Eure Beiträge

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Name: Thomas, aus Geraberg
Beitrag vom: 30.08.2016
Werte Firma Neudorff,

in unserem Garten fallen jährlich größerer Mengen Heckenschnitt einer Thuja-Smaragd-Hecke an ( ca. 45 lfd. Meter). Beunruhigt durch den in den Medien Rundfunk/Fernsehen bekannt gewordenen Vorfall: "In Europas größtem Haflinger-Gestüt, Meura in Thüringen, wurden Pferde vergiftet! " im Mai 2014 bitten wir um Einschätzung bzw. entsprechende Empfehlungen.

Der Anteil des Thuja-Smaragd-Häckselgutes im Kompost kann bei uns jährlich bis zu 20 ... 30 % betragen. Der Kompost (ca. 2 m³ jährlich) wird in 4 Kammern gelagert, er wird jedes Jahr in eine andere Kammer umgesetzt. Das bedeutet, der Kompost kann 3-4 Jahre reifen und wird also erst ab dem 4. Jahr wieder verwendet. Dadurch ist eine gute Verrottung, sogar auch der meisten holzigen Bestandteile gegeben. Die anschließende Verwendung erfolgt zu mehr als 50 % im Obst-, Gemüsegarten sowie im Gewächshaus (ausschließlich Gemüsekulturen).
FRAGE: Ist die Verwendung des Thuja-Smaragd-Häckselgutes im Kompost und nachfolgender Verwendung im Garten
- schädlich für den Menschen beim Verzehr des Obstes bzw. Gemüses ?
- nachteilig auf das Pflanzenwachstum ?
- nachteilig auf die Gesundheit / Anfälligkeit der Pflanzen hinsichtlich Krankheiten ?
wie Mehltau, Tomatenkrankheiten, ... ?
Unsere bisherigen Recherchen bei z.B. Thuja-Herstellern, ortsansässigen Baumschulen, Gärtnern usw. waren wenig aussagekräftig.

Mit freundlichen Grüßen,
Fam. Thomas Karber.
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Name: Neudorff
Beitrag vom: 31.08.2016
Sehr geehrte Familie Karber

Was Ihre Sorge in Bezug auf die Zusammensetzung Ihres Kompostmaterials betrifft, können wir Sie beruhigen.
Bei dem Vergiftungsfall in Meura haben die Tiere direkt das abgeschnittene und gehäckselte Material von Pflanzen aufgenommen, die für sie giftig waren.
Sie aber führen eine 3 bis 4 jährige Kompostierung durch. Während dieses Vorganges werden organische Ausgangsstoffe und Verbindungen sowohl durch Destruenten als auch durch physikalisch-chemische Prozesse langsam zersetzt und abgebaut.
Erst dann stehen sie für die Ernährung von Pflanzen zur Verfügung und können von diesen über die Wurzeln aufgenommen werden.
Wenn Sie nach 3 bis 4 Jahren Ihren Reifekompost sieben und dann das feinkrümelige Material in Ihrem Garten nutzen, so können Sie diesen Kompost sowohl in Ihrem Gemüse- und Obstgarten, wie auch an Ihren Zierpflanzen nutzen.
Die Kompostgaben erhöhen die natürliche Bodenfruchtbarkeit und fördern so gesundes Pflanzenwachstum. Sie sind also weder nachteilig für die Pflanzen noch gesundheitsschädlich für Mensch oder Tier.
Sie können also Ihre Art der Kompostierung auch zukünftig durchführen. Sie sollten jedoch beachten, dass Krankheitskeime und Unkrautsamen nur in Phasen der Heißverrottung unschädlich gemacht werden. Da aber im Kleingarten diese Erhitzung nicht immer ausreichend lange und an allen Stellen des Kompostmaterials erreicht wird, empfiehlt es sich, samentragendes Unkräuter und kranke Pflanzenteile über den Hausmüll zu entsorgen.

Mit freundlichen Grüßen
W.Neudorff GmbH KG
i.A. Katharina Fasse
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