So pflegst du deine Zimmerpflanzen im Winter richtig
Zimmerpflanzen
5 Min. Lesezeit
Wenn es draußen häufiger dunkel ist und die Temperaturen kälter werden, brauchen eure Zimmerpflanzen besondere Pflege. Anders als im Sommer, solltet ihr jetzt auf Dünger verzichten und dem Standort besondere Bedeutung schenken. Wir zeigen euch, wie ihr eure Zimmerpflanzen gut durch den Winter bringt.
Der perfekte Standort
Eure Zimmerpflanze sollte mit ihrem Standort stets zufrieden sein und was sie jetzt im Winter vor allem braucht, ist Licht. Dabei ist ein Standort am Fenster ideal, wenn die Pflanze vor Zugluft geschützt ist und beim Lüften an einen windgeschützten Ort umziehen darf. Außerdem kann es sinnvoll sein, die Blätter regelmäßig von Staub zu befreien, damit das ohnehin wenige Licht gut aufgenommen wird. Die Temperatur sollte nicht zu sehr schwanken, eine konstante Temperatur zwischen 15 und 25 Grad ist optimal.
Pflegeleichte Zimmerpflanzen, die wenig Licht brauchen
Ganz ohne Licht kann keine Pflanze auskommen, aber wenn ihr nicht genug helle Standorte habt, gibt es trotzdem Möglichkeiten, euer Zuhause durch Pflanzen zu verschönern. Zimmerpflanzen, die pflegeleicht sind und wenig Licht brauchen klingen perfekt für euch? Dann solltet ihr euch diese Pflanzen genauer anschauen:
Die Grünlilie (Chlorophytum comosum) gilt als Klassiker unter den Zimmerpflanzen und das zu Recht: Sie ist unkompliziert in der Pflege, lässt sich leicht vermehren und kommt mit einem schattigen Platz gut klar.
Die Efeutute (Epipremnum) stammt aus den Tropen und fühlt sich in halbschattiger, feuchter Umgebung wie zum Beispiel dem Badezimmer wohl. Hier solltet ihr eine Rankhilfe bereitstellen, da die Grünpflanze gern klettert.
Die Glücksfeder (Zamioculcas) hat nicht nur einen ansprechenden Namen, sondern ist eine der robustesten Zimmerpflanzen überhaupt. Dunkle Ecken und Trockenheit sind kein Problem für sie, im Winter reicht es sogar, sie ungefähr alle zwei Wochen zu gießen.
Palmen brauchen tendenziell eher viel Licht, es gibt aber spezielle Arten wie die Bergpalme (Chamaedorea elegans), die auch problemlos im Schatten stehen kann.
Informiert euch am besten im Vorfeld über die optimalen Bedingungen für spezielle Pflanzen, damit ihr lange Freude damit habt.
Giessen & Düngen reduzieren
Die meisten Zimmerpflanzen brauchen jetzt weniger Wasser und es reicht, wenn ihr sie einmal pro Woche gießt. Seid ihr euch nicht sicher, ob eure Pflanze Wasser braucht, könnt ihr dies anhand der Erde feststellen: ist diese trocken, könnt ihr das als Zeichen für Wasserbedarf werten. Staunässe sollte dabei unbedingt vermieden werden.
Auch auf zusätzliche Düngung kann verzichtet werden, da das Wachstum durch die kürzeren Tage und weniger Licht verlangsamt ist. Das Düngen kann in dieser Zeit komplett einstellt oder maximal alle 6–8 Wochen in sehr geringer Dosierung fortgeführt werden, wenn eure Pflanze dennoch aktiv wächst. Zu viel Dünger kann die Pflanze stressen und den Wurzelballen schädigen. Beachtet, dass eure Pflanze wieder regelmäßig Dünger benötigt, wenn im Frühling neues Wachstum sichtbar wird.
Machst du vielleicht einen von diesen Pflegefehlern?
Hier erfährst du wie du die häufigsten Fehler im Umgang mit Zimmerpflanzen vermeiden kannst.
Luftfeuchtigkeit anpassen
Durch die Heizung im Winter wird nicht nur die Luft, sondern auch die Blätter eurer Pflanzen stark ausgetrocknet und das schadet den Zimmerpflanzen langfristig. Zum Glück könnt ihr eure grünen Mitbewohner durch die richtige Pflege unterstützen:
Die Blätter mehrmals wöchentlich mit kalkarmem Wasser besprühen.
Schalen mit Wasser auf die Heizung stellen.
Pflanzen in der Dusche abbrausen. Das hat den schönen Nebeneffekt, dass so gleich die Blätter von Staub gereinigt werden.
Alternativ könnt ihr euch auch einen Luftbefeuchter zulegen, der für eine konstante Feuchtigkeit sorgt.
Ganz wichtig: Das Lüften nicht vergessen, um Schimmelbildung zu vermeiden!
Schädlinge vermeiden und bekämpfen
Schaut euch eure Zimmerpflanzen am besten wöchentlich genau an und achtet besonders auf ungewöhnliche Blattbeläge oder Verfärbungen der Blätter. Solltet ihr Schädlinge entdecken, kann unser Pflanzenfreund euch helfen, das Schadbild zu benennen und schnell Abhilfe zu schaffen.