Anwendung
Fungisan Rosen- und Gemüse-Pilzfrei wird in Wasser verdünnt und bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome gleichmäßig auf die Pflanzen gespritzt (Verdünnung siehe Tabelle). Vor Gebrauch gut schütteln. Mittel unter Rühren ins Wasser geben. Konzentrat über den beigefügten Messbecher, oder bei kleineren Aufwandmengen über den Tropfer dosieren. 1ml entspricht 13 Tropfen. Stets frisch angesetzte Spritzbrühe verwenden. Immer nur so viel Spritzbrühe ansetzen, wie an einem Tag verbraucht werden kann. Nach Spritzpausen Spritzbehälter schütteln.
Wiederholung der Behandlung: Zierpflanzen, Tomate, Gurke, Zucchini, Salat: Spritzungen im Abstand von 8 -12 Tagen wiederholen. Kartoffel: Spritzungen im Abstand von 14-28 Tagen wiederholen
Max. 2 Anwendungen (Zierpflanzen im Freiland max. 1 Anwendung, Kartoffel max. 3 Anwendungen).
Wartezeit: N (keine) für Zierpflanzen; Gurken, Tomaten, Zucchini: 3 Tage; Salat: 14 Tage; Kartoffel: 7 Tage
Anwendungs-/Zulassungsgebiete
Zierpflanzen (außer Rasen) im Freiland und im Gewächshaus:
Rostpilze, Echter Mehltau, Falscher Mehltau, Sternrußtau an Rosen
Rostpilze an Malven, Stockrosen
Schrotschusskrankheit, Blattfleckenkrankheiten an Rhododendron und Kirschlorbeer
Buchsbaumsterben (Triebsterben), Rostpilze, Blattfleckenpilze an Buchsbaum
Trieb- u. Zweigsterben an Zypressen, Lebensbaum und Wacholder
Kraut- u. Braunfäule, Echter Mehltau, Samtfleckenkrankheit, Dürrfleckenkrankheit an Tomate im Gewächshaus.
Echter Mehltau, Falscher Mehltau an Gurke im Freiland und im Gewächshaus.
Echter Mehltau an Zucchini im Freiland
Falscher Mehltau, Rhizoctonia solani an Salat im Freiland
Echter Mehltau, Alternaria Dürrfleckenkrankheit, Kraut- und Knollenfäule an Kartoffel im Freiland
Diese Krankheiten werden nach eigenen Erfahrungen beim Einsatz in den festgesetzten Anwendungsgebieten mit erfasst (Nebenwirkung)
Weitere Anwendungshinweise
Die Anwendung des Mittels ist in folgenden Kulturstadien zulässig:
Zierpflanzen (Freiland und im Gewächshaus außer Rasen): Von 3. Laubblatt bzw. Blattpaar oder Blattquirl entfaltet bis Holz- bzw. Triebwachstum abgeschlossen, Laub aber noch grün.
Tomate (im Gewächshaus): Von 1. apikaler Seitenspross 1. Ordnung sichtbar bis Vollreife; Paprika- und Auberginenfrüchte haben art-/sortentypische Fruchtausfärbung erreicht.
Gurke (Freiland und im Gewächshaus): Von 1. Seitenspross 1. Ordnung sichtbar bis Vollreife: Früchte haben art-/sortentypische Fruchtausfärbung erreicht.
Zucchini (Freiland): Von 1. Seitenspross 1. Ordnung sichtbar bis Vollreife: Früchte haben art-/sortentypische Fruchtausfärbung erreicht.
Salat (Freiland): Von Beginn der Kopfbildung; die zwei jüngsten Blätter entfalten sich nicht mehr bis Art-/sortentypische Größe, Form und Festigkeit erreicht.
Kartoffel (Freiland): Von Beginn Bestandschluss: 10% der Pflanzen benachbarter Reihen berühren sich bis Beginn der Laubblattvergilbung bzw. Laubblattaufhellung.
Maßnahmen zur Vermeidung von Resistenzbildungen:
Mittel immer nur in der vollen, zugelassenen Konzentration spritzen und möglichst frühzeitig mit den Behandlungen beginnen. Die maximale Anzahl der Anwendungen ist aus wirkstoffspezifischen Gründen eingeschränkt. Ausreichende Bekämpfung ist damit nicht in allen Fällen zu erwarten, ggfs. deshalb anschließend oder im Wechsel Mittel mit anderen Wirkstoffen verwenden. Um Resistenzbildungen vorzubeugen, das Mittel im Wechsel mit anderen Mitteln aus anderen Wirkstoffgruppen verwenden. Bei Anwendung in Kartoffeln: Aus Gründen des Resistenzmanagements das Mittel (einschließlich anderer Mittel mit gleichem Wirkstoff, mit einem Wirkstoff aus der gleichen Wirkstoffgruppe oder mit kreuzresistentem Wirkstoff) insgesamt nicht häufiger anwenden als in der Gebrauchsanleitung angegeben. Im Zweifel einen Beratungsdienst hinzuziehen. Eingeschränkte Wirksamkeit möglich.
Anwenderschutz
Gesundheitsschädlich bei Einatmen. Einatmen von Dampf/Aerosol vermeiden. Darf nicht in die Hände von Kindern gelangen. Ist ärztlicher Rat erforderlich, Verpackung oder Kennzeichnungsetikett bereithalten. Bei Gebrauch nicht essen, trinken oder rauchen. Schutzhandschuhe tragen. Zur Vermeidung von Risiken für Mensch und Umwelt die Gebrauchsanleitung einhalten. Enthält 1,2-Benzisothiazol-3(2H)-on. Kann allergische Reaktionen hervorrufen. UFI: RT42-5F9Y-VF08-RR5M
Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden führen. Für Kinder unzugänglich aufbewahren. Die Richtlinie für die Anforderungen an die persönliche Schutzausrüstung im Pflanzenschutz „Persönliche Schutzausrüstung beim Umgang mit Pflanzenschutzmitteln“ des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit ist zu beachten. Behandelte Flächen/Kulturen erst nach dem Abtrocknen des Spritzbelages wieder betreten.