Eure Beiträge

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Name: Marion
Beitrag vom: 08.09.2009
Hallo,

ich habe seit ca. 5 Jahren einen Birnenbaum im Garten, der anfangs, sehr schöne große Birnen lieferte. Seit 2 Jahren hat er die Produktion leider eingestellt und dieses Jahr hatte er gar keine Früchte, dafür aber fleckige Blätter. Sieht aus wie Rost und auf der Blattinnenseite sieht das aus wie ein Geschwulst. Mein Mann will ihn jetzt entfernen, ich möchte ihn retten...habe ihn ja auch selbst gepflanzt.

Wer kann mir dazu etwas sagen. Freue mich auf Eure Antworten.

Vielen Dank im Voraus und einen schönen Tag.

Marion
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Name: NEUDORFF
Beitrag vom: 09.09.2009
Hallo Marion,

Ihre Birne leidet am Birnengitterrost. Diese Pilzkrankheit (Gymnosporangium sabinae) verursacht auf der Blattoberseite bis zu 1cm große, orangerote Flecken. In den Flecken befinden sich kleine dunkle Punkte, häufig mit klebrigen Tröpfchen. Blattunterseits erkennen Sie Pusteln, die später aufreißen und die Sporen entlassen. Wenn der Baum stark befallen ist, fallen die Blätter frühzeitig ab. Die Früchte bleiben klein. Im nächsten Jahr setzt der Baum deutlich weniger Blüten an.

Birnengitterrost zählt zu den wirtswechselnden Pilzkrankheiten.
Im Winter lebt der Pilz auf bestimmten Wacholderarten, insbesondere auf dem sogenannten "Sadebaum" (Juniperus sabinae). Der "Gemeine Wacholder" (Juniperus communis) ist dagegen nicht anfällig.
Bei befallenen Wacholderpflanzen entstehen auf der Rinde orangefarbene, zungenförmige Auswüchse. Aus diesen schwammartigen Gebilden an den Ästen tritt im Frühjahr eine gelblich-braune Sporenmasse aus. Vom Wacholder aus infiziert der Pilz mit diesen Sporen im Frühjahr Birnbäume und führt zu den beschriebenen Schäden.

Entfernen Sie vorbeugend Exemplare der genannten Wacholderarten, die in unmittelbarer Nähe der Birne stehen. Damit beseitigen Sie den Hauptwirt und beugen der Infektion der Birnenblätter vor.

Der Befall der Birnenblätter findet meist in der Zeit von Mitte April (noch vor der Blüte) bis Mitte Mai statt. Spritzen Sie daher vorbeugend ab Mitte April mehrfach mit unserem natürlichen Pflanzenstärkungsmittel Neudo-Vital Obst-Pilzschutz (etwa alle 7-10 Tage). Mit dieser Behandlung lässt sich der Befall stark verringern.

Das Falllaub im Herbst können Sie unter den Bäumen liegen lassen bzw. kompostieren. Da der Pilz auf dem Wacholder überwintert, sind auf den Blättern dann keine Sporen mehr vorhanden.

Weitere Informationen zur Anwendung des empfohlenen Mittels können Sie dem Packungsaufdruck entnehmen. Bitte beachten Sie die dort gemachten Angaben.

Mit freundlichem Gruß
W. NEUDORFF GmbH KG
i.A. Kristin Germeyer
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Name: Marion
Beitrag vom: 10.09.2009
Hallo,

vielen Dank für die schnelle Antwort.

Jetzt sind wir etwas ratlos, denn wir haben in unserem Garten keine Wachholderpflanzen. Unsere unmittelbaren Nachbarn haben auch keine. Wir haben eine Hecke mit Kirschlorbeeren und im Beet steht eine Zierquitte "Friesdorfer", ansonsten stehen nur Rosen im Beet daneben.

Wir spriten unsere Obstbäume und Rosen regelmäßig mit den Neudorff Produkten. Alles ist sonst i. O. nur leider nicht mit unserem Birnenbaum.

Wenn keine Wachholdersträucher in der Nähe sind, durch was konnte trotzdem der starke Befall an unserem Baum kommen?

Vielleicht noch eine "kleine" Antwort hierzu?

Vielen, vielen Dank.

Gruß Marion
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Name: NEUDORFF
Beitrag vom: 15.09.2009
Hallo Marion,

leider können die winzigen Pilzsporen kilometerweit fliegen - der kranke Wacholder muss also gar nicht unbedingt in Ihrer Nachbarschaft stehen.
Um Ihre Birne sicher vor Gitterrost zu schützen, sind regelmäßige Spritzung von Blattaustrieb bis etwa Ende Juni nötig. Der Spritzabstand sollte max. 7 - 10 Tage betragen, je nach Niederschlagsmengen, Sonneneinstrahlung und Neuzuwachs.

Mit freundlichem Gruß
W. NEUDORFF GmbH KG
i.A. Kristin Germeyer
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