Kompost richtig anlegen und verwenden
Boden, Dünger & Kompost
6 Min. Lesezeit
Kompost verbessert jeden Boden und macht auch schlechte Böden fruchtbar. Er liefert wertvollen Humus, der eure Pflanzen kräftig und gesund wachsen lässt, und ersetzt Dünger. Dauerhumus lockert den Boden, erleichtert die Bearbeitung und reduziert den Wasserbedarf. Kompost hält den Nährstoffkreislauf im Garten aufrecht.
einen Kompost anlegen
Beim Kompostieren machen sich Asseln, Würmer und andere Bodenorganismen über die Gartenabfälle her. Sie setzen sie wieder und wieder um, bis nichts als Humus und Nährstoffe übrig bleiben. Je besser die Umstände für das Bodenleben sind und je mehr Bodenlebewesen mithelfen, desto zügiger läuft der Prozess, desto schneller ist der Kompost fertig.
Ob das richtige Kompostieren beim naturgemäßgen Gärtnern wichtig ist? Ja! So wichtig, dass Paula und Sabine in der allerersten Folge unseres Podcasts „Einfach natürlich gärtnern“ darüber sprechen.
So lange dauert Kompost
Wirft man Pflanzenreste auf einen Haufen und lässt sie liegen, dauert es Jahre, bis die schöne, krümelige Komposterde fertig ist, die wir für unsere Gärten haben wollen.
Etwas schneller geht es mit der Drei-Kammer-Methode. Dabei setzt man den Kompost mit dem Rohmaterial an, schichtet nach zwei Monaten in eine zweite Kammer um und nach drei Monaten in eine dritte. Nach weiteren drei Monaten ist der erste Kompost fertig. Acht Monate – das ist schneller als Jahre, aber trotzdem noch eine ganze Gartensaison lang. Und dann noch die viele Arbeit mit dem Umsetzen!
In einem Thermo-Komposter kann der Kompost schon in drei Monaten bereit fürs Beet sein. Richtig gelesen: drei Monate! Und das Umsetzen könnt ihr euch ebenfalls sparen.
Wie ihr in nur drei Monaten richtig guten Kompost macht
Für den Schnell-Kompost braucht ihr:
einen schattigen Platz im Garten,
ein Thermo-Kompostsilo (Neudorff Thermokomposter DuoTherm 530 L),
Kompostbeschleuniger (Neudorff Radivit Kompost-Beschleuniger) und
das richtige Gemisch an Pflanzenresten.
Außerdem benötigt der Kompostiervorgang Wärme. Startet deshalb am besten im Frühjahr. Es funktioniert jedoch bis in den September hinein. Später soll es nicht sein. Weil sich bei Frost die Bodenorganismen in tiefere Bodenschichten zurückziehen und dann kaum noch Zersetzung passiert.
DEN KOMPOSTER RICHTIG AUFBAUEN
Was darf (nicht) auf den Kompost?
Guter Stoff: Das darf in den Kompost rein
Kompost bedeutet „Zusammengesetztes". Je vielfältiger die Zutaten, desto besser gelingt er. Zum Kompostieren eignen sich fast alle organischen Abfälle aus Haus und Garten. Zum Beispiel:
rohe Gemüseabfälle und Obstreste
angetrockneter Rasenschnitt in Maßen
Laub
andere pflanzliche Gartenabfälle
holziges Schreddermaterial
zerkrümelte Eierschalen
Kaffeesatz/Teebeutel
alte Blumenerde aus Töpfen und Balkonkästen
Schlechter Stoff: Das hat im Kompost nichts verloren
Nicht geeignet zum Kompostieren sind Materialien, die sich nicht zersetzen oder die den Boden mit unerwünschten Stoffen anreichern. Zum Beispiel:
Glas und Metall
Steine
Plastik
Biomüllbeutel
Steinkohlenasche
Knochen/Fleisch/gekochte Essensreste
kranke Pflanzen
samentragende Unkräuter
hartnäckige Wurzelunkräuter, wie Giersch, Disteln oder Ackerwinde
farbig bedrucktes Papier
Schalen von behandelten Zitrusfrüchten und Bananen
abgestochene Grassoden mit viel Erde (weil die Erde nicht kompostiert)
NOCH MEHR TIPPS FÜR GUTEN KOMPOST
Wer in kurzer Zeit guten Kompost produzieren will, mischt den Haufen ab und zu durch und checkt dabei seinen Zustand. Gibt’s Probleme? Hier findet ihr die Lösung!
Zerkleinert alles, was ihr reinschmeißt. Je holziger das Material, desto kleiner die Stücke.
