Gepflegter moosfreier Rasen

Moos im Rasen: So könnt ihr es nachhaltig entfernen

Wächst das Moos im Rasen besser als die Gräser? Macht den Check mit unserem Sechs-Punkte-Plan. Wir sprechen darüber, wie ihr es nachhaltig entfernt.

Was könnt ihr gegen Moos im Rasen machen?

Moose sind an vielen Stellen in der Natur und im Garten gern gesehen. Nur: Im Rasen möchte sie der Hobbygärtner lieber nicht sehen.  Die Gründe für sein Auftreten sind vielfältig. Wir checken mit euch, woher der Moos im Rasen in eurem Garten kommt und schlagen Lösungen vor. Manchmal könnt ihr das Problem ganz einfach in den Griff bekommen.

Garten-Freund Tipp:

Wir empfehlen euch, macht euch die Mühe und geht dem Moosbewuchs auf den Grund! Nur dann könnt ihr das Problem sprichwörtlich an der Wurzel packen und Moos im Rasen dauerhaft bekämpfen. Wer immer nur an den Symptomen herumdoktert, muss jedes Jahr – oft sogar mehrmals – den Kampf mit dem Moos aufnehmen.

Rasenprobleme

Podcast: Folge 3

Mehr zum Thema Moos und anderen Problemen im Rasen, in unserer Folge „Rasenprobleme“

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Check 1: Liegt der Rasen mehr als einen halben Tag im Schatten?

Dann ist der Rasen einfach auf verlorenem Posten. Denn selbst sogenannte Schattengräser möchten mindestens einen halben Tag Sonnenlicht genießen. Das Moos im Rasen kann sich an solch einem Standort sehr gut ausbreiten.

Das könnt ihr bei schattigen Plätzen tun:

Im Schatten von Gehölzen und Häusern gibt’s pflegeleichte und optisch ansprechende Alternativen zum Rasen: Bei ausreichend Feuchtigkeit im Boden kommen Immergrün (Vinca) oder Funkie (Hosta) zum Zug, Schaumblüte (Tiarella) oder Elfenblume (Epimedium) punkten zusätzlich mit Blüten. Zwei Fliegen mit einer Klappe schlägt man mit „Laubschluckern“ wie Buschwindröschen (Anemone), Frauenmantel (Alchemilla) oder Waldsteinie. Wo sie wachsen, spart ihr euch im Herbst das Laubrechen. Immergrüne Varianten sind Dickmännchen (Pachysandra) oder Johanniskraut (Hypericum). 

Check 2: Hat der Rasen die richtige Länge?

Wird der Rasen zu tief gemäht, so sind die Gräser in ihrer Konkurrenzkraft gegenüber den Moosen geschwächt. Tiefer als vier Zentimeter in der Sonne und fünf Zentimeter im Schatten sollte man Rasengräser nicht kappen. 


Das könnt ihr für den richtigen Rückschnitt tun:

Hebt die Schnitthöhe an. Sorgt dafür, dass die Schneideblätter immer scharf sind, damit die Schnittflächen glatt sind. Ist der Rasen zu sehr in die Höhe geschossen, so erfolgt der Rückschnitt in Etappen: Mehr als ein Drittel der Blattmasse zu verlieren verkraften die Gräser nicht. 

Check 3: Bekommt der Rasen ausreichend Nahrung?

Nur bestens versorgt mit Nähr- und Mineralstoffen kann der Rasen gut wachsen. Denn erst wenn wieder Blattgrün aufgebaut ist, können sich entstandene Lücken schließen und das Moos im Rasen wird wieder verdrängt. Besonders nach dem Vertikutieren sind Nährstoffgaben wichtig, um die Aktivität der Bodenorganismen zu fördern (siehe auch Check 4).

Das könnt ihr für die Nährstoffversorgung eures Rasens tun:

Mindestens zweimal im Jahr düngen ist Pflicht, wenn ihr schönen Rasen haben möchtet. Dafür eignet sich unser Azet RasenDünger. Er enthält alle wichtigen Nährstoffe, die beigefügten Mykorrhiza-Pilze fördern die Fähigkeit der Wurzeln, Wasser und Nährstoffe aufzunehmen. Oder ihr setzt gleich auf den RasenDünger Moos-& UnkrautStopp. Die darin enthaltene Eisenverbindung stärkt die Rasengräser zusätzlich. 

Check 4: Erstickt Filz den Gräserwuchs?

Ist der Rasen verfilzt, wirkt diese Zone wie ein Schwamm, der das vorhandene Wasser speichert. Diese feuchte, wenig belüftete Zone ist der ideale Nährboden für Moos, aber auch für Pilzsporen.

Das könnt ihr gegen Filz im Rasen tun:

Luft verschafft ihr dem Rasen durch Abharken der vermoosten Flächen im Frühjahr oder gleich durchs Vertikutieren. So entfernt ihr Moos im Rasen nachhaltig. Nach der Maßnahme kann Niederschlagswasser wieder leichter abfließen, Staunässe wird reduziert. Der ideale Zeitpunkt dafür ist das Frühjahr. 

Ist das Moos für das Verfilzen verantwortlich, hilft Finalsan RasenMoosfrei*,°,°°°. Treten nach dem Vertikutieren große Fehlstellen auf, so bessert die Stellen mit TerraVital RasenSanierer aus. Wählt qualitativ hochwertiges Saatgut aus, welches gut keimt.

Check 5: Ist der Boden verdichtet und staunass?

Oft liegen die Gründe für einen vermoosten Rasen noch tiefer: Wie die meisten anderen Pflanzen reagieren auch Rasengräser allergisch auf Staunässe, die die Wurzeln faulen lässt. Ursache dafür ist oft ein verdichteter Boden. 

Das könnt ihr gegen einen verdichteten Boden tun:

Ein aktives Bodenleben fördert ihr, indem ihr organischen Dünger wie den Azet RasenDünger verwendet. Zusätzlich helfen jährliche Gaben vom Neudorff Terra Preta BodenVerbesserer. Die darin enthaltene Pflanzenkohle verbessert dauerhaft die Bodenstruktur. Ist schon beim Anlegen des Rasens klar, dass Bodenverdichtungen und Staunässe auftreten, bringt vorher gewaschenen Bau- oder Quarzsand mit 3-4 l/qm aus. Dadurch trocknet die Oberfläche schneller ab und Moos hat schlechtere Karten. So werdet ihr Moos im Rasen nachhaltig los. Dieses Sanden könnt ihr bei feuchten Böden jährlich im Frühjahr wiederholen.

Check 6: Ist der Boden zu sauer?

Liegt der pH-Wert des Bodens zu niedrig, so gewinnt das Moos im Rasen die Oberhand. Freudig wächst der Rasen nur bis zu einem pH-Wert über 6.

Das könnt ihr gegen einen sauren Boden tun: 

Den pH-Wert könnt ihr ganz leicht mit dem pH-Bodentest ermitteln. Liegt er zu hoch, könnt ihr nach Bedarf und Packungsangaben Azet RasenKalk ausbringen. 

Rasen-Check

Mit dem Rasencheck findet ihr schnell heraus, was eurem Rasen fehlt und erhaltet die Lösung für euer Problem.

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