 100 g/m2 unseres
Neudorff Terra Preta BodenVerbesserers in den Boden. Hierdurch können Sie den Humusgehalt im Boden langfristig erhöhen.
Wenn ein Sonnenbrand als mögliche Ursache in Frage kommt, kann ein zeitweises Abhängen der Pflanzen mit einem großen Tuch (z.B. Bettlaken) während starker Sonneneinstrahlung sinnvoll sein. Die vorgeschlagene Nährstoffversorgung macht die Pflanzen aber resistenter für Wetterextreme.
Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiter helfen.
Mit freundlichen Grüßen,
W. Neudorff GmbH KG
i.A. Heiderose Kelich