Manche Abfälle wie Pfirsichkerne oder ähnliches brauchen lange, um sich zu zersetzen. Werft diese groben Bestandteile zurück in den Komposter, wenn sie euch auf den Beeten stören.
Setzt bitte niemals große Mengen eines einzigen Rohstoffs zu. Das kann zu Problemen führen.
Zeitungspapier hilft beim Feuchtigkeitsmanagement:
Küchenabfälle sind feucht. Das finden Kompostwürmer nicht schlimm. Trotzdem empfehlen wir euch, auf die Feuchtigkeit im Kompost zu achten. Mehrere Lagen Zeitungspapier im Sammelbehälter für die Küchenabfälle nehmen die überschüssige Feuchtigkeit auf. Auf dem Kompost gewährleisten sie später ein lockeres Gefüge. Müffelt der Komposteimer in der Küche trotzdem mal, beseitigt Neudorff Permanent BiotonnenGeruchsFrei unangenehme Gerüche.Den Komposter leeren:
Sollte der Komposter schneller voll sein, als ihr den Wurmhumus verbrauchen könnt: Stellt die Einzelsegmente neben dem ersten Haufen neu auf! Schaufelt die noch unverdaute, obere Schicht vom alten Haufen in den Komposter an den neuen Platz. Es werden genug Würmer umgesiedelt, dass die Wurmkompost-Produktion unverzüglich weitergeht.Herbstlaub und Rasenschnitt im Komposter:
Für das Kompostieren von Herbstlaub und Rasenschnitt eignet sich eine Mischung dieser feuchten und trockenen Materialien. Zerkleinert das Laub auf dem Rasen beim letzten Schnitt mit dem Rasenmäher und fangt es im Fangkorb auf. Füllt das gemischte Material in den Thermokomposter, impft es mit Radivit Kompost-Beschleuniger und mischt nach drei Wochen noch mal durch. Je wärmer der Herbst, desto schneller zersetzen sich Blätter und Gras.Flächenkompostierung mit Laub und Rasenschnitt:
Frischer Rasenschnitt und Laub funktionieren gut als Flächenmulch zwischen Gemüsepflanzen oder im Staudenbeet. Der Rasenschnitt kann pur in einer dünnen Schicht auf der Erde verteilt werden (so, dass ihr den Boden noch sehen könnt), das Laub in einer 10 bis 15 Zentimeter dicken Schicht. Streut Radivit Kompost-Beschleuniger über das Laub und arbeitet es leicht in die obere Bodenkrume ein. So können Laub und Rasenschnitt optimal über den Winter zersetzt werden und der Humus ist im Frühjahr gleich da, wo man ihn braucht.
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Kompostwürmer
Kompostwürmer fressen am liebsten weiches, organisches Material wie pflanzliche Küchenabfälle. Sie konsumieren Unmengen davon und produzieren im Gegenzug wertvollen Wurmhumus, mit dem ihr euren Gartenboden verbessern könnt.
Kompostwürmer leben jahrelang und vermehren sich schnell. Keine Sorge, wenn ihr im Winter keine seht: Bei Frost verziehen sie sich in den Boden. Wenn es warm wird, tauchen sie wieder auf.
Kompostwürmer bestellen
Im Bestell-Set „Kompostwürmer“ kommen innerhalb weniger Tage per Paketdienst rund 500 lebende Kompostwürmer mit Gebrauchsanweisung zu euch nach Hause. Eine Portion reicht für den Erstbesatz des Thermokomposters Neudorff DuoTherm beziehungsweise für ein Kompostervolumen von rund 500 Litern.
Ihr habt eine Wurmkiste auf dem Balkon? Auch da fühlen sich Neudorffs Kompostwürmer wohl. Details zum Gebrauch findet ihr hier.
Kompostwürmer und Kompostbeschleuniger vertragen sich nicht
Wer Kompostwürmer einsetzt, darf keinen Kompostbeschleuniger wie Radivit Kompost-Beschleuniger verwenden. Durch Kompostbeschleuniger entstehen hohe Temperaturen, die die Kompostwürmer schädigen oder zumindest vertreiben könnten.
Kompostwürmer bleiben oben – kein Umsetzen nötig
Es ist nicht nötig, den Kompost zu durchmischen. Die Kompostwürmer halten sich stets in der oberen, frischen Schicht auf. Genau dort, wo wir sie brauchen. Den fertigen Wurmkompost könnt ihr durch die Entnahmeklappe unten am Thermokomposter laufend ernten. Ganz ohne umschaufeln.
Häufig gefragt, schnell erklärt!
